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Die Nichtöffentlichkeit des Schiedsverfahrens

AutorNassim Eslami
VerlagMohr Siebeck
Erscheinungsjahr2016
ReiheVeröffentlichungen zum Verfahrensrecht 132
Seitenanzahl479 Seiten
ISBN9783161547447
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis104,00 EUR
Die Schiedsgerichtsbarkeit ist aus dem System der Streitbeilegungsmechanismen nicht mehr wegzudenken. Mit deren wachsender Bedeutung ist aber auch die Kritik wegen der mangelnden Transparenz der Verfahren laut geworden. Inwieweit gewährleistet die Schiedsgerichtsbarkeit tatsächlich Vertraulichkeit? Bei dieser Diskussion herrscht jedenfalls weitestgehend Einigkeit, dass die Verfahren generell unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt werden und auch die Schiedssprüche ohne ausdrückliche Einwilligung der Parteien nicht publiziert werden dürfen. Auf der anderen Seite wird die Schiedsgerichtsbarkeit als echte Rechtsprechung qualifiziert. Vor diesem Hintergrund widmet sich Nassim Eslami der Frage, ob für die Schiedsgerichtsbarkeit nicht ein Mindestmaß an Öffentlichkeit zwingend zu fordern ist. Die Autorin konzentriert sich auf die Handelsschiedsgerichtsbarkeit, bezieht aber auch Fragen der Investitionsschiedsgerichtsbarkeit, ausländisches Schiedsverfahrensrecht sowie zahlreiche institutionelle Schiedsordnungen mit ein. Die Arbeit schließt mit einem Gesetzgebungsvorschlag.

Geboren 1985; Studium der Rechtswissenschaft an der Leibniz Universität Hannover; Referendariat am OLG Celle; Promotionsstudium an der Universität Hannover; seit 2010 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Deutsches, Europäisches und Internationales Zivilprozessrecht der Leibniz Universität Hannover.

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Inhaltsverzeichnis
Cover1
Vorwort8
Inhaltsverzeichnis10
A. Einleitung22
I. Problemaufriss22
II. Untersuchungsziel und strukturelle Herangehensweise26
B. Schiedsgerichtsbarkeit als echte Rechtsprechung28
I. Die geschichtliche Entwicklung des deutschen Schiedsgerichtswesens28
1. Römisches Recht29
2. Gemeines Recht30
3. Entwicklungen im 17. und 18. Jahrhundert32
4. Die Schaffung der Reichszivilprozessordnung32
5. Die neue ZPO und das Schiedsgerichtswesen heute33
II. Rechtsnatur der Schiedsgerichtsbarkeit36
1. Die materiellrechtliche Theorie37
a) Die materiellrechtliche Einordnung des Schiedsspruchs39
b) Die materiellrechtliche Einordnung der Schiedsvereinbarung43
2. Die jurisdiktionelle Theorie46
3. Die vermittelnde Theorie50
4. Rechtsprechung54
III. Zusammenfassung56
C. Funktionsvoraussetzungen von Rechtsprechung59
I. Vorliegen einer Rechtsstreitigkeit60
II. Verbindlichkeit der Entscheidung60
III. Reagierende Tätigkeit und Rechtsbindung61
IV. Die Unabhängigkeit und Unparteilichkeit des rechtsprechenden Organs63
1. Ausgestaltung im staatlichen Gerichtsverfahren64
a) Unabhängigkeit des Richters64
aa) Institutionelle Unabhängigkeit67
bb) Sachliche Unabhängigkeit67
cc) Persönliche Unabhängigkeit68
b) Neutralität und Unparteilichkeit des Richters69
2. Übertragbarkeit für das Schiedsverfahren?72
a) Unabhängigkeit des Schiedsrichters74
b) Neutralität und Unparteilichkeit des Schiedsrichters76
aa) § 1034 Abs. 2 ZPO Parteiübergewicht77
bb) § 1036 Abs. 1 ZPO Offenbarungspflichten der Schiedsrichter77
