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Die Rolle von Leerverkäufen im internationalen Kapitalmarkt unter Berücksichtigung der Auswirkungen einer Regulierung von Leerverkäufen als ein möglicher Beitrag zur Stabilisierung des Finanzmarktes

AutorTobias Herrmann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl59 Seiten
ISBN9783668510227
FormatePUB/PDF
KopierschutzDRM/kein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis18,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 1,3, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel , Sprache: Deutsch, Abstract: In der Medienlandschaft wurden Leerverkäufe nach dem Beginn der weltweiten Finanzkrise im Jahre 2008 als eine derjenigen Marktpraxen herangezogen, die immense Mitschuld an den jüngsten Zerwürfnissen an den Märkten haben sollten. Argumentiert wurde, dass das Leerverkaufen mindestens eine Beschleunigung des Niedergangs vieler Aktienpreise verursachte. Durch die Vernetzung der internationalen Finanzmärkte wurde aus einem nationalen schnell ein globales Problem. Seit im September 2008 die US-Investmentbank Lehman Brothers Insolvenz bean-tragte und die American International Group (AIG) immer stärker ins Wanken geriet und schließlich nur durch eine 85 Milliarden Dollar Finanzspritze von der US-Notenbank Federal Reserve System gerettet werden konnte, wurden rund um den Globus Stimmen laut, die regulatorische Schritte zur Einschränkung von Leerverkäufen forderten. Im globalen Finanzmarkt ist das Leerverkaufen üblich, und entspricht 12,9 % des durchschnittlichen Handelsvolumens zwischen 2000 - 2004. Die Finanzkrise hat große Regulierungslücken in der Architektur eines international vernetzten Finanzmarktsystems offenbart, die nur durch Regeln auf supranationaler Ebene effektiv geschlossen werden könnten. Es wurde gemutmaßt, dass eine Spekulationswelle gegen Finanzinstitute losbrechen könnte, und besonders durch die Krise angeschlagene Institute zusammenzubrechen drohten. Dadurch könnten systemische Risiken für den ganzen Finanzmarkt entstehen, die die Finanzmarktstabilität negativ beeinflussen. Besonders umstritten, auch unter Finanzexperten, sind ungedeckte Leerverkäufe , die sich als eine der bevorzugten Marktpraxen von Hedgefonds einen Namen machten. Hedgefonds wurden als Brandbeschleuniger der Finanzkrise betitelt, die mit einer gewaltigen Macht an Kapital auf alles potentiell profitbringende wetten. In Folge der Nachwirkungen der Finanzkrise wurden Leerverkäufe von vielen euro-päischen Staaten reglementiert. Bisheriger Höhepunkt war die EU-Verordnung mit Wirkung zum 1. November 2012, in der die Europäische Union ungedeckte Leerver-käufe von Aktien, Anleihen und Kreditausfallversicherungen (Credit Default Swaps - CDS) verbot, sowie Offenlegungspflichten bei Leerverkaufsgeschäften einrichtete. Da es unterschiedliche Vorgehensweisen der Regierungen, speziell in Europa und den U.S.A. gibt, birgt dieses Thema der Regulierung von Leerverkäufen weiterhin großen Diskussionsbedarf.

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