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E-Book

»Die Welt anhalten«

Von Bildern, Fotografie und Wissenschaft

VerlagBeltz Juventa
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl592 Seiten
ISBN9783779943655
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis52,99 EUR
Der Sammelband rekonstruiert aus einer interdisziplinären Perspektive die Grundlagen und Analysetechniken von Bildern und Fotografien sowie deren Einsatz in der Praxis der empirischen Sozialforschung. Menschen in der modernen Gesellschaft sind ständig von Bildern und Fotografien umgeben. Auch in der Erziehungswissenschaft werden sie in nahezu allen Disziplinen höchst unterschiedlich genutzt. Als Methode der empirischen Sozialforschung sind sie dagegen noch immer marginalisiert. Dieser Sammelband rekonstruiert aus einer interdisziplinären Perspektive diesen komplexen Gegenstand. Er stellt sowohl Grundlagen und Analysetechniken als auch den Einsatz von Bildern und Fotografien in der Praxis der Sozialforschung sowie in anderen geisteswissenschaftlichen Disziplinen in verschiedenen Beiträgen ausführlich dar.

Günter Burkart, Dr. phil., Jg. 1953, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter als Lehrkraft für besondere Aufgaben am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Goethe-Universität in Frankfurt am Main mit den Forschungs- und Arbeitsschwerpunkten: quantitative und qualitative Forschungsmethoden sowie Fotografie in der Sozialforschung, Armutsforschung, Biografieforschung sowie sozialpädagogische Arbeit mit alten Menschen in Einrichtungen. Nikolaus Meyer, Dr. phil., Jg. 1982, ist Professor für Profession und Professionalisierung Sozialer Arbeit am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Fulda sowie ständiges Redaktionsmitglied der Fachzeitschrift 'Der Pädagogische Blick'. Seine Forschungsschwerpunkte sind Professionstheorie, komparative Berufsgruppenforschung sowie Wohnungsnotfallhilfe.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Einleitung10
Bilder, Abbilder, Fotografien, Welten, Räume und Metaphern oder: Versuche zu einem entgrenzten Medium11
Teil I Grundlagen des Bildnisses18
Iconic Turn – vom Bild zur Wahrnehmung19
Wort oder Bild?19
Die Hierarchie der Sinne21
Zur Organisation der Großhirnrinde26
Wahrnehmung und Konstruktion28
Das Bild im Kopf33
Das Bindungsproblem34
Abschließende Bemerkungen38
Metapher und Ähnlichkeit – neue Gedanken zu „Sinnbild und Abbild –zur Funktion des Bildes“40
Einleitende Worte zum Wiederabdruck nach mehr als zwanzig Jahren40
Sinnbild und Abbild45
I. Ähnlichkeit45
II. Das Mysterium, das im Realen ist46
III. Das Unsichtbare51
IV. Form als Symbol52
V. Die Grenze zwischen Zeichen und Abbild56
VI. The power of images61
VII. Die Metapher65
VIII. Schluss: Bewusstseinsgrade71
Nachwort74
„…als ob sie Emma hießen“ – Kunst als Medium der Erkenntnis86
Distanz erzeugen86
Unerwartetes anerkennen87
Glück der Wahrnehmung93
Anteil der Kunst an der Menschwerdung des Menschen94
Etwas ist gewesen97
Authentizität. Capa, zumBeispiel98
Referenz. Barthes und die anderen102
Teil II Entstehung und Herstellung von Bildern108
Notizen von der Innenseite eines Laienfotografen109
Street Photography115
Der Akt des Fotografierens127
Der Akt des Fotografierens132
Das Recht am eigenen Bild141
1. Fotografen, Fotografierte und das Recht141
2. Das Recht am eigenen Bild als urheberrechtliches Schutzgut142
3. Das Recht am eigenen Bild als persönlichkeitsrechtliches Schutzgut145
4. Unzulässiges Fotografieren152
5. Verfassungsrechtlicher Schutz des Fotografen156
6. Ausblick156
Die gezeichnete Intervention158
Wie Karikaturisten dieWelt sehen158
Teil III Funktion von Bildern174
Den Kampf anhalten175
Einleitung175
Konzeptionelle Überlegungen177
Modernes Fallbeispiel: Das „Krav Maga Handbuch“179
Europäische „Kampfbücher“ des 14. und 15. Jahrhunderts185
Synthese195
Die sozialen Milieus der DDR und BRD im Bild203
Ein „Spiegel des Ich“203
Sozialstruktur und Fotografie der DDR205
Das soziologische Selbstbild der DDR209
Die westdeutschen Wohnzimmer210
Westdeutsche Soziologie und die Wohnzimmer212
Vergleich der zwei deutschen Gesellschaften212
Späte Zuschreibungen217
Das deutscheWohnzimmer inWest und Ost:Ein Vergleich der beiden Fotoprojekte.220
Der Einsatz von Piktogrammen zur Ermöglichung biographischer und alltäglicher Selbstthematisierungen223
Aphasie und ihre psychosozialen Folgen224
Multimodale Kommunikation225