cc) § 1036 Abs. 2 ZPO Ablehnungsrecht der Schiedsparteien79
dd) § 1037 ZPO Ablehnungsverfahren79
ee) §§ 1059, 1060 ZPO Verletzungsfolgen80
3. Fazit83
V. Verfahrensgarantien/-grundsätze, insbesondere der zwingende Grundsatz des rechtlichen Gehörs84
1. Ausgestaltung der Gewährung rechtlichen Gehörs im staatlichen Gerichtsverfahren84
a) Grundlage und Rechtsnatur84
b) Anspruchsinhalt86
c) Gewährungsform88
d) Verletzungsfolgen89
aa) Rechtsmittel und Rechtsbehelfe89
bb) Abhilfeverfahren nach § 321 a ZPO90
cc) Verfassungsbeschwerde92
e) Ausnahmen92
2. Übertragbarkeit für das Schiedsverfahren?93
a) Anspruchsinhalt94
b) Gewährungsform96
c) Verletzungsfolgen97
d) Ausnahmen98
VI. Zusammenfassung100
D. Der Öffentlichkeitsgrundsatz als Funktionsvoraussetzung für Rechtsprechung und dessen Ausgestaltung für die staatliche Gerichtsbarkeit101
I. Bedeutung und Zweck des Öffentlichkeitsgrundsatzes101
1. Schutz vor Geheimjustiz101
2. Kontrolle der Rechtsprechung102
3. Rechtskenntniserweiterung der Allgemeinheit106
II. Historische Hintergründe des Grundsatzes106
1. Die Französische Revolution107
2. Der Wiener Kongress107
3. Die Preußische Oktroyierte Verfassung108
4. Entwicklung in den Einzelstaaten109
5. Die Preußische revidierte Verfassung110
6. Das Gerichtsverfassungsgesetz110
7. Das Grundgesetz111
III. Verfassungsrechtliche Grundlagen112
1. Frühere Haltung des BVerfG zur verfassungsrechtlichen Verankerung des Öffentlichkeitsgrundsatzes113
2. Die Entscheidung des BVerfG zur verfassungsrechtlichen Gewährleistung114
a) Rechtsstaatsprinzip114
b) Demokratieprinzip115
3. Folgen aus der verfassungsrechtlichen Verankerung116
IV. Einfachgesetzliche innerstaatliche Regelungen116
V. Internationalrechtliche Grundlagen118
1. Art. 6 Abs. 1 Satz 1 und 2 EMRK118
a) Regelungsinhalt und Regelungszweck119
b) Innerstaatliche Geltung122
c) Anwendungsbereich neben dem innerstaatlichen Recht122
2. Art. 47 Abs. 2 Grundrechtecharta der EU124
3. Art. 14 Abs. 1 Satz 2 Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte125
4. Art. 10 Allgemeine Erklärung über Menschenrechte der UN126
5. Zusammenfassende Betrachtung über die Bedeutung der internationalrechtlichen Regelungen127
VI. Inhalt und Anwendungsbereich des Öffentlichkeitsgrundsatzes127
1. Inhalt des Öffentlichkeitsgrundsatzes127
2. Kollision des Öffentlichkeitsgrundsatzes mit anderen Werten128
a) Beeinträchtigung des rechtlichen Gehörs128
b) Beeinträchtigung des Persönlichkeitsrechts129
c) Beeinträchtigung des fairen Verfahrens und der richterlichen Unabhängigkeit129
d) Beeinträchtigung der Wahrheitsfindung130
e) Abwägung zwischen dem Öffentlichkeitsgrundsatz und den durch diesen beeinträchtigten Werten130
3. Anwendungsbereich und Grenzen des Öffentlichkeitsgrundsatzes nach den §§ 169 ff. GVG131
a) Beschränkung auf mündliche Verhandlungen131
aa) Keine Aktenöffentlichkeit nach deutschem Verständnis131
bb) Das PACER-System in den USA132
cc) Sinn und Zweck des Mündlichkeitsprinzips133
dd) Reichweite und Ausnahmen vom Mündlichkeitsprinzip134
ee) Verletzungsfolgen136
b) Beschränkung auf das erkennende Gericht und das Erkenntnisverfahren137
c) Keine Parteidisposition137
d) Möglichkeiten die Öffentlichkeit auszuschließen138
aa) Einschränkung der Öffentlichkeit nach den Bestimmungen des GVG139
(1) Zwingende Ausschlusstatbestände des GVG139
