Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 2,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Seminar für Dogmatik und Dogmengeschichte), Veranstaltung: 50 Jahre Vatikanum II, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Seminararbeit geht es um die Rezeption und die Hermeneutik des Zweiten Vatikanums. Ziel der Arbeit soll es sein, in den ausgearbeiteten Texten Herangehensweisen und Vermittlungsformen herauszustellen und der Frage nachzugehen, in welcher Weise das Konzil seine Geltung in diesen findet. Hierbei stellt sich die Frage nach Abweichungen in den Auffassungen zur Bedeutung des Konzils und der favorisierten Auslegungsmethode. Zunächst soll ein kurzer Überblick über die Rezeption des Konzils beziehungsweise seine Wahrnehmung gegeben werden, um deutlich zu machen, wie unterschiedlich das Konzil gedeutet wurde und immer noch wird. Hierbei sollen beispielhaft auch weltliche Ereignisse, die sich auf das Denken der Gesellschaft auswirkten, genannt werden. Des Weiteren sollen zwei Aufsätze der Zeitzeugen Walter Kardinal Kasper und Karl Kardinal Lehmann zusammengefasst und verglichen werden, um verschiedene Vermittlungsformen und Anforderungen der Weitergabe der Frohen Botschaft zu nennen und ihre Erfahrungen mit der Rezeption des Konzils aufzuzeigen. In einem weiteren Punkt werden die Hermeneutik des Bruchs und die Hermeneutik der Kontinuität behandelt. Grundlage hierzu soll die Ansprache Papst Benedikts XVI. an das Kardinalskollegium und die Mitglieder der römischen Kurie beim Weihnachtsempfang am 22. Dezember 2005 sein. Im Fazit soll versucht werden, die aus den Aufsätzen von Kardinal Lehmann und Kardinal Kasper favorisierten Vermittlungsformen denen der Päpste Benedikt XVI. und Franziskus zuzuordnen. Schließlich soll geprüft werden, welcher der aufgezeigten Hermeneutiken am ehesten zuzustimmen ist.
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