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Die politischen Ursachen der Französischen Revolution

AutorManuela Tennhardt
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl26 Seiten
ISBN9783640494682
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar Französische Revolution, Sprache: Deutsch, Abstract: Für viele Historiker markiert die Französische Revolution von 1789 den Übergang von der Frühen Neuzeit, welche mit der Reformation begann, zur Moderne. Sie wird somit als bestimmender Ausgangspunkt der modernen Welt verstanden. Die Französische Revolution wird gemeinhin in ihrer Bedeutung als historisches Schlüsselereignis höher eingeschätzt als die Amerikanische Revolution von 1776, auch wenn diese in der Entwicklung der Demokratie viele Inhalte des französischen Weges vorwegnahm und anregte. So auch die renommierte Politikwissenschaftlerin Hannah ARENDT in ihrem Werk 'Über die Revolution', in welchem sie die beiden Revolutionen interpretiert und miteinander vergleicht. Arendt betont Kapitel einerseits den großen Einfluss der US-amerikanischen Gesellschaft vor der Amerikanischen Revolution auf die europäischen Völker, bewertet sie aber andererseits als für die weiteren europäischen Revolutionen folgenlos. Eine Hauptursache für diese höhere Bedeutungszuschreibung liegt in dem Umstand, dass die Amerikanische Revolution zwar durchaus eine politische, aber keine soziale Revolution war. Sie war ausschließlich von dem Ziel 'Liberty' bestimmt, die Französischen Revolution hingegen wurde unter dem Leitspruch 'Liberté, Ègalité, Fraterite' geführt und war wesentlich radikaler, gewalttätiger und nachhaltiger. Währender der Ursprung der Amerikanischen Revolution im Auflehnen und Loslösen der Kolonien gegenüber dem Mutterland lag und durch die Worte 'No taxation without representation' ihren politischen Charakter betont, markiert die Französische Revolution einen Wendpunkt in Europa, da nicht nur ein bestehendes politisches Herrschaftssystem, der Absolutismus und das Ancien Régime, gestürzt wurde sondern eine ganze Gesellschaftsordnung, die des Feudalismus, zu Fall kam. Die geschichtswissenschaftliche und gesellschaftspolitische Überbetonung der Bedeutung der Französischen Revolution ist zum Teil in der geographischen und politischen Isolation Amerikas am Ende des 18. Jahrhunderts begründet und nicht zuletzt auch Ausdruck einer eurozentristischen Weltsicht, die viele Jahrhunderte das europäische Denken bestimmt hatte.

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