Migration beeinflusst die Menschen, die unterwegs sind, jene die zurückbleiben und auch diejenigen, welche die Migranten aufnehmen. Den Implikationen für die Gesundheitssysteme der betroffenen Gesellschaften kommt dabei eine große Bedeutung zu. In der Praxis stehen Migrantinnen und Migranten jedoch oftmals vor erheblichen Schwierigkeiten, wenn sie gesundheitliche Vorsorge, Beratung oder Behandlung in Anspruch nehmen wollen. Diese Hürden können rechtlicher oder sozialer Natur sein oder sich aus sprachlichen und kulturellen Kommunikationsbarrieren zwischen Arzt, Pfleger oder Therapeuten einerseits und Patienten andererseits ergeben. Qualitative Informationen zu Gesundheits- und Krankheitsvorstellungen der Migrantengruppen fördern das Verständnis und ermöglichen eine kompetente, beidseitig befriedigende Lösung von Gesundheitsproblemen. Die Fragestellung des Buches richtet sich auf die Rolle der Kommunikation bei der Gesundheitsförderung von Migranten. Es werden dabei auch Aspekte der Kultur wie nationale Stereotype und ihre Rolle bei der Konfrontation mit einer fremden Kultur, Kulturstandards sowie Verhaltensmuster beleuchtet.
Anna Schmidt wurde 1972 in Nachodka, in Russland geboren und lebt seit 1999 in Deutschland. 1996 erwarb die Autorin in Russland das Diplom als Deutschlehrerin, Philologin und Dolmetscherin. Im Jahr 2007 erwarb sie in Deutschland das Diplom als Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin und schloss 2010 den Master of Arts in interkultureller sozialer Arbeit ab. Sie arbeitete als freie Referentin für das 'Handbuch für Träger von Kindertageseinrichtungen', welches im Carl Link Verlag erschienen ist.
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