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E-Book

Die Schule der Engel

Wie wir Meister unseres Lebens werden

AutorBeate Rygiert, Waliha Cometti
VerlagGoldmann
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl352 Seiten
ISBN9783641122737
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis2,99 EUR
Ein Kurs in allumfassender Liebe.
Während einer Meditation hörte Waliha Cometti das erste mal die Botschaften der Engel. Die erfolgreiche Modedesignerin gab daraufhin ihren Job auf und unterzog sich drei Jahre lang einer 'Schule der Engel'. Seit fast 20 Jahren gibt sie diese Lehren nun an Schüler aus ganz Europa weiter. Als Sprachrohr der geistigen Welt bietet Waliha Cometti eine umfassende Anleitung zu einem erfüllten und glücklichen Leben. Mit diesem Buch tritt eine der beeindruckendsten spirituellen Lehrerinnen unserer Zeit erstmals an die breite Öffentlichkeit, um ihr tiefes Wissen zu teilen.

Waliha Cometti war bereits eine weltweit erfolgreiche Modedesignerin, als sie den inneren Ruf nach Sinn und Wahrheit des Lebens vernahm. Sie vertiefte sich in Yoga, reiste nach Indien und wurde Schülerin von Pir Vilayat Khan. 1986 hatte Waliha Cometti ihre ersten »Begegnungen« mit den Engeln. Nach einer dreijährigen Schulung gibt sie seitdem deren Botschaften an andere weiter. Sie ist Repräsentantin des Internationalen Sufi-Ordens in Benazio, Tessin.

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Leseprobe

Von der Seligkeit und Herrlichkeit

Warum sind wir Menschen die meiste Zeit unseres Lebens so sehr »im Stress« und fühlen uns ausgelaugt bis hin zum »Burn-out«? Wonach strebt der Mensch, warum hetzt er sich so ab, was sucht er so verzweifelt und scheint es doch nicht zu finden? Statt selbst Meister unseres Lebens zu sein, fühlen wir uns fremdbestimmt und vielen Zwängen unterworfen. Doch ich möchte Ihnen heute sagen: Dies ist nichts anderes als eine Illusion – eine Illusion, der wir uns freiwillig unterwerfen.

Wir wissen über viele komplizierte Dinge Bescheid, doch wo und wie wir unser Glück finden, scheint vielen ein Rätsel. Und dabei ist es ganz einfach, bereits als Kinder haben wir es erlebt: das selbstvergessene Eintauchen in unsere innere Welt, versunken im Spiel oder dem, was uns umgab.

Als Kind hielt ich mich viel draußen in der Natur auf und war von ihr völlig absorbiert. Meine Familie lebte damals in der Nähe von Bern, beruflich verbrachte mein Vater die Sommer in Sankt Moritz, und wir begleiteten ihn. Da war ich tagelang einfach nur draußen auf den Wiesen unterwegs, ganz allein, ohne dass jemand auf mich aufgepasst hätte. Berge, Täler, Blumen und Bäume, alle Arten von Tieren waren meine Lehrmeister, sodass ich niemals einsam war, sondern mich von wunderbaren Wesen umgeben fühlte und mit allem verschmolzen. Später erfuhr ich vom Erzengel Gabriel, dass Gottvater ihn damals angewiesen habe, gut auf mich zu achten und Sorge zu tragen, dass mir nichts geschieht. Noch heute erinnere ich mich an viele Lichtmomente von damals, in denen ich als kleines Mädchen völlig selig war. Glückselig.

Glückseligkeit fühlen wir dann, wenn wir Freude daran haben, zu wachsen und uns zu verwirklichen. Darum ist es ganz natürlich, dass wir uns als Kinder glückselig erleben konnten, denn damals durften wir wachsen und täglich dazulernen, uns verwirklichen im Spiel. Im Erwachsenenalter haben wir vieles davon verlernt, der sogenannte »Ernst des Lebens« hat unsere Fähigkeit, zu wachsen und uns stetig weiterzuentwickeln, in den Hintergrund gedrängt. Wir tragen viele Bedenken, außerdem setzen uns Hindernisse und Blockaden zu. Als Kinder sollen wir wachsen und lernen, als Erwachsene dagegen die Früchte für das in der Jugend Gelernte ernten. Dabei ist es uns Menschen eigen, bis zu unserem letzten Atemzug zu lernen und neue Erfahrungen zu machen, und genau dies macht das Leben erst so richtig lebenswert: spannend, prickelnd und ganz und gar authentisch. Wir fühlen uns dann erst so richtig lebendig – warum leisten wir uns diesen Luxus nicht, der uns so glückselig macht?

