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Die zehnte Prophezeiung von Celestine

Das zweite Buch von Celestine

AutorJames Redfield
VerlagUllstein
Erscheinungsjahr2013
ReiheDie Prophezeiungen von Celestine 2
Seitenanzahl352 Seiten
ISBN9783843707886
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Mit einer neuen, in sich abgeschlossenen Erzählung nimmt James Redfield in diesem Buch die Geschichte von Celestine wieder auf und schickt seine Leser auf die atemberaubende Suche nach der zehnten Prophezeiung, in der ein neuer Schlüssel zum Überleben der Menschheit verborgen ist. Die Geschichte der zehnten Prophezeiung ist eine Parabel voller verblüffender Erkenntnisse, die unseren Blickwinkel erweitern und unserem Leben einen neuen Sinn geben können. James Redfield lässt die Vision einer neuen Spiritualität vor unseren Augen auferstehen, die uns verändern kann... und vielleicht sogar die ganze Welt.

James Redfield studierte Soziologie an der Universität in Auburn, Alabama. Er begann neben seiner Arbeit als Therapeut in der Kinderhilfe sein erstes Buch zu schreiben. Im Mai 1993 veröffentlichte er im Selbstverlag Die Prophezeiungen von Celestine, das schnell zum Kultbuch wurde. James Redfield arbeitet und lebt mit seiner Frau in Florida und leitet Workshops und Meditationsgruppen, die sich mit der Veränderung des menschlichen Bewusstseins in unserem Millenium befassen.

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Leseprobe

Rückschau auf den Weg


Auf einem Steinbrocken direkt über meinem Kopf, halb verborgen hinter einem Felsvorsprung, stand Wil, die Hände in die Hüften gestemmt, ein breites Grinsen im Gesicht. Er wirkte leicht unscharf, und so blinzelte ich angestrengt mit den Augen und konzentrierte mich auf ihn, woraufhin sein Gesicht ein wenig deutlicher wurde.

»Ich wußte, daß du hierherkommen würdest«, verkündete er, während er leichtfüßig von dem Felsen kletterte und mit einem Sprung neben mir zum Stehen kam. »Ich habe auf dich gewartet.«

Ehrfürchtig starrte ich ihn an. Wil zog mich an sich, umarmte mich. Sein Gesicht und die Hände leuchteten ein wenig, ansonsten wirkte er jedoch durchaus normal.

»Ich kann es nicht fassen, daß du hier bist«, stammelte ich. »Was ist passiert, seitdem du dich in Peru in nichts aufgelöst hast? Wo warst du?!«

Mit einer Geste bedeutete er mir, ihm gegenüber auf der Felsplatte Platz zu nehmen.

»Das erkläre ich dir alles später«, begann er. »Zuerst muß ich wissen, was dir seitdem widerfahren ist. Welche Umstände haben dich in dieses Tal geführt?«

Ich erzählte ihm die Einzelheiten von Charlenes Verschwinden, von der Landkarte und meiner Begegnung mit David Lone Eagle. Wil wollte genau wissen, was David gesagt hatte, und so berichtete ich ihm alles, was mir von unserer Unterhaltung im Gedächtnis geblieben war.

Wil beugte sich zu mir herüber und sagte: »Er meinte also, daß es bei der Zehnten Erkenntnis um die Fähigkeit geht, die spirituelle Wiedergeburt auf der Erde im Licht der anderen Dimension zu betrachten? Und um ein Verständnis der wahren Natur unserer Eingebungen?«

»Ja«, sagte ich. »Stimmt das?«

Er schien einen Moment nachzudenken, dann fragte er: »Was hast du erlebt, seitdem du in dieses Tal gekommen bