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Die Ursachen für Sprachtod und Sprachbedrohung im allgemeinen und der 'Todesfall' Manx im besonderen

AutorSilke Hübner
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl12 Seiten
ISBN9783638410205
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Essay aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 2,0, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) (Kulturwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Sprachverlust und untergegangene Sprachen, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'If we understand others' languages, but not their cultures, we can make fluent fools of ourselves.' W.B. Gudykunst Ungefähr 50001 gesprochene Sprachen gibt es laut Dixon derzeit auf der Welt, die meisten von ihnen sind vom Aussterben bedroht: ' ...at least three-quarters (some people say 90% or more) will have ceased to be spoken by the year 2100'. Eine erschreckende Aussage, die Anlaß zur Frage nach den Ursachen für die Bedrohung und, schließlich, den Verlust von Sprachen gibt. Die Gründe, die zum Untergang von Sprachen führen, sind vielschichtig. Oft greifen mehrere Faktoren ineinander. Am deutlichsten treten diese zutage, wenn man die neuere Geschichte betrachtet, die Dixon im 15. Jahrhundert ansetzt, als die Kolonisation der Europäer über den Rest der Welt begann. Die 'weiße Rasse' schuf politische Überlegenheit und zwang den Völkern, die sie beherrschte, ihre Sprachen auf. Diese Situation hielt bis kurz nach dem Zweiten Weltkrieg an und änderte, trotz der Machtergreifung der einheimischen Völker, bzw. der freiwilligen Rückgabe durch die Kolonialmächte, an der Tatsache wenig bis nichts, daß gewissermaßen eine sprachliche Wüstenlandschaft das Ergebnis war. Was Dixon zufolge geschehen war, war der Eingriff in das linguistische Gleichgewicht, das zuvor an vielen Orten der Welt noch existierte und nun zerstört war: selbst nach dem Beginn der politischen Unabhängigkeit blieben die 'Weißen' den indigenen Völkern gegenüber zahlenmäßig überlegen und hielten auch weiterhin an ihrer Kultur und Sprache fest. Somit bleiben die Einheimischen weiterhin Angehörige unterprivilegierter Minderheiten in Ländern mit europäischem Charakter. Viele ihrer Sprachen sind bereits tot, andere sterben gerade und beinahe der gesamte Rest kann als moribund angesehen werden.

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