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E-Book

Die Verteidigung des Sozialen

Ermutigungen für die Soziale Arbeit

AutorLothar Böhnisch
VerlagBeltz Juventa
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl234 Seiten
ISBN9783779949435
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,99 EUR
Die Soziale Arbeit muss bis heute um ihre gesellschaftliche Anerkennung kämpfen. Dies umso mehr in einer wachstumsfixierten Gesellschaft, in der das Ökonomische höher bewertet wird als das Soziale und professionelle Hilfe und Sorge niedriger eingestuft werden als die Erwerbsarbeit, obwohl die wirtschaftliche und sozialstaatliche Entwicklung grundsätzlich auf sie angewiesen sind. SozialarbeiterInnen leiden darunter, spüren dies immer wieder in ihrer beruflichen Identität. Das vorliegende Buch stellt deshalb die Angewiesenheit der Gesellschaft auf das Soziale und die Soziale Arbeit in den Mittelpunkt. In 30 Argumentationsschritten wird diese fundamentale Angewiesenheit begründet und sowohl auf der Gesellschafts- wie auf der Handlungsebene ausdifferenziert. Die Argumentationen sollen Ermutigungen für ein neues berufliches Selbstbewusstsein sein. Auch kann das Buch als kritisch-optimistische Einführung in die Soziale Arbeit genutzt werden.

Lothar Böhnisch, Dr. rer. soc. habil., war Professor für Sozialpädagogik und Sozialisation der Lebensalter an der Technischen Universität Dresden und lehrte Soziologie an der Freien Universität Bozen/Bolzano.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Einleitung: Angewiesenheit und Anerkennung10
I. Das Soziale im Spannungsverhältnis zur kapitalistischen Ökonomie14
A1. Die kapitalistische Ökonomie ist zum Zwecke ihrer Modernisierung auf das Soziale angewiesen – Das sozialpolitische Prinzip16
A2. Die Ökonomie braucht die soziale Reproduktion – Care als gesellschaftliche Kraft21
A3. Gesellschaft und Ökonomie sind darauf angewiesen, dass sich ein sozialer Zusammenhalt in der Gesellschaft herausbildet – Das Prinzip der sozialen Integration24
A4. Das Soziale ist Voraussetzung der Demokratie28
A5. Die Gesellschaft braucht eine ökonomische Wachstumsformel, die eng mit dem Sozialen verknüpft ist33
A6. Der Klimadiskurs muss auch sozial geführt werden37
A7. Bildung braucht eine soziale Durchdringung41
A8. Die Migrationsfrage ist auf die Integrationskraft des Sozialen angewiesen46
A9. In der Dialektik von Globalem und Lokalem wird das Soziale zur Konfliktarena und mithin politisch53
II. Die Angewiesenheit der Gesellschaft auf die Soziale Arbeit60
A10. Die Sozialpädagogik/Sozialarbeit ist die gesellschaftliche Reaktion auf die Bewältigungstatsache64
A11. Eine klassische Begründung der Sozialen Arbeit, die wir auch heute noch verwenden können: „Die sozialpädagogische Verlegenheit der industriekapitalistischen Moderne“70
A12. Soziale Integration ist auch der gesellschaftliche Kern der Sozialarbeit/Sozialpädagogik – Sekundäre Integration74
A13. Die Soziale Arbeit leistet einen zentralen Beitrag zur Entwicklung einer sozialen Infrastruktur79
A14. Die sozialstaatliche Gesellschaft braucht zu ihrer sozialökonomischen Erneuerung gemeinwohlorientierte Initiativen und dabei auch die Soziale Arbeit83
A15. Die Soziale Arbeit kann einen Zugang zu sozialen und kulturellen Zwischenwelten eröffnen88
A16. Die Angewiesenheit der Gesellschaft auf die Soziale Arbeit wird verdeckt durch deren geschlechtstypische Konnotation – Öffnende Perspektiven95
A17. Die Soziale Arbeit kann einen Beitrag zur „Verbreiterung“ der Demokratie leisten104
A18. Die Soziale Arbeit verfügt über geeignete Präventionsräume für die Eindämmung rechtsextremer Strömungen115
A19. Die Soziale Arbeit ist ein Seismograph für verdeckte und verschwiegene soziale Probleme121
A20. Die Soziale Arbeit verfügt über ein besonderes „Umgangswissen“ – Sozialpädagogik/Sozialarbeit als transdisziplinäre Sozialwissenschaft128
A21. Die Soziale Arbeit kann Ergebnisse sozialer Bewegungen infrastrukturell transformieren135
A22. Die Soziale Arbeit kann die soziale Verlegenheit der Schule praktisch thematisieren147
A23. In der Sozialen Arbeit können sich besondere Formen sozialen Lernens entwickeln157
A24. Sich neu behaupten müssen – Die Soziale Arbeit hat dem humantechnologischen Gesundheitsdiskurs einiges entgegenzusetzen171
A25. Dadurch, dass sie in der Lage ist, die Bruchstelle zwischen Toleranz und Respekt praktisch zu thematisieren, kann die Soziale Arbeit Leitpunkte im Migrationsdiskurs setzen181
A26. Die Soziale Arbeit wird in der zukünftigen Arbeitsgesellschaft besonders gebraucht186
A27. Der demografische Wandel und die damit einhergehende Aufwertung des Alters und der Kultur der Sorge kann die Soziale Arbeit als soziale Leitdisziplin ins Spiel bringen193
A28. Die Soziale Arbeit hat ihre politische Geschichte und darin einen „roten Faden“ – Kapitalistische Verstrickung, Konflikt, Parteilichkeit und Emanzipation206
A29. Wie Transnationalität zur reflexiven Kategorie der Sozialarbeit werden kann215
A30. Die Soziale Arbeit kann sich in der Perspektive sozialpolitischer Wiedergewinnung und sozialer Nachhaltigkeit erneuern222
Literatur229

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