(a) Nichtöffentlichkeit in Familiensachen nach § 170 GVG139
(b) Nichtöffentlichkeit zum Schutz von Persönlichkeitsrechten nach § 171b GVG140
(2) Fakultative Ausschlusstatbestände145
(a) § 172 Nr. 1 GVG Besorgnis der Gefährdung der Staatssicherheit, der öffentlichen Ordnung oder der Sittlichkeit147
(b) § 172 Nr. 1a GVG Besorgnis der Gefährdung von Leben, Leib oder Freiheit von Zeugen oder anderen Personen149
(c) § 172 Nr. 2 GVG Wahrung von Geschäfts-, Betriebs-, Erfindungs- oder Steuergeheimnissen150
(d) § 172 Nr. 3 GVG Wahrung von Privatgeheimnissen153
(e) § 172 Nr. 4 GVG Vernehmung Jugendlicher155
(3) Keine Einschränkung für die Urteilsverkündung155
(4) Verhandlung über den Öffentlichkeitsausschluss und Auferlegung einer Geheimhaltungspflicht § 174 GVG160
(a) Verhandlung über den Öffentlichkeitsausschluss161
(b) Auferlegung von Geheimhaltungspflichten165
bb) Einschränkung der Öffentlichkeit nach Art. 6 EMRK169
cc) Einschränkung der Öffentlichkeit auf Grund tatsächlicher Gegebenheiten170
dd) Einschränkung der Öffentlichkeit durch den Ausschluss von Einzelpersonen174
e) Verhältnis der Vorschriften über den Öffentlichkeitsgrundsatz zu den sitzungspolizeilichen Vorschriften, zum Hausrecht und Polizeirecht175
VII. Arten der Öffentlichkeit177
1. Unmittelbare Öffentlichkeit177
a) Tatsächliche Zutrittsmöglichkeit177
b) Möglichkeit sich über die Verhandlung zu informieren178
aa) Ankündigung178
bb) Form der Ankündigung179
cc) Zeitliche Vorgaben und Gesichtspunkte181
dd) Hinweise auf Verhandlungen außerhalb des Gerichtsgebäudes und Hinweise auf örtliche Verlegung184
c) Keine Zurückweisung186
2. Mittelbare Öffentlichkeit187
a) Regelung und Bedeutung des § 169 Satz 2 GVG187
b) Verbot von Ton- und Fernseh-Rundfunkaufnahmen sowie Ton- und Filmaufnahmen189
c) Zum Zweck der öffentlichen Vorführung oder Veröffentlichung190
d) Öffentliche Berichterstattung durch die Medien191
e) Verstöße gegen § 169 Satz 2 GVG194
VIII. Veröffentlichung von Gerichtsentscheidungen195
1. Herleitung der Verpflichtung zur Urteilsveröffentlichung und Sinn und Zweck195
2. Veröffentlichungspraxis197
a) Regelungen in Geschäftsordnungen198
b) Verfassungsauftrag198
c) Veröffentlichungspflichtige Gerichte198
d) Mediale Anfragen200
e) Bedeutung von Internetdatenbanken201
3. Veröffentlichungsfähigkeit201
IX. Verletzung des Öffentlichkeitsgrundsatzes und Folgen der Verletzung203
1. Verletzungsvoraussetzungen203
2. Verletzungsformen204
3. Protokollierungspflicht205
4. Verletzungsfolgen206
5. Beschwerdeberechtigte207
6. Heilungsmöglichkeiten207
X. Regelungen in ausländischen Rechtsordnungen208
XI. Zusammenfassung209
E. Vertraulichkeit und Nichtöffentlichkeit im Schiedsverfahren de lege lata212
I. Das Bedürfnis nach Geheimhaltung213
1. Gründe213
a) Schutz von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen213
b) Schutz vor Imageschäden214
c) Schutz der Parteibeziehungen214
d) Qualitätssicherung215
2. Belege durch Studien215
3. Fazit217
II. Der Schutz vertraulicher Informationen nach deutscher Rechtslage de lege lata217
1. Verfassungsrechtlicher Schutz217
2. Schutz durch das Straf- und Nebenstrafrecht219
3. Schutz durch das TRIPs-Übereinkommen219
4. Schutz durch das Zivilrecht221
5. Fazit222
III. Die Nichtöffentlichkeit des Schiedsverfahrens222
1. Rechtsgrundlage des Grundsatzes der Nichtöffentlichkeit des Schiedsverfahrens223
