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Die 'süße Macht' der Kolonialwaren - Zucker als Einflussfaktor des kulturellen Geschmackswandels

Zucker als Einflussfaktor des kulturellen Geschmackswandels

AutorAnonym
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl16 Seiten
ISBN9783638479318
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 1,3, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) (Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Einführung in die Kulturgeschichte, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Zucker- Statussymbol, Prestige, Gewürz, Dekor oder Medizin? In vergangenen Jahrhunderten gab es Zeiten, in denen dem Genussmittel all diese Verwendungen zugesprochen wurden. In der von Diäten und körperlicher Fitness geprägten Welt von heute jedoch, wird Zucker für viele Zivilisationsprobleme verantwortlich gemacht. Er ist negativ behaftet mit Wörtern wie 'Schadstoff' oder 'Dickmacher' und wird oft als äußerst ungesund empfunden. Verbreitet durch die Medien, leidet das ehemalige Kolonialprodukt unübersehbar an Imageverlust; kaum jemand kann Zucker noch mit guten Gewissen genießen. Im Gegensatz zur gegenwärtigen Entwicklung aber, wurde Zucker in den letzten Jahrhunderten als kostbares Gut gehandelt. Die Reichen und Mächtigen genossen das 'süße Leben', benutzten Zucker zum Ausdruck der eigenen gesellschaftlichen Position und zur Übermittlung von unterschwelligen Botschaften bei öffentlichen Anlässen. Zucker war das Luxusgut der Wohlhabenden, denn zumindest bis ins 19. Jahrhundert hinein beschränkte sich der Konsum auf die zahlungskräftige Oberschicht. Zucker diente auch als Gewürz, hatte zunächst einen hohen Stellenwert in der Medizin und wurde in vielen anderen Bereichen eingesetzt, bis er später von den unteren Schichten konsumiert wurde. Das Aufkommen der damals neuen Aufgussgetränke aus Übersee stand in engem Zusammenhang mit der Ausbreitung des Süßungsmittels in England und dem restlichen Europa. Tee, Kaffee und Schokolade fanden Eingang in die englische Gesellschaft und veränderten maßgeblich das Konsumverhalten. Aus dem Luxusgut Zucker wurde im Lauf der Zeit ein Produkt für die breite Massen. Der Handel florierte und brachte hohe Gewinne mit sich. Da sich Menschen aus allen Schichten im Lauf der Zeit Zucker leisten konnten und er zum alltäglichen Bedarfsartikel wurde, veränderten sich nach und nach die Eß- und Trinkgewohnheiten. Die Ritualisierung des Produktes brachte einen unvermeidbaren Bedeutungswandel mit sich und gerade deshalb erscheint die Geschichte des Zuckers interessant und erzählenswert. Die vorliegende Seminararbeit stellt dar, auf welchem Weg der Zucker von der sozialen Oberschicht bis in die 'arbeitende Gesellschaft' gelangte. Dabei werden geschichtliche Daten und Verwendungsarten des Süßungsmittels näher beleuchtet und sein Einfluss auf die damit verbundenen kulturellen Veränderungen der Gesellschaft und des Geschmacks veranschaulicht.

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