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Die sieben Archetypen der Angst

Die Urängste des Menschen erkennen, verstehen und behandeln

AutorFrank Schmolke, Varda Hasselmann
VerlagGoldmann
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl448 Seiten
ISBN9783641037710
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Die Ergänzung zu »Archetypen der Seele«
Angst ist ein kraftvoller Motor für inneres Wachstum. Was die Psyche quälen kann, ist der Entwicklung der Seele oft dienlich. »Die sieben Archetypen der Angst« gewähren Zugang zu den tiefsten Wurzeln unserer Angst. Anhand der genauen Beschreibung der Grundängste mit ihren Untertypen gewinnt der Leser ein Verständnis dafür, welche Rolle und Aufgabe ihm angesichts seiner individuellen Angstmuster zufällt. So wird es möglich, die Angst zu integrieren. Praktische Hinweise zum Umgang mit der Angst und zum Abbau überschüssiger Angst ergänzen diese neuartige Betrachtungsweise.

Mit entscheidenden Tipps für heilsame Hilfen und Interventionen.

Dr. Varda Hasselmann, geboren 1946, bereitete sich nach dem Studium der Literaturwissenschaft und Mittelalterkunde zunächst auf eine Universitätskarriere vor. Doch sie folgte ihrer Berufung und machte ihre mediale Begabung zum Beruf. Seit 1983 arbeitet sie als Trancemedium, gibt Seminare und hält Vorträge. Die medial empfangene Seelenlehre legte sie zusammen mit Frank Schmolke in den Büchern »Welten der Seele« und »Archetypen der Seele« dar.

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Leseprobe
Angst ist ein Faszinosum - diese Perspektive möchten wir unseren Lesern vermitteln. Menschen vermeiden oft aus sehr verständlichen Gründen, sich der eigenen Angst zuzuwenden. Wir halten es aber für äußerst lohnend, dies zu tun, und möchten dafür neue Werkzeuge der Wahrnehmung zur Verfügung stellen. So lenken wir in diesem Buch den Blick nachdrücklich auf die sieben Archetypen der Angst, um menschliche Ängste und ihre immer ähnliche Vorgehensweise durchschaubarer zu machen. Wenn man erst einmal gelernt hat, die Taktik der Ängste an sich selbst und anderen wahrzunehmen, entsteht eine innere Distanz. Sie ist eine wichtige Voraussetzung dafür, sich diesem Aspekt des Lebens gegenüber neu und anders und mit mehr Entscheidungsfreiheit zu verhalten.
Aus unserer Sichtweise existieren sieben archetypische Urängste. Zwei davon wählt die Seele in jedem Leben neu aus, um ihre Grundangst zu gestalten. Diese beiden Ängste sind zwar nicht ohne weiteres sichtbar, sie bilden aber ein äußerlich wahrnehmbares Merkmal im Verhalten des Menschen aus. Wir nennen sie Hauptmerkmal und Nebenmerkmal der Angst. Der Begriff Merkmal bedeutet: Hieran »merkt« man, um welche spezifische Angst es sich handelt. Aber dieses Merkmal ist nur Oberfläche. Die eigentliche Angst liegt dahinter verborgen. Das Hauptmerkmal Hochmut zum Beispiel ist bei vielen Menschen an ihrer arroganten Haltung leicht zu erkennen. Hinter diesem äußerlichen unnahbaren Stolz ist aber eine große Angst vor Verletzung verborgen. Sie bestimmt das Leben, die Wirkung und das existenzielle Lernen dieser Person.
Die Angststruktur des Menschen ist einem Baum vergleichbar. Die Grundangst - die für jeden Menschen gültige Kombination zweier archetypischer Urängste - ist seine Wurzel. Wurzel bedeutet zweierlei: Zum Ersten ist sie an der Oberfläche nicht sichtbar. Den meisten Menschen ist ihre Grundangst dementsprechend nicht bewusst. Ein Bewusstsein dafür zu wecken ist das wesentliche Anliegen dieses Buches. Zum Zweiten nährt die Wurzel den ganzen Baum. Das heißt, dass es viele kleinere und größere Angstzweige dieses Baums gibt, mit denen der Mensch mehr oder weniger gut umgehen kann, die ihn aber nicht zentral bestimmen. Die von zwei archetypischen Urängsten geprägte Grundangst durchdringt den ganzen Baum und stimuliert die vielen Einzelängste. Sie ist notwendiger Teil der seelischen Struktur. Sie wird schon beim Säugling durch Umwelteinflüsse fixiert und bestimmt fortan entscheidend den Erfahrungsweg und die Charakterentwicklung eines Menschen.
Unser Buch Archetypen der Seele (1993) stellt die gesamte seelische Struktur (Matrix) mit ihren sieben Elementen vor: Seelenrolle, Grundangst (Haupt- und Nebenmerkmal), Entwicklungsziel, Modus, Mentalität, Reaktionsmuster und das Seelenalter. In Die sieben Archetypen der Angst wird nun der Teilaspekt der Grundangst aufgegriffen und in detaillierter Form erläutert. Wir sind uns bewusst, dass wir in den nunmehr fünfzehn Jahren seit Erscheinen von Archetypen der Seele vieles hinzugelernt haben; deshalb treten im Detail gewisse Widersprüche zu den damaligen Aussagen auf. Bei unserer Arbeit handelt es sich um ein organisch wachsendes Forschungsvorhaben, das Korrekturen am Weg notwendig macht. Das vorliegende Werk stellt unseren jetzigen Erkenntnisstand dar.
Dieses Buch hat drei Teile. Im ersten Teil werden die sieben Urängste mit jeweils drei am häufigsten vorkommenden Untertypen vorgestellt. Die mit jedem Untertyp verbundenen speziellen körperlichen Merkmale und Beschwerden kommen dabei zur Sprache. Es werden außerdem konkrete Vorschläge zur Behandlung jedes besonderen Untertyps gemacht. Für die Untertypen haben wir prägnante, in der Umgangssprache bereits übliche Bezeichnungen gewählt. Diese Namen machen sie anschaulich. Sie helfen, schnell zu verstehen und sich über die einzelnen Typen leicht zu verständigen. Dadurch entsteht ein unmittelbares Assoziationsbild. Jeder weiß, was gemeint ist, wenn man hört, jemand sei ein Habenichts, Spielverderber, Racheengel, Geizhals, Tapferes Schneiderlein oder eine Gute Seele und so weiter. Die Bezeichnungen werden in unseren Selbsterfahrungsgruppen sogar von den Betroffenen selbst gern angenommen, vorausgesetzt es ist ein Interesse am Erforschen der eigenen Angststruktur vorhanden.
Die aus zwei Urängsten gebildete Grundangst eines jeden Menschen besteht also aus dem Hauptmerkmal und dem Nebenmerkmal. Dies macht überhaupt erst eine Angstdynamik möglich, die auf solche Weise zur Voraussetzung für den existenziellen menschlichen Lernprozess wird. Im zweiten Teil des Buches werden folglich alle 42 möglichen Varianten der Grundangst, also Kombinationen von Haupt- und Nebenmerkmal, beschrieben, jeweils mit Vorschlägen zur Minderung des Angstpegels. Wenn man also einmal sein Hauptmerkmal ermittelt hat, kann man anhand dieser Varianten zusätzlich überprüfen, was das Nebenmerkmal sein könnte.
In einem dritten Teil werden weiterführende Fragen zu den Urängsten und zu angrenzenden Gebieten beantwortet. Das dadurch entstehende tiefere Verständnis der menschlichen Ängste ist punktuell angelegt, nicht systematisch wie die vorherigen Teile. Die Aussagen stellen einen Anfang bei dem Versuch dar, dieses riesige Thema in Teilbereichen neu und tiefer zu ergründen.