Das Forschungsprojekt narraktiv226
Die entwickelten Piktogramme227
Verwendung der Piktogramme in den Einzelgesprächen228
Verwendung der Piktogramme im Aktivitätentagebuch230
Fazit233
Anerkennung als Medium240
Hermeneutik mit messianisch-rabbinischen Akzenten245
Exemplarische Rezeption eines Exponatsder zeitgenössischen Kunst.250
Eine didaktische Perspektive – (Kunst-)Bilder im Unterricht255
1. Iconic turn: Weltwahrnehmung in Bildern255
2. Ein Plädoyer für das Bild256
3. Die pädagogische Verortung: ästhetische Didaktik263
4. Das Methodische266
5. Ein Beispiel: Horst Antes, Grünes Interieur mit Leiter271
Teil IV Methodische Zugänge276
Qualitative Methoden der Bildinterpretation277
Die Textförmigkeit sozialer Wirklichkeit in den qualitativen Methodologien278
Die Konstitution der Wirklichkeit und die Verständigung durch Bilder281
Korrespondenzen zwischen wichtigen Methodologien der Bildinterpretation283
Die Besonderheiten ikonischer Zeichen und ihrer Interpretation285
Die ‚Einklammerung‘ des ikonographischen bzw. konnotativen Sinngehalts286
„Stumpfer“ und ikonologischer Sinn288
Ikonologie, Ikonik, komparative Analyse und dokumentarische Methode292
Als ob. Fingierte Souveränität im Bilde302
Vorbemerkung302
Fallbestimmung und pragmatische Rahmung303
Photographieanalyse305
Knappe methodologische Reflexion320
Fazit und Ausblick322
Momente imEreignisstrom327
1. Sequentialität als Grundprinzip sozialer Organisation und Sinnkonstitution in Interaktionen327
2. Simultaneität als Herausforderung für die Organisation und Rekonstruktion von Interaktionen332
3. Fazit349
Hautnah am Elend355
Sozialdokumentarische Lichtbilder: visuelle Erlebnisangebote für Publikum358
Live-Aufführungen im Dispositiv der historischen Projektionskunst362
Medienarchäologie des Lebens in Elend und Armut369
August Sander reloaded379
Sander und seine Zeit379
Ablauf und Ziel des Seminars381
Das ist meine Welt395
1. Einleitende Überlegungen395
2. Reflexive Fotografie als Zugang zu Lebenswelten397
3. Organisatorische Festlegungen zum Projekt „Fotografie als Zugang zu Lebenswelten von Menschen mit Demenz“398
4. Zu den Ergebnissen400
5. Diskussion409
Sozialreportage als dokumentarisch ästhetische Lernaufgabe – am Beispiel des Projektes „Die Kärntner Stadtgemeinde Feldkirchen“412
1. Lernaufgabe: Sich erste Eindrücke verschaffenvon dem Sozialraum „Stadtgemeinde Feldkirchen“413
2. Lernaufgabe: Die Naturräume als Grundlage der Sozialräume erleben und analysieren419
3. Lernaufgabe: Die sinnlichen Eindrücke von den Wirtschafts- und Sozialstrukturen begreifen und ausdrücken422
4. Lernaufgabe: Soziale Ungleichheiten zwischen und in den Sozialräumen entdecken und analysieren426
5. Lernaufgabe: Der Eigenlogik sozialräumlich präsenter Zeichenwelten nachgehen432
Costa del crisis441
Projektidee441
Untersuchungsobjekt: Spanien und die Region Marbella442
Methodik444
Spaniens Krise in Fotografien445
Gemälde zeigen Pädagogik und Pädagogen werden durch sie belehrt459
Das pädagogische Handeln von Ärzten491
1. Das Anliegen des vorliegenden Beitrags491
2. Überblick über die zentralen Argumentationsschritte492
3. Das pädagogische Handeln – ein Derivat des therapeutischen Handelns?493
4. Ausgewählte Arenen des pädagogischen Handelns bei Ärzten496
5. Bildanalysen514
6. Schlussbemerkung531
Teil V Grenzen und Entgrenzungen der Kategorie Bild538
Bildung zwischen Instruktion und Naturwüchsigkeit539
Einleitung539
Theoretischer Rahmen: Metaphern – Schlüssel zu unserem Denken und Handeln541
Metaphorik in den beruflichen Selbstbeschreibungen von Erwachsenenbildnern543
Methodisches Design544
Rekonstruktion des Konzepts Bildung als Weg546
Zentrale Ergebnisse549
Fazit: Fokussierung der Vermittlungsperspektive und Unvereinbarkeit der metaphorischen Implikationen552
Die Abbilder der eigenen Berufskultur in beruflichen Selbstbeschreibungen556
Das Konstrukt des lebenslangen Lernens556
Die Appräsentationsbeziehungen in den beruflichen Selbstbeschreibungen von pädagogischen Berufskulturen558
Das lebenslange Lernen im Spiegel zweier pädagogischer Berufskulturen560
Selbstpositionierungen im Medium des lebenslangen Lernens570
Die Welt anhalten. Oder wenigstens die Zeit.575
Die Welt anhalten?575
Zeit und Fotografie576
Fotografische Abbildungen und menschliche Wahrnehmung im Alltag580
Lesen von Fotos in wissenschaftlicher Absicht582
Lasst uns die Zeit anhalten…584
Die Autorinnen und Autoren589

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