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Die Partikulogie als Maßnahme für ein geistesgeschichtlich stärkendes Wissenschaftsbewusstsein in der Psychologie

AutorDavid Leitha
VerlagExamicus Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl585 Seiten
ISBN9783869438122
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis23,99 EUR
Fachbuch aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Psychologie - Beratung, Therapie, Note: 1, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn geht es um Geschichtliche Bedingung und kausale Notwendigkeit für eine Partikulogie in den Wissenschaften vom Menschen, wofür die Methodik ein wichtiges Ausgangskriterium darstellt. In der Partikulogie versteht sich das Wort Methode ganz im Sinne der griechischen Herkunft von 'methodos'. Keine eigenständige Theorie, sondern die jeweils eigenständige Gesamtbehandlung, um mit dem Teilnehmer zum Ziel zu gelangen, ist das den Unterschied erzeugende Moment. So verwendet die Partikulogie niemals den Begriff 'Methode', wenn nur unterschiedliche Strategien mit bestimmten, eigenen Techniken in der Gesprächsführung angewandt werden. Denn diese (Strategien, Techniken) wurden entwickelt, um von einer externen Warte aus formulierte Ergebnisse zu erreichen. Bisher war es üblich, ein 'Störungsbild' durch Anwendung verschiedener Methoden reduzieren oder beseitigen zu wollen. In der internationalen Forschung wurde jedoch in den letzten Jahren festgestellt, dass es für jede Sensibilität, die man als 'Störungsbild' bezeichnete, nur sehr wenige und bei exakter Wirkungsmessung oft nur eine einzige Behandlung gibt, um das gewünschte Ergebnis, nämlich die (beinahe) völlige Beseitigung des Leidenszustandes, zu erreichen. ?Die umfassenden Berner Literaturauswertungen der Psychotherapieforschung zeigen deutlich, dass die Wirksamkeit dieser Methoden [partikulogisch gesehen, falscher Begriff. Richtig ist: ?Verfahren?; Anm. des Autors] bei den Störungen, für die sie entwickelt wurden, besonders gut belegt werden konnte? (s. Grawe, 1992; Grawe et al., 1994; zit. nach Pauli 1996, S. 90) Deshalb sah sich die Partikulogie (seit Erscheinen des ersten Bandes von Leitha 2002c) genötigt, die Verwendung einer 'Methode' in der Terminologie der Psychotherapeuten als eine Etikettierung mit einer Vorgangsweise mit im inhaltlichen stets gleich bleibenden Strategien und Techniken aufzudecken. Dies hing vielfach mit dem historischen Einfluss der jeweiligen Psychotherapeutischen Schule auf die Gesellschaft zusammen, in der sich die potentiellen Konsumenten der jeweiligen Psychotherapie befanden. Somit haftete einer 'Methode' stets die Wertigkeit an, die der 'Geist, der Ursprung und Ziel dieses Weges bestimmt' (Findeisen 1979, S. 109-110) ihr verlieh. Keine Methode war als wertfrei zu verstehen. (nach Leitha 2002c, S. 10) 'Mit der Frage nach der Kompetenz ist aber aufs engste auch die Frage nach der Methodik verbunden.' (Antholzer 1986, S. 12). Die Partikulogie achtet dies als falsche Entwicklung und als einen Irrweg, der aufgrund vorherrschender Meinungen mit einem stark reduktionistischen Weltbild von Psychiatern und Neurologen der alten Schule gegangen wurde. Sie beruft sich deshalb auf die ursprüngliche Bedeutung des Begriffs 'Methode' und führt ihn erst im konkreten Zusammenhang mit der - aufgrund von gesammelten Fallbeispielen auf Evidenz basierender, sowie durch ihre in den Kulturen der Menschheit über Jahrhunderte und Jahrtausende bewährte, Art - Unterscheidung von grundlegend verschiedenen Wegen der Reduzierung und Beseitigung von Leidenszuständen aufgrund von verschiedenen ihnen zuordenbaren Sensibilitäten ein. Es seien die Methoden des Tanzes, des Malens, des Musizierens und des verbalen Kommunizierens genannt. Die Methodik der Partikulogie wird im Punkt 3 des Kapitels 2. Die Sensibilitätenlehre dargelegt. Im Mittelteil geht es um die Fachbereiche des Studiums der Partikulogie: Im vierten Jahr seit der Gründung der Partikulogie durch David Leitha ist ?Adaptives Engagement für hilfebedürftige Menschen? der erste von fünf Fachbereichen. Der erste Fachbereich umfasst drei Fächer: 1. Gesprächsstrategien in der partikulogischen Beratung 2. Zeichen- und Mal-Techniken sowie Reflexions-Stufen im Drei-Stufen Modell der partikulogischen Kunsttherapie 3. Die Partikulogie als Grundlage für eine europaweite Psychotherapie Im Fachbereich ?Berufsbild? gibt es derzeit drei Fächer: 1. Anwendung von psychologischer Befundung für partikulogische Persönlichkeitsentfaltungsuntersuchungen und -behandlungen 2. Geschichte der wissenschaftlichen Praxis in den Humanwissenschaften vor der Entstehung der Partikulogie 3. Die Partikulogie als neue Humanwissenschaft, als Komplementärwissenschaft zur Medizin (die an externe Substanzen und Geräte gebunden ist) und als Rahmen und Stütze für eine kompetente Psychologie, sowie die individuell gestaltete Integration von psychologischen Aspekten in der Berufspraxis des Partikulogen Nach heutigem Verständnis der Scientific Community zum Begriff ?Kultur? sind folgende vier Fächer Bestandteil des Fachbereichs für ?Kulturelle Kompetenzen?: 1. Spirituelle Heilmethoden für Katholiken 2. Kulturell bedingte Lebensweisen auf unterschiedlichen Erdteilen (am Beispiel Kenia) 3. Obsessionen abschütteln durch afrikanische Tanzrituale 4. Kreatives Potential in fundamentalistisch gesinnten Menschen Im Fachbereich ?Sensibilitätenlehre? gelangen die gelehrten Inhalte des Fachs Diagnose der Persönlichkeit als Vorbedingung für eine Behandlung aufgrund des partikulogischen Grundsatzes, dass eine Diagnose, die nach ausdrücklichem Auftrag und allein im Falle eines zu stellenden Befundes, vom die Behandlung leitenden Partikulogen ausgestellt werden darf, und, dass der Teilnehmer einen subjektiven Sinn in der Diagnose sieht, zur Anwendung. Deshalb ist das genannte Fach unter den folgenden drei Fächern als ein Nebenfach eingerichtet worden. 1. Fähigkeitsförderung in besonderen Zuständen 2. Rücksichtnahme auf kranke Anteile im teilgesunden Menschen ? 'phantom normalcy' 3. Diagnose der Persönlichkeit als Vorbedingung für eine Behandlung Der Fachbereich ?Menschenbild? umfasst folgende drei Fächer: 1. Dekonstruktion vom hierarchischen Prinzip in der Fremdbeurteilung 2. Inter-individuelle Unterschiede im Lebenssinn 3. Persönlichkeitsentfaltung als ethische Anforderung, das Unmögliche möglich werden zu lassen Zuletzt werden wieder Fallbeispiele berichtet, das am praktischen Leben am meisten orientierte Fallbeispiel wird als letztes berichtet, es stammt aus einer Lehrveranstaltung des Autors, die mit 'Ausgezeichnet' absolviert wurde.

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