a) Gesetzliche Regelung224
b) Parteivereinbarung225
c) Regelungen in institutionellen Schiedsordnungen226
d) Vergleich zum Mediationsgesetz227
e) Fazit229
2. Rechtsprechung zum Grundsatz der Nichtöffentlichkeit230
a) Oxford Shipping Co. Ltd v. Nippon Yusen Kaisha231
b) Hassneh Insurance Company of Israel & Others v. Stewart J. Mew231
c) Esso Australia Resources Ltd. v. Plowman233
d) Fazit234
3. Inhalt des Grundsatzes der Nichtöffentlichkeit235
a) Ausschluss von Nichtbeteiligten235
aa) Parteien und ihre gesetzliche Vertreter236
bb) Rechtsvertreter und Berater der Parteien236
cc) Weitere für das Verfahren erforderliche Personen238
b) Behandlung von das Verfahren widerspiegelnden Dokumenten242
c) Keine Veröffentlichung des Schiedsspruchs243
d) Vorfrage für das Problem der Vertraulichkeit243
e) Nichtöffentlichkeit und Mehrparteienschiedsgerichtsbarkeit244
aa) Verbindung von Schiedsverfahren246
bb) Mehrparteienschiedsgerichtsbarkeit im engeren Sinn247
cc) Mehrparteienschiedsgerichtsbarkeit im weiteren Sinn247
(1) Situation der Nebenintervention248
(2) Situation der Streitverkündung249
(3) Situation der Widerklage250
dd) Vergleich zu ausländischen Rechtsordnungen251
ee) Regelungen in institutionellen Schiedsordnungen252
IV. Die Vertraulichkeit des Schiedsverfahrens254
1. Vertraulichkeitsverpflichtung der Parteien254
a) Rechtsgrundlage254
aa) Gesetzliche Regelung255
bb) Internationale Konventionen, Gewohnheitsrecht, Analogie zum Mediationsgesetz256
cc) Parteivereinbarung257
dd) Regelungen in institutionellen Schiedsordnungen259
ee) Vertraulichkeitspflicht ohne ausdrückliche Vereinbarung260
(1) Rechtsprechung zum Vertraulichkeitsgrundsatz260
(a) Entscheidungen pro implizierter Vertraulichkeitspflicht260
(b) Entscheidungen contra implizierter Vertraulichkeitspflicht262
(c) Fazit265
(2) Vertraulichkeitspflicht als der Schiedsgerichtsbarkeit immanenter Regelung oder Heranziehung der Schiedsvereinbarung als Rechtsgrundlage für die Begründung einer Vertraulichkeitspflicht?266
ff) Vertraulichkeitspflicht durch Anordnung des Schiedsgerichts269
b) Inhalt der Vertraulichkeitsverpflichtung270
c) Ausnahmen von einer bestehenden Vertraulichkeitspflicht271
aa) Gesetzliche Offenlegungspflichten272
bb) Vertragliche Offenlegungspflichten274
cc) Offenlegung zugunsten eines öffentlichen Interesses276
dd) Offenlegung zugunsten eines privaten Interesses279
d) Verletzungsfolgen und Zuständigkeit280
2. Vertraulichkeitsverpflichtung der Schiedsrichter und sonstiger Beteiligter282
a) Schiedsrichter282
aa) Beratungsgeheimnis282
bb) Allgemeine Vertraulichkeitspflicht285
cc) Rechtslage in anderen Rechtsordnungen und in institutionellen Schiedsordnungen286
dd) Ausnahmen vom Beratungsgeheimnis und der allgemeinen Vertraulichkeitspflicht288
ee) Verletzungsfolgen289
b) Zeugen und Sachverständige290
c) Sonstige Dritte291
V. Durchbrechung von Nichtöffentlichkeit und Vertraulichkeit im derzeitigen Schiedsverfahrensrecht bei Intervention der staatlichen Gerichte292
1. Intervention staatlicher Gerichte während des laufenden Schiedsverfahrens294
2. Intervention staatlicher Gerichte nach Abschluss des Schiedsverfahrens296
3. Durchbrechung von Nichtöffentlichkeit und Vertraulichkeit des Schiedsverfahrens durch die Publikation der Gerichtsentscheidung301
