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Die perikleische Pest und ihre Auswirkungen auf die athenische Innenpolitik

Autorcorinna fust
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl62 Seiten
ISBN9783640133543
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,99 EUR
Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Universität Hamburg (Alte Geschichte), Veranstaltung: Examensarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Perikles trat nach Ephialtes` Tod aus dem zweiten Glied der oppositionellen politischen Fraktion, der er angehörte, hervor und stieg zur einzigartigen Machtstellung des Führers einer großen demokratischen Stadt auf. Dies gelang ihm dank zweier politischer Strategien: Zum einen führte er eine Reihe von Verfassungsreformen durch, die den unteren Schichten größeren Einfluss verschafften. Zum anderen schloss er auf eine wirksame Koalition mit dem Gros der Athenischen Bauernschaft, die im Heer das Kontingent der Schwerbewaffneten stellte. Mit seiner rednerischen Begabung, seinem politischen Gespür und Organisationstalent und dem daraus resultierenden Erfolg seiner Politik konnte er sich gegen Angriffe aus den verschiedensten Richtungen behaupten. Obwohl Perikles danach strebte, alle Schichten des Volkes politisch zu aktivieren und zu einer staatlichen Lebensgemeinschaft zusammenzuführen, darf dies nicht über den persönlichen politischen Gewinn hinwegtäuschen: Perikles verfügte auf diese Weise lange über eine zuverlässige und zahlenmäßig überlegende Gefolgschaft im Staat, wodurch ihm in der darauf folgenden Zeit eine immer unumschränktere Herrschaft ermöglicht wurde. Als Führer des Großteils des Volkes gelang es ihm allmählich, die übrigen adligen Führer und somit die gesamte Gruppe des Adels um Einfluss und politische Bestätigung zu bringen, falls nicht der einzelne Adelige seine Kraft der neuen Ordnung ebenfalls zur Verfügung stellen wollte. Auf der anderen Seite war der Leiter des unumschränkt regierenden Demos aber auch genötigt, die politischen Folgen seines Demokratisierungsprogramms zu tragen. Dies beinhaltete vor allem die Sicherstellung der materiellen Existenz der Bürger, denn durch die ständig steigenden Anforderungen an die Staatskasse, aus der die Diäten an Tausende von politisch tätigen Bürgern aufgebracht werden mussten, wurde die athenische Demokratie zwangsweise expansiv. Was Perikles wollte und brauchte, war ein gut funktionierendes Machtinstrument, mit dem er sowohl die neu gewonnenen demokratischen Errungenschaften als auch seine Stellung als unumschränkter Herrscher des Demos aufrechterhalten konnte.

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