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Die Rezeption von Heinrich Heine in der DDR zu Beginn des Kalten Krieges

Geschichte, Politik und Literatur im 'Marxkonformen Spannungsfeld' nach Andreas Heyer

AutorAnonym
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl25 Seiten
ISBN9783668783416
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Sprache: Deutsch, Abstract: Es fällt Heine-Forscher*innen heute schwer, ein eindeutiges Bild von Heines Person, aber ebenso von seinem Werk zu zeichnen. Umso mehr kann es aus heutiger Sicht erst einmal verwundern, dass sich die Heine-Veröffentlichungen kurz nach der Gründung der DDR rasant vermehrten und er dort als literarisches 'Erbe' neben Autoren wie Goethe oder Schiller herangezogen wurde. Publikationen wie 'Unser Heine' von Werner Ilberg oder die diversen Ausgaben vom 'Heine-Lesebuch' von Walther Victor, aber auch das feierlich begangene Heine-Jubiläum 1956 zeugen von der Begeisterung und positiven Wertung, die Heines Werken in der DDR zuteil wurde. Warum gerade Heine in der DDR wieder verstärkt rezipiert wurde, soll im ersten Kapitel dieser Arbeit dargestellt werden. Im zweiten Teil der Arbeit soll weitergehend behandelt werden, in welche Richtung eine Beschäftigung mit Heine nach der Staatsgründung der DDR 1949 lief. Es gilt dabei, verschiedene Forschungslinien und Arbeitsweisen der dort arbeitenden Germanist*innen aufzuzeigen und zu erkären, was das Konzept von einem literarischen 'Erbe' Heines für die DDR konkret bedeutete. Dabei ist abschließend auf die Darstellung der Heine-Marx-Beziehung in der DDR-Sekundärliteratur zu Heine einzugehen, da diese das nächstliegende Argument für eine Rezeption Heines in der DDR darstellte. Die Begründung für die Rezeption eines Schriftstellers in der DDR jedoch lediglich im 'Marxkonformen Spannungsfeld', wie Andreas Heyer es 2016 bezeichnet hat, zu suchen, und den DDR-Germanist*innen eine grundsätzliche politische Voreingenommenheit zu unterstellen, würde einer wissenschaftlichen Analyse nicht gerecht werden. Methodisch soll in dieser Arbeit daher immer wieder das Spannungsverhältnis zwischen Heine, seinen Werken, der historischen sowie politischen Situation sowohl zu seinen Lebzeiten als auch in der DDR dargestellt werden. Denn Geschichte, Politik und Literatur treten - in Heines Beispiel so wie in jeder rückblickenden Betrachtung eines Werkes oder Ereignisses - in eine Wechselwirkung, die es immer mitzudenken und gleichsam zu entwirren gilt.

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