4. Verletzung der Vertraulichkeitspflicht durch die Einschaltung staatlicher Gerichte305
5. Schutz von Nichtöffentlichkeit und Vertraulichkeit durch den generellen Verzicht der Anrufung staatlicher Gerichte306
6. Fazit308
VI. Zusammenfassung309
F. Nichtöffentlichkeit und Vertraulichkeit des Schiedsverfahrens bei Beteiligung eines Hoheitsträgers312
I. Bei Investitionsstreitigkeiten313
1. Rechtliche Rahmenbedingungen317
a) Regelwerke318
aa) ­ICSID-SchiedsO318
bb) Die ­ICSID Additional Facility Rules319
cc) Anwendbarkeit übriger Schiedsordnungen320
b) Transparenterer Verfahrensrahmen nach der ­ICSID-SchiedsO und den ­ICSID-AFR320
2. Rechtsprechung323
a) Rechtsprechung zum Grundsatz der Nichtöffentlichkeit323
aa) BIT/­ICSID-SchiedsO und ETC/­ICSID-SchiedsO Investitionsschiedsverfahren324
(1) Aguas des Tunari, SA v. Republic of Bolivia324
(2) Suez Sociedad General de Aguas de Barcelona SA and Vivendi Universal SA v. Argentine Republic325
(3) Suez Sociedad General de Aguas de Barcelona SA and Interagua Servicios Integrales de Agua S. A. v. Argentine Republic326
(4) Biwater Gauff (Tanzania) Limited v. United Republic of Tanzania326
(5) AES Summit Generation Limited and AES-Tisza Erömü Kft. v. Hungary und Electrabel S. A. v. Hungary327
(6) Ioan Micula, Viorel Micula, S. C. European Food S. A, S. C. Starmill S. R. L. and S. C. Multipack S. R. L. v. Romania329
(7) Piero Foresti, Laura de Carli and others v. Republic of South Africa330
(8) Bernhard von Pezold and others v. Republic of Zimbabwe und Border Timbers Limited & Others v. Republic of Zimbabwe331
bb) ­NAFTA/­UNCITRAL-SchiedsO Investitionsschiedsverfahren332
(1) Methanex Corporation v. United States of America332
(2) United Parcel Service of America Inc. v. Government of Canada333
(3) Glamis Gold Ltd. v. United States of America und Merrill & Ring Forestry L. P. v. Government of Canada334
(4) Apotex Inc. v. Government of the United States of America335
cc) Investitionsschiedsverfahren in übrigen Konstellationen335
(1) Eureko B. V. v. Slovak Republic336
(2) Pac Rim Cayman LLC v. Republic of El Salvador336
(3) Chevron Corporation and Texaco Petroleum Corporation v. The Republic of Ecuador337
(4) Apotex Holdings Inc. and Apotex Inc. v. United States of America338
dd) Der Loewen-Fall339
b) Rechtsprechung zum Grundsatz der Vertraulichkeit339
3. Neueste Entwicklungen – Die neuen ­UNCITRAL Rules on Transparency in Treaty-based Investor-State Arbitration341
a) Anwendungsbereich341
b) Überblick über die Regelungen343
aa) Veröffentlichung der Information über die Verfahrenseinleitung durch das Repository, Art. 2 und Art. 8 ­UNCITRAL-TR343
bb) Offenlegung der Verfahrensdokumente, Art. 3 ­UNCITRAL-TR343
cc) Zulassung von nichtbeteiligten Dritten sowie Staaten am Verfahren, Art. 4 und Art. 5 ­UNCITRAL-TR345
dd) Öffentliche Verhandlung, Art. 6 ­UNCITRAL-TR347
ee) Ausnahmen zum Schutz vertraulicher Informationen, Art. 7 ­UNCITRAL-TR348
ff) Repository, Art. 8 ­UNCITRAL-TR349
4. Fazit350
II. Im Bereich der Public Private Partnership (PPP)353
1. Begriffsbestimmung353
2. Beispiele für PPP-Verträge354
3. Schiedsklauseln in PPP-Verträgen355
4. Kritik an intransparenter Ausgestaltung355
III. Bei indirekter staatlicher Beteiligung358
IV. Zusammenfassung und Fazit360
G. Übertragbarkeit des Öffentlichkeitsgrundsatzes auf das Schiedsverfahren364
I. Problem des Repeat Player364
II. Problem der mangelnden Präjudizienbildung und Rechtsfortbildung367
1. Praxisrelevanz367
2. Begriffliche Vorklärung371
a) Rechtsfortbildung371
aa) Negative Abgrenzung372
bb) Positive Definitionsversuche375
(1) Intention des Interpreten375
(2) Differenzierung über die Grenze der Auslegung376
(3) Gleichsetzung mit dem Begriff des Richterrechts376
(4) Anwendung einer Begriffsmatrix378
(5) Aufstellung abstrakter Obersätze379
(6) Weitere positive Definitionsversuche379
cc) Rechtsprechung380
(1) Die Soraya-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts381
(2) Die „Kind als Schaden“-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts382
(3) Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofes383
(4) Fazit384
dd) Gesetzlicher Ausdruck: Fortbildung des Rechts384
ee) Ausdruck: Richterrecht385
ff) Begriffsbestimmung im Hinblick auf den Untersuchungsgegenstand386
(1) Subjektiver vs. Objektiver Ansatz386
(2) Das fortzubildende Rechtsobjekt387
(a) Staatliches Gesetzesrecht und Gewohnheitsrecht387
(b) Juristenrecht und Richterrecht388
gg) Fazit392
b) Präjudizien393
aa) Gesetzlich vorgesehene Bindungswirkungen393
(1) Bindungswirkung über die Rechtskraft393
(2) Bindungswirkung der Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts394
(3) Bindung des Berufungsgerichts an die Entscheidung des Revisionsgerichts394
(4) Bindung an den Musterentscheid nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz395
(5) Bindungswirkung nach dem Unterlassungsklagengesetz395
(6) Mittelbare Bindungswirkungen395
(7) Gemeinsamer Senat der obersten Gerichtshöfe396
bb) Ungeschriebene Präjudizienbindung396
3. Präjudizienbildung und Rechtsfortbildung durch Schiedsgerichte?400
a) Rechtsfortbildungsbefugnis durch private Schiedsgerichte?401
aa) Verfassungsrechtliche Regelungen401
bb) Einfachgesetzliche Regelungen403
cc) Befugnis zur Fortbildung ausländischen Rechts403
dd) Entwicklung und Fortbildung der lex mercatoria405
b) Präjudizienwirkung – Faktische Bindungswirkung von Schiedssprüchen406
aa) Unterschiede bei der Präjudizienwirkung von Gerichtsurteilen und Schiedssprüchen406
bb) Belege für die faktische Präzedenzwirkung von Schiedssprüchen407
cc) Voraussetzung für das Entstehen von Präzedenzwirkung von Schiedssprüchen408
III. Privatautonomie vs. Transparenzinteresse410
1. Parteiinteressen413
2. Interessen der Rechtsgemeinschaft – Systeminteressen414
3. Betroffenheit der Interessen der Parteien und Rechtsgemeinschaft durch die Etablierung einer Veröffentlichungspraxis von Schiedssprüchen415
a) Veröffentlichung von Schiedssprüchen und Interessen der Rechtsgemeinschaft415
b) Veröffentlichung von Schiedssprüchen und Parteiinteressen417
IV. Lösungsvorschlag420
1. Vorschlag zur praktischen Handhabung421
a) Zeitverzögerte Veröffentlichung in anonymisierter und eingeschränkter Form423
b) Einbeziehung der Parteien425
c) Keine Anonymisierung und Einschränkung hinsichtlich der Schiedsrichter und des Benennungsprozesses426
d) Verwaltung durch das zuständige Gericht oder die Schiedsinstitution427
e) Veröffentlichungsplattform429
f) Mögliche Kritik430
2. Befriedigung des Öffentlichkeitsgrundsatzes durch den hiesigen Lösungsvorschlag433
H. Zusammenfassung und Thesen439
Literaturverzeichnis446
Sachverzeichnis478

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