Das vorliegende Werk ist der Beitrag Robert Deumers zu dem von der Travers-Borgstroem-Stiftung ausgeschriebenen Preisausschreiben zum Thema »Verstaatlichung des Kredits« und wurde mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Deumer zeichnet darin die Entwicklung des Banken- und Kreditwesens nach und untersucht, unter welchen Voraussetzungen eine Verstaatlichung Sinn ergibt. Viele seiner Gedanken haben nichts an Aktualität eingebüßt: So heißt es im Vorwort: »Wenn man in Betracht zieht, welche wirtschaftliche Macht die Banken in sich vereinen, daß sie diese Macht im hohen Maße den deponierten Geldern des Publikums verdanken, und daß das Publikum in der Sicherheit seines Vermögens durch eine gewagte Geschäftsführung seitens der Banken erheblich gefährdet werden kann, so wird man sehr wohl begreifen, daß schon aus diesem Grunde der Staat sich eingehender mit der Tätigkeit der Banken zu befassen wünscht.« (S. 8)
Robert Deumer (1882-1956) war ein deutscher Jurist. Er promovierte 1906 zum Dr. jur. und wurde 1913 Richter in Hamburg. 1923 übernahm er den Posten eines Direktors bei der Reichsbank in Berlin. Zudem war er Lehrbeauftragter für Genossenschaftswesen an der Universität München.
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