Aus unserer Betrachtungsweise, die ihren Ausgangspunkt in der Annahme eines individuellen Seelenmusters findet, sind Urängste und die Erfahrungen mit ihnen notwendig für die menschliche Entwicklung. Dabei geht es um die Entfaltung der Liebesfähigkeit der einzelnen Seele über viele körperliche Existenzen hinweg. Der Mensch braucht Gegensätze und eine Pulsation zwischen diesen Gegensätzen, um lernen zu können. So ist Angst als »Kontrastmittel« zur Liebe zu verstehen, nach der sich jede Seele zutiefst sehnt. Ohne Angst, ohne die bewusste oder unbewusste Auseinandersetzung mit den Archetypen der Angst, kann aber Sehnsucht nach Liebe nicht entstehen. Hierin liegt nach unserer Auffassung eine zentrale Bedeutung von Angst für den Menschen. Die sieben Archetypen der Angst als Erfahrungsbausteine eines jeglichen Menschenlebens sind unverzichtbar für seelische und psychische Lernprozesse.
Wenn nun die Archetypen der Angst grundsätzlich zum Inkarnationsplan und zum Seelemuster jedes Menschen gehören, soll und darf man sie dann beeinflussen? Und wenn sie in diesem Sinne existenziell bedeutsam sind, also notwendig, um leben und lieben zu lernen, wozu dient dann dieses Buch?
Um die Dynamik der aus zwei Urängsten bestehenden Grundangst zu verstehen, muss zwischen einem notwendigen und einem überflüssigen Aspekt unterschieden werden. Notwendig ist diese Angst an sich, und zwar als Motor der menschlichen Entwicklung. Überflüssig sind hingegen viele ihrer oberflächlichen Erscheinungsformen, der Schematismus ihrer Reaktionen, das allzu Leidvolle, das Trennende, das Übertriebene. Alles Notwendige bleibt bestehen, das Überflüssige aber kann abgebaut, positiv verändert oder therapiert werden.

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