Stattdessen setzen wir all unsere Kraft ein, um unser Glück im Äußeren zu erlangen. Zum Beispiel im Wunsch, gesehen und anerkannt zu werden, sich in der Welt zu verwirklichen, Erfolg zu erlangen, der sich auch im Materiellen niederschlägt: ein Haus, ein schönes Auto, eine nette Familie und so weiter. Und gegen all das ist überhaupt nichts einzuwenden, ganz im Gegenteil. Denn der Himmel wünscht nicht den Verzicht, er wünscht sich für uns und die Welt die Fülle.

Die Frage ist: Warum leben wir dann nicht glücklich und in der Fülle? Die Schwierigkeiten entstehen, wenn wir die Ursache mit der Wirkung verwechseln und die Dinge verkehrt herum anpacken: So denken viele, dass sie erst dann glücklich sein werden, wenn sie erfolgreich sind. Dabei ist es andersherum: Wir werden dann erfolgreich sein, wenn wir das Glück gefunden haben. In der Sprache der Engel heißt es: die Seligkeit (das Glück) finden und unsere Herrlichkeit (den Erfolg mit allem, was dazugehört) auf die Erde bringen. Das heißt auch, von seinen Idealen nicht nur zu träumen, sondern sie zu verwirklichen und in die Tat umzusetzen. Das heißt, die Verantwortung für unser Lebensglück selbst in die Hand zu nehmen und nicht zu warten, ob uns das berühmte »große Los« irgendwann in den Schoß fallen wird. Es heißt aber auch, zu seinen Idealen und Wünschen zu stehen und nicht schon im Vorhinein aufzugeben und seufzend zu sagen: »Ach, das wird ja doch nichts!« Denn wir können uns nur etwas wirklich ernsthaft wünschen, zu dem wir auch das Zeug haben, es zu verwirklichen. Und ob Sie es glauben oder nicht – dazu gehört auch Mut: der Mut, sich »in seiner Herrlichkeit zu zeigen« und seinen inneren Reichtum in äußeren zu verwandeln.

Alles, was wir dazu brauchen, ist schon da und in uns vorhanden. Wenn wir uns also ernsthaft auf die Suche nach unserem Glück machen, dann führt unser Weg nach innen, nicht nach außen. Denn jedem Einzelnen von uns wurde schon vor seiner Geburt alles geschenkt, was er für ein glückseliges Leben braucht. Wir Menschen sind von Gott geschaffen nach seinem Bilde, sichtbare materielle Spiegelbilder des Unsichtbaren – mit einem klitzekleinen Unterschied, nämlich dem »Fehlerteil«, auf den wir später noch zu sprechen kommen. Wenn wir also alle Gaben bereits erhalten haben und in uns tragen, müssen wir nur werden, was wir im Kern unseres Wesens bereits lange sind. Das klingt einfach, und doch erscheint es uns schwieriger als alles andere.

Das liegt unter anderem daran, dass dem Menschen zu all seinen Gaben ein »Ich« gegeben wurde, das berühmte »Ego«. Das »Ich« bewirkt die Trennung aus der Einheit ins Individuelle. Auch das kann man sehr schön bei der Entwicklung eines Kindes beobachten, das zunächst ja gar nicht zwischen »ich« und »wir« unterscheidet und von sich selbst in der dritten Person spricht. Bis eines Tages das Bewusstsein für seine Individualität in ihm erwacht, für sein Getrenntsein zunächst von der Mutter stellvertretend für alle anderen Menschen, diese reizvolle Entdeckung, einzigartig und verschieden zu sein: die Geburt seines »Ichs«.

Besäße der Mensch nicht die Fähigkeit, ein »Ich« zu entwickeln, dann hätte er keine individuelle Persönlichkeit und würde nichts zum Weltgeschehen beitragen. Das Universum hat es aber anders gewollt. Es ersehnte, dass der Mensch als Spiegel des Göttlichen seinen eigenen Teil zur Schöpfung beiträgt. Nur durch sein Ego ist er in der Lage zu erschaffen. Damit ist natürlich auch verbunden, dass er Fehler macht, ganz nach der Redensart: »Wer nichts macht, macht nichts verkehrt.« Aber wir Menschen tun ständig ganz viel, und wie wir alle wissen, sind auch jede Menge Fehler dabei.

Von klein auf wird uns beigebracht, Fehler wären etwas ganz Schlimmes, was wir vermeiden sollen. Dabei sind es gerade die Fehler, von denen wir am meisten profitieren: Sie zeigen uns, was wir nicht wollen und wie wir es besser machen können. »Aus Fehlern lernt man«, und oft entstehen aus den sogenannten Fehlern am Ende ganz wunderbare Dinge.

Da ist zum Beispiel die Geschichte, wie das berühmte Gericht Bœuf bourguignon »erfunden« wurde: Ein ungeschickter Küchengehilfe verschüttete aus Unachtsamkeit eine Karaffe mit Rotwein genau über der Kasserolle, in der sein Chef einen Rinderbraten köcheln ließ. Für diesen kapitalen Fehler erntete der Junge eine schallende Ohrfeige. Erst als der Chefkoch das »verdorbene« Gericht Stunden später probierte, begriff er, dass aus dem Fehler etwas ganz Köstliches entstanden war – und benannte es nach dem Burgunderwein, der aus Versehen im Braten gelandet war.

Auch beim Lernen sind es die Fehler, die aus uns Experten machen. Wenn wir Kinder beobachten, wie sie etwas ausprobieren, was sie zuvor noch nie gemacht haben, führen sie es uns vor: Weil sie die Lösung noch nicht kennen, versuchen sie es immer wieder von verschiedenen Seiten, scheitern, machen Fehler, bis sie am Ende herausgefunden haben, wie die Sache funktioniert. Untersuchungen haben gezeigt, dass eine Fähigkeit, die auf diese Weise erworben wurde, viel tiefer sitzt als etwas, was erklärt und vorgeführt wurde.

Es ist also unser »Ich«, unsere Individualität, die dafür sorgt, dass wir Fehler machen. Gleichzeitig aber scheut das »Ich« den Fehler. Es könnte sich ja blamieren. Man könnte herausfinden, wie dumm und begrenzt es doch tatsächlich ist. Aus dieser Angst heraus wird das »Ich« recht schnell zu einem Spezialisten in Sachen »Richtig« und »Falsch«, »Gut« und »Schlecht«. Aus Angst vor seiner eigenen Begrenztheit liebt es unser Ich, sich selbst aufzuwerten, indem es andere niedermacht: »Hast du gesehen? Der Nachbar hat schon wieder eine neue Schramme an seinem neuen Wagen. Der kann einfach nicht Auto fahren.« Darin ist unausgesprochen enthalten: »So etwas Blödes würde mir nie passieren: Ich bin ein guter Autofahrer.« Mit solchen Dingen kann sich das »Ich« ein ganzes Leben lang genüsslich aufhalten. Denn solange es immer noch Nachbarn und Kollegen gibt, die blöder sind als wir selbst, müssen wir auch nicht unbedingt wachsen und uns weiterentwickeln. Nach dem Motto: »Wir sind sowieso schon allen andern haushoch überlegen.«

Tatsächlich ist die bedenklichste Eigenschaft unseres »Ichs« die, nicht wachsen zu wollen, wachsen im Sinne von »lernen« und »sich weiterentwickeln« – und behindert uns unbewusst auf dem Weg zu unserem Glück. Denn es ahnt zu Recht, dass es irgendwann einmal überflüssig wird und sich quasi selbst abschafft, wenn es bereit ist zu wachsen. Und davor hat unser Ego ganz fürchterliche Angst. Tatsächlich ist das Ich nichts anderes als eine Illusion, aber als solche nicht weniger real und mit großen Auswirkungen auf unser Denken und Handeln. So kommt es, dass unser Ego oder unser »Ich« oft einem störrischen Esel gleicht, und genau wie man mit einem störrischen Esel umgeht, sollten wir lernen, mit unserem Ego-Esel umzugehen: liebevoll und geduldig.

In älteren Schulen strebte man danach, das »Ich« zu zerstören, sich selbst aufzugeben, jedes eigene Wollen auszulöschen, um dem Reinen den Vortritt zu geben. In der heutigen Zeit...

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