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E-Book

Die Vielgestaltigkeit der Psychosomatik

VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl224 Seiten
ISBN9783662541463
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,99 EUR

Der erste Band der neu gegründeten Buchreihe des Psychosomatischen Zentrums Waldviertel (PSZW) befasst sich mit vielfältigen Perspektiven und Fragestellungen des interdisziplinären Fachgebiets. Inhaltlich wird ein breiter Bogen gespannt von philosophischen und spirituellen, das Menschenbild der Psychosomatik reflektierenden Fragestellungen bis hin zur Auseinandersetzung mit ätiologischen, diagnostischen und therapeutischen Aspekten verschiedener psychosomatischer Erkrankungen. Eine Besonderheit des Bandes liegt dabei in der Vielfalt der behandelten Themen, die das breite Spektrum der in der Psychosomatik verorteten Störungsbilder widerspiegeln. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Diskussion unterschiedlicher Themen zu Trauma und Traumafolgestörungen. Zielgruppe des Buches sind Ärzte, Psychotherapeuten, Klinische- und Gesundheitspsychologen sowie verwandte Berufsgruppen, die in ihrem Arbeitsalltag Kontakt zu Patienten mit psychosomatischen Beschwerden haben. 



Prim. Dr. Friedrich Riffer, Ärztlicher Direktor PSZW - Kliniken Eggenburg und Gar
Prim. Dr. Elmar Kaiser, Ärztlicher Leiter Klinikum Eggenburg
PD Dr. Manuel Sprung, Wissenschaftlicher Leiter des PSZW
Mag. Lore Streibl, Psychologin, PSZW 

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort10
Autorenverzeichnis20
Psychosomatik – eine Annäherung aus verschiedenen Perspektiven24
1 Alles Leben ist Beziehung: Psychosomatik im Spannungsfeld der (Post-)Moderne25
1.1 Veränderungsangst26
1.2 Das Lebensgefühl der Postmoderne – Auswirkungen auf die Medizin27
1.3 Dankbarkeit, Achtsamkeit, achtsam gelebte Beziehungen – „im Leben“ und in der Psychosomatik28
1.4 Conclusio31
Literatur31
2 Was sind psychische Erkrankungen?32
2.1 Einleitung33
2.2 Warum waren die DSM bei aller Fehlerhaftigkeit so erfolgreich?34
2.3 Sind psychische Störungen nichts anderes als soziale Konstruktionen?34
2.4 Die Lösung eines evolutionären Paradoxons35
2.5 Die „Harmful Dysfunction Analysis“ nach Wakefield35
2.6 Die Netzwerkperspektive zu psychischen Störungen37
Literatur37
3 Der Mensch dem Menschen ein Mensch: Spiritualität als Grundmelodie des Lebens39
3.1 Einleitung40
3.2 Das Wort als Medikament41
3.3 Die Stimme eines Menschen, seine hörbare Seele42
3.4 Im Irrgarten der Sprache43
3.5 „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“44
3.6 Kairos: Der Gott des rechten Augenblicks45
3.7 Mensch sein heißt „ganz“ sein mit Leib und Seele, mit Hirn und Herz46
3.8 Vier Grundhaltungen gelebter Spiritualität47
3.8.1 Offene Weite47
3.8.2 Geduld48
3.8.3 Humor49
3.8.4 Stille50
Literatur51
4 Religion und Gewalt – ein Beitrag zu einer aktuellen Gesellschaftsproblematik52
4.1 Die Monotheismus-Debatte53
4.2 Dschihadismus55
4.3 Religion, Gewalt und Dummheit57
4.4 Die Gegenwart religiöser Gewalt in Europa61
4.5 Die Gegenwart der Deradikalisierung in Deutschland62
Literatur64
5 Wertekonflikte als Herausforderung und Chance: Strategisches Coaching im klinischen Setting66
5.1 Psychosomatische Kliniken als Bühne gesundheits- und wirtschaftspolitischer Umwälzungen67
5.1.1 Coaching und Supervision68
5.1.2 Coaching des Leitungsteams69
5.1.3 Einzelcoaching der leitenden Personen69
5.1.4 Teamcoachings in Abteilungen und auf Stationen70
5.1.5 Fallsupervisionen70
5.2 Konflikte im Klinikalltag werden am besten als Wertekonflikte verstanden70
5.2.1 Wertekonflikte72
5.2.2 Werte und Identität73
5.2.3 Aus Antagonisten werden Synergisten74
5.3 Wertekonflikte können nur in einer Atmosphäre des Vertrauens gelöst werden75
5.4 Fazit75
Literatur76
Die Vielgestaltigkeit der Psychosomatik77
6 Psychosomatische Behandlung chronischer Schmerzen: aktuelle Konzepte78
6.1 Bio-psycho-soziales Schmerz-Modell79
6.2 Schmerzentstehung und Schmerzchronifizierung80
6.3 Bausteine einer multimodalen Schmerztherapie81
6.3.1 Medikamentöse Verfahren81
6.3.2 Klinisch-psychologische und psychotherapeutische Verfahren82
6.3.3 Körperorientierte und komplementäre Verfahren82
6.3.4 Invasive nichtdestruktive und neurodestruktive Verfahren83
6.4 Multimodale Schmerztherapie – psychosomatisches Prozess-Modell83
6.4.1 Psychosomatische Basisversorgung83
6.4.2 Schmerzbewältigungstraining84
6.4.3 Spezielle Schmerzpsychotherapie/-psychosomatik85
Literatur85
7 Borderline-Störungen bei Jugendlichen: Entwicklungspsychopathologie und Therapie87
7.1 Was ist eine Borderline-Störung im Jugendalter?88
7.2 Klinische Definition der Borderline-Persönlichkeitsstörung88
7.3 Drei Mythen der Borderline-Persönlichkeitsstörung bei Jugendlichen90
7.4 Pathogenese91
7.4.1 Genetik91
7.4.2 Bildgebende Untersuchungen92
7.4.3 Neuropsychologische Untersuchungen92
7.4.4 Endokrinologie und autonomes Nervensystem92
7.4.5 Schmerzwahrnehmung92
11.2 Lebensstilprogramm „Schwerelos“127
11.2.1 Interventionsüberblick – „Vier Behandlungssäulen“128
11.2.2 Medizin129
11.2.3 Psychologie130
11.2.4 Ernährung131
11.2.5 Bewegung132
Literatur133
12 Stärkung des heil Gebliebenen: Filmtherapie und therapeutisches Puppentheater135
12.1 Das Menschenbild der Existenzanalyse und Logotherapie nach Viktor E. Frankl136
12.1.1 Die drei Säulen der Existenzanalyse und Logotherapie136
12.1.2 Was der Mensch ist137
12.2 Filmtherapie – Bewegung durch bewegte Bilder138
12.2.1 Persönlicher Zugang und therapeutischer Zugang zur Filmtherapie138
12.2.2 Welche Filme eignen sich für die Filmtherapie? Und was bewirken sie?139
12.2.3 Für welche Patienten ist Filmtherapie geeignet?140
12.2.4 Filmtherapie im stationären Setting140
12.2.5 Erfahrungen mit psychosomatischen Patienten140
12.3 Das therapeutische Puppentheater141
12.3.1 Was kann ein therapeutisches Puppentheater bei Patienten bewirken?141
12.3.2 Die Rolle des Patienten und des Therapeuten im therapeutischen Puppentheater142
12.3.3 Von der Idee zur Puppe zum Spiel zur Aufführung142
Literatur143
Weiterführende Literatur144
13 Begegnung – Beziehung – Begleitung: Tiergestützte Therapie in der Psychosomatik145
13.1 Das spezielle pferdegestützte Therapiekonzept: TIERAPIE®146
13.2 Modellprojekt TIERAPIE® im Psychosomatischen Zentrum Waldviertel – Klinik Eggenburg147
13.2.1 Pferdegestützte Therapie als Bestandteil einer multimodalen Therapie147
13.3 Bedeutung der Tiere im TIERAPIE®-Kontext148
Literatur149
Trauma und Traumafolgestörungen150
14 Zur Geschichte der Konzeption der Posttraumatischen Belastungsstörung151
14.1 Geschichte der Konzeption der Posttraumatischen Belastungsstörung152
14.1.1 Erste Schilderungen von Traumafolgesymptomen152
14.2 Anmerkungen zur Medizin und Psychiatrie im 18./19. Jahrhundert153
14.3 Erklärungsmodelle für Traumafolgesymptome – eine Entwicklung von somatischer zu psychischer Genese153
14.3.1 Traumatische Neurose, traumatische Hysterie154
14.3.2 Psychologische Wende154
14.4 Das 20. Jahrhundert155
14.4.1 Erster Weltkrieg und die Zwischenkriegszeit155
14.4.2 Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg156
14.4.3 DSM und ICD157
14.5 Derzeitige Diskussion, weiterführende Entwicklungen158
Literatur158
15 Traumafolgestörungen: Erkennen, Benennen, Einordnen160
15.1 Definition der PTBS161
15.2 Beispiele für traumatisierende Ereignisse161
15.3 Klinische Präsentation der PTBS am Beispiel häufiger psychopathologischer Symptome161
15.4 Differenzialdiagnosen162
15.5 Komorbiditäten163
15.6 Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung163
15.7 Eine andere Typisierung von Traumafolgestörungen164
15.8 Diagnostik der PTBS165
15.9 Fazit166
Literatur166
16 Ein Netzwerkansatz zur Posttraumatischen Belastungsstörung und komplizierten Trauer169
16.1 Einleitung170
16.2 Der Netzwerkansatz zur Psychopathologie171
16.3 PTBS-Symptome bei Erwachsenen CSA-Überlebenden172
16.4 PTBS-Symptome bei Erdbebenüberlebenden175
16.5 Symptome der komplizierten Trauer nach Partnerverlust175
16.6 Klinische Implikationen176
Literatur177
17 Die Rolle der kindlichen Theory of Mind für die Diagnose und Behandlung der PTBS178
17.1 Einleitung180
17.2 Traumatische Ereignisse und PTBS bei Kindern180
17.2.1 Häufigkeit traumatischer Ereignisse und PTBS bei Kindern180
17.2.2 PTBS-Symptomkriterien für Kinder181
17.2.3 Entwicklungspsychologische Faktoren beeinflussen, wie Kinder auf traumatische Ereignisse reagieren181
17.3 Theory of Mind182
17.3.1 Definition und historische Wurzeln182
17.3.2 Typische Entwicklung der Theory of Mind183
17.3.3 Theory of Mind und psychische Störungen184
17.4 Rolle von ToM in der Identifikation von PTBS-Symptomen185
17.4.1 Intrusive Gedanken185
17.4.2 Intrusive Gedanken und Theory of Mind bei Überlebenden der Hurrikan-Katrina-Katastrophe186
17.4.3 Misshandlung und Hospitalisierung nach einer schwerwiegenden Verletzung188
17.4.4 Schlussfolgerungen189
17.5 Theory-of-Mind-Trainings und Förderprogramme189
17.5.1 Beispiel eines Theory-of-Mind-Trainings189
17.5.2 Review und Metaanalyse von Theory-of-Mind-Trainings190
17.6 Die Rolle von Theory of Mind in der Psychotherapie191
17.7 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen191
Literatur192
18 Die neurobiologische Ebene der PTBS und Traumatisierung198
18.1 Einleitung199
18.2 Etabliertes neurobiologisches Modell der Posttraumatischen Belastungsstörung200
18.3 Gehirn, Stress und Traumatisierung201
18.4 Research Domain Criteria (RDoC)202
18.5 Hypothalamus-Hypophysen-NNR-Achse (Stressachse)204
18.6 Genetische Aspekte: Glukokortikoid-Rezeptoren (GR)204
18.7 Epigenetik und Trauma204
18.8 Mitochondriales Genom205
18.9 Neurotransmitter bei PTBS205
18.9.1 Serotonin205
18.9.2 Dopamin206
18.10 Das „gestresste“ Konnektom206
Literatur206
19 Traumatisierung findet im Körper statt – Traumaheilung auch!208
19.1 Einführung209
19.2 Grundlagen211
19.2.1 Neurobiologische Erklärungsmodelle211
19.2.2 Auswirkungen des Traumas auf den Körper212
19.2.3 Implikationen für die Behandlung213
19.3 Einbezug des Körpers in die stationäre Traumatherapie im PSZW215
19.3.1 Körperorientierte Behandlungselemente215
19.3.2 Körpertherapeutische Aspekte in der Behandlung von Frau Wilde215
19.4 Zwei spezifische körperorientierte Methoden216
19.4.1 Somatic Experiencing216
19.4.2 Traumasensitives Yoga217
19.5 Conclusio218
Literatur218
Serviceteil221
Stichwortverzeichnis222

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