Cover | 1 |
Vorwort | 6 |
Inhaltsübersicht | 8 |
Inhaltsverzeichnis | 10 |
Abkürzungsverzeichnis | 18 |
Einführung | 28 |
A. Die Preisbindung der zweiten Hand und ihr Verbot in der neuen kartellrechtlichen Diskussion | 28 |
B. Offene Fragen | 29 |
C. Gang der Untersuchung | 32 |
D. Terminologie | 35 |
1. Teil: Ökonomische Analyse der Preisbindung zweiter Hand | 38 |
A. Die Preisbindung und die moderne ökonomische Analyse des Kartellrechts | 38 |
I. Die Preisbindung der zweiten Hand zwischen den ideologischen Strömungen | 38 |
II. Der Preis und seine Bindung – der klassische Analyserahmen und erste Überlegungen zur ökonomischen Einordnung der Preisbindung | 43 |
1. Das ökonomische Verhaltensmodell, Gleichgewichtstheorie und Preistheorie bei Konkurrenz und Monopol | 43 |
2. Ökonomische Folgenbewertung: Ambivalenz von Preisbindungen | 47 |
3. Preisbindungen der zweiten Hand: warum wollen (und können) Private ihre Preise binden? | 50 |
B. Die positiven Wirkungen von Preisbindungen der zweiten Hand im markeninternen Wettbewerb | 53 |
I. Die Preisbindung zur Lösung des Trittbrettfahrerproblems: klassische Service-Argumente, Qualitätszertifizierung und die Auswirkungen des Internets | 53 |
1. Hypothese: Preisbindung zur Verhinderung des Trittbrettfahrens auf Serviceleistungen | 53 |
2. Qualitätszertifizierung und erleichterter Markteintritt: Preisbindung zur Verhinderung des Trittbrettfahrens auf Prestige | 58 |
3. Ökonomische Belastbarkeit der Free-Rider-Erklärungen: klassische Kritikpunkte und Berücksichtigung der Auswirkungen des Internets und des E-Commerce | 59 |
a) Auswirkungen des Internets auf Handel und Preise | 59 |
aa) Transaktionskosten von Herstellern, Händlern und Konsumenten | 61 |
bb) Reichweite des Vertriebs: geografische Ausweitung des Wettbewerbs | 62 |
cc) Informationspool und Markttranzparenz: Erweiterung der Möglichkeiten, Wettbewerb zu beschränken | 63 |
b) Relevanz des Trittbrettfahrerproblems | 63 |
c) Relevanz der Qualitätszertifikation im Internet | 66 |
d) Eignung der Preisbindung zur Serviceimplementierung und zur Verhinderung des Trittbrettfahrens | 68 |
e) Kritik an der Free-Rider-Theorie unter Berücksichtigung der Auswirkungen von Internet und E-Commerce | 70 |
aa) Preisdispersion im Internet und Informationsgrad für Kaufentscheidungen | 71 |
bb) Die Quantität der Free-Rider-Situationen im Multi- Channel-Umfeld | 74 |
cc) Die Vorbereitungsfunktion des Stationärhandels | 76 |
dd) Die Informations- und Vorbereitungsfunktion des Internethandels | 77 |
ee) Bewertung | 78 |
f) Alternative Maßnahmen zur Lösung des Trittbrettfahrerproblems | 80 |
4. Ergebnisse | 82 |
II. Anreizprobleme – Preisbindung zur Koordination entlang der Vertriebskette | 84 |
1. Preisbindung zur Verkaufsförderung durch mehr Service oder Wettbewerb um die Händlergunst | 85 |
2. Preisbindung zur Kundengewinnung | 88 |
3. Preisbindung zur Verhinderung doppelter Margenbildung | 92 |
4. Preisbindung zur Nachfragesteigerung durch mehr Verkaufsstellen | 93 |
5. Preisbindung zur Optimierung der Produktverfügbarkeit | 95 |
6. Zusammenfassung | 98 |
III. Preisbindung, Marketing und Qualität | 99 |
C. Die negativen Wirkungen von Preisbindungen der zweiten Hand im markenexternen Wettbewerb | 106 |
I. Kartellargumente | 106 |
1. Preisbindungen und Kollusion auf der Händlerebene | 106 |
2. Preisbindung und Kollusion zwischen Herstellern | 110 |
3. Zusammenfassung | 113 |
II. Die Preisbindung und Abschottung | 115 |
III. Langfristige Wirkung der Preisbindung auf die Preisentwicklung | 121 |
1. Preisbindung zur Sicherung von Gewinnmargen des Herstellers | 122 |
2. Die Einwände gegen Service-Argumente: Preisbindungen, Preiserhöhungen und die Qualität von Serviceangeboten | 124 |
3. Die Auswirkungen der Preisbindung auf den Interbrand- Wettbewerb | 126 |
a) Das Wechselspiel zwischen Intrabrand- und Interbrand- Wettbewerb | 126 |
b) Interlocking Relationships | 128 |
IV. Preisbindung und innovative Handelskonzepte | 130 |
V. Empirische Erfahrungen | 132 |
D. Verwandte Vereinbarungen | 136 |
I. Höchstpreisbindungen aus ökonomischer Sicht | 136 |
II. Meistbegünstigungsklauseln und Preisparitätsklauseln | 137 |
1. Konstellation | 137 |
2. Positive Auswirkungen auf Wettbewerb und Konsumentenwohlfahrt | 139 |
3. Negative Auswirkungen auf den Preiswettbewerb und Marktzutritt | 139 |
4. Fazit | 142 |
III. Verwandte Preisvereinbarungen, insbesondere MAPs und IMAPs | 143 |
IV. Unverbindliche Preisempfehlung | 144 |
E. Vertikale Preisbindung und vertikale Integration | 145 |
F. Vergleich mit anderen nichtpreislichen vertikalen Beschränkungen | 146 |
G. Ergebnisse | 149 |
I. Die Zusammenschau pro-kompetitiver Begründungen für Preisbindungen | 149 |
II. Die Wertung der anti-kompetitiven Wirkungen von Preisbindungen | 151 |
III. Die Motivationslage bei der Einführung der Preisbindung und die Implikationen der Verhaltensökonomie | 153 |
IV. Wettbewerbspolitische Implikationen | 155 |
2. Teil: Die Preisbindung der zweiten Hand – ein transatlantischer Rechtsvergleich | 158 |
A. Rechtsvergleichung: Fragestellung und Gang der rechtlichen Untersuchung | 158 |
I. Die Suche nach einer rechtlich angemessenen Regelung der Preisbindung | 158 |
II. Betrachtete Rechtsordnungen und offene Fragen | 159 |
III. Gang und Schwerpunkte der Untersuchung | 161 |
B. Entwicklungslinien und Grundhaltung gegenüber vertikalen Beschränkungen in den USA und Europa | 163 |
I. Das US-amerikanische Antitrustrecht: der wettbewerbliche Rahmen für die Erfassung vertikaler Abreden | 163 |
1. Der gesetzliche Rahmen des Antitrust Law in den USA | 163 |
2. Rechtsdurchsetzung gegenüber vertikalen Beschränkungen | 164 |
3. Vertikale Preisvereinbarungen in restraint of trade | 165 |
4. Das common law-System, der Supreme Court und Präjudizien | 166 |
II. Das Europäische Wettbewerbsrecht und vertikale Beschränkungen | 168 |
III. Entwicklung des Vertikalkartellrechts im deutschen GWB | 170 |
IV. Die Schweiz und vertikale Beschränkungen | 174 |
1. Hochpreisinsel Schweiz – mittendrin und doch nur dabei | 174 |
2. Der Schutz des Wettbewerbs in der Schweiz, die Orientierung am EU-Recht und die Erfassung vertikaler Vereinbarungen | 176 |
V. Übergreifende Beobachtungen | 182 |
C. Rechtliche Erfassung von Mindest- und Festpreisbindungen | 183 |
I. Die vertikale Preisbindung in den USA | 183 |
1. Der Sherman Act und die Suche nach einem System für Sec. 1. | 184 |
a) Die Geburt einer „problematischen“ rule of reason | 186 |
b) Siegeszug des per se-Verbotes bei der Beurteilung der Preisbindung | 187 |
c) Die ökonomische Analyse und die Wiederentdeckung der rule of reason | 188 |
d) Preise zwischen den Beurteilungsfronten: Entwicklung des quick look unter der rule of reason | 190 |
2. Fokus Resale Price Maintenance und price fixing zwischen Dr. Miles und Leegin | 193 |
a) Das kategorische Nein zur vertikalen Preisabsprache in Dr. Miles | 194 |
b) Wieviel Übereinkunft braucht eine Vereinbarung? Die Colgate-Doktrin und ihre Bedeutung heute | 199 |
c) Lobbyarbeit und Legislative – gesetzliche Preisbindungsfreiheit 1937–1975 | 202 |
d) Supreme Court Rechtsprechung zwischen Colgate und Sylvania – Ablehnung der Preisbindungsfreiheit und Bemühung um ein kohärentes System | 204 |
e) Erosion von Dr. Miles: Ausweitung des Vereinbarungserfordernisses und Regelvermutung zugunsten der rule of reason? | 206 |
f) Das Leegin-Urteil: radikaler Umschwung in der Beurteilung von RPM oder konsequente Fortführung eines Rechtsprechungsprozesses? | 209 |
aa) Ökonomische Rechtfertigung von RPM nach Leegin | 211 |
bb) Rechtliche Umsetzung der rule of reason-Beurteilung nach Leegin | 213 |
cc) Interpretation | 214 |
3. Die Preisbindung post Leegin: rule of reason revisited? | 216 |
a) Bundesebene | 218 |
aa) Gescheiterte Gesetzesinitiativen | 218 |
bb) Bundesrechtliche Rechtsprechung | 219 |
cc) Behördliche Konkretisierungsbestrebungen | 220 |
i) In re Nine West: RPM von Natur aus verdächtig? | 221 |
ii) Inherently suspect vs. quick look: Versuch einer Einordnung | 224 |
iii) Bewertung | 226 |
b) Die Rolle der Einzelstaaten bei der Entwicklung eines Post- Leegin-Approachs | 227 |
aa) Sherman Act und Hierarchieverhältnis zum Recht der Bundesstaaten | 227 |
bb) Das Schicksal von Leegin in den Bundesstaaten | 230 |
cc) Insbesondere: Post-Leegin-Gesetzgebung | 231 |
dd) Gerichtsverfahren auf Staatenebene: die wirtschaftliche und rechtliche Sonderstellung von New York und Kalifornien | 232 |
i) New York | 232 |
ii) Kalifornien: per se-Verbot und Colgate-Doktrin | 236 |
ee) Bewertung | 239 |
4. Die aktuelle Rechtslage in der Gesamtbetrachtung | 240 |
II. Die Preisbindung der zweiten Hand in der EU | 244 |
1. Das umfassende Verständnis der vertikalen Preisbindung | 244 |
2. Die Preisbindung in der Systematik des Art. 101 Abs. 1 und 3 AEUV | 246 |
a) Allgemeines Verhältnis der Abs. 1 und 3 und die Einordnung der vertikalen Preisbindung | 246 |
b) Preisbindung als bezweckte Wettbewerbsbeschränkung | 250 |
aa) Allgemeines | 250 |
bb) Die (Nicht-) Berücksichtigung von Marktanteilen – Spürbarkeit und Bagatellfälle | 254 |
c) Die Möglichkeit der Freistellung – Art. 101 Abs. 3 AEUV | 258 |
aa) Die Preisbindung als Kernbeschränkung | 258 |
bb) Das Schicksal der Einzelfreistellung | 260 |
i) Die (Signal-)Wirkung der Vertikalleitlinien: Preisbindungen nach Leegin | 260 |
ii) Bedeutung für die Bewertung im Rahmen des Art. 101 Abs. 3 AEUV | 264 |
cc) Alternativen in der Beurteilung der Preisbindung | 267 |
i) Stellschrauben innerhalb des Art. 101 Abs. 1 AEUV | 267 |
ii) Stellschrauben des Art. 101 Abs. 3 AEUV | 268 |
(a) Aufgabe der Kernbeschränkungseinstufung | 268 |
(b) Nicht freigestellte Beschränkung nach Art. 5 VO 330/2010 | 270 |
iii) De lege ferenda: Besserstellung der Preisbindung gegenüber Kernbeschränkungen? | 271 |
iv) Wettbewerbspolitische Priorisierung | 272 |
dd) Die mitgliedstaatliche Durchsetzung des Preisbindungsverbotes | 273 |
d) Zusammenfassung | 275 |
3. Preisbindungen im Rahmen des Art. 102 AEUV | 276 |
III. Die Preisbindung der zweiten Hand in Deutschland | 277 |
1. Fest- und Mindestpreisbindungen nach § 1 GWB: Spiegelbild der europäischen Regelung | 278 |
2. Besonderheiten | 278 |
3. Verfahren in Deutschland | 280 |
4. Das Druckverbot § 21 Abs. 2 GWB – ausgewählte Fälle | 283 |
5. Fazit | 288 |
IV. Die Preisbindung der zweiten Hand in der Schweiz | 290 |
1. Wettbewerbsbeschränkungen und ihre Rechtfertigung in der Schweiz | 290 |
2. Die Preisbindung der zweiten Hand nach KG und Vertikalbekanntmachung 2010 | 292 |
a) Vermutung der Wettbewerbsbeseitigung durch Preisbindung in Art. 5 Abs. 4 KG | 292 |
b) Auslegung und Anwendung in der Fallpraxis | 294 |
c) Die (häufig erfolgreiche) Widerlegung der Vermutung durch Nachweis von Innen-oder Außenwettbewerb | 296 |
d) Die Erheblichkeit von Preisbindungen | 298 |
e) Die Rechtfertigung von Preisbindungen in der Schweiz – Pendant zur EU-Einzelfreistellung? | 302 |
3. Die gescheiterte Revision des Kartellgesetzes | 305 |
4. Zusammenfassung | 308 |
D. Reichweite und Abgrenzungen des Preisbindungsverbotes: Gegenüberstellung von verwandten preislichen und nichtpreislichen Alternativstrategien | 310 |
I. Andere Geschäftsmodelle | 310 |
II. Grenze zwischen vertikaler und horizontaler Vereinbarung | 312 |
III. Einseitiges Verhalten: Preisempfehlungen | 314 |
1. Die Preisempfehlung als Minus oder Aliud zur Preisbindung in EU und USA | 314 |
2. Kunstgriff im GWB: Druckverbot | 322 |
3. Preisempfehlungen Schweiz | 323 |
IV. Höchstpreisbindungen | 327 |
V. Relative Preisvereinbarungen | 331 |
1. Einführung | 331 |
2. Meistbegünstigungsklauseln | 332 |
3. Bestpreis- bzw. Preisparitätsklauseln | 335 |
a) Anwendbarkeit der Vertikal-GVO und Kernbeschränkungscharakter | 337 |
b) Einzelfreistellung jenseits der Marktanteilsgrenze | 341 |
c) Grundsätzliche Kategorisierung als bezweckte Wettbewerbsbeschränkung? | 343 |
d) Umgang mit Preisparitätsklauseln im Ausland | 345 |
VI. Vorgeschriebene Preise in der Werbung | 347 |
VII. Ausnahmebereich Verlagserzeugnisse | 350 |
1. Bücher als Kulturgut – Notwendigkeit der Preisbindung oder Lobbyarbeit? | 351 |
a) Europarechtskonformität | 354 |
b) Aspekte von E-Books und Internethandel | 354 |
c) Fazit | 357 |
2. Presseerzeugnisse | 360 |
3. Die abgeschaffte Buchpreisbindung in der Schweiz | 365 |
E. Einordnung | 367 |
I. Die missverstandene Leegin-Entscheidung | 367 |
II. Die abstrakte Vorverurteilung von Preisbindungen | 368 |
III. Das fortbestehende Preisbindungsverbot im Lichte der Anpassung wettbewerbsrechtlicher Ziele | 370 |
Zusammenfassung | 374 |
A. Wettbewerbsrecht und Effizienz | 374 |
B. Rechtsvergleichende Beobachtungen | 376 |
C. Schlussfolgerungen | 379 |
Literaturverzeichnis | 380 |
Entscheidungsverzeichnis | 400 |
Deutschland | 400 |
Europäische Union | 403 |
Frankreich | 406 |
Israel | 407 |
Kanada | 407 |
Österreich | 407 |
Portugal | 407 |
Schweiz | 408 |
Ungarn | 409 |
Vereinigte Staaten von Amerika | 409 |
Sachverzeichnis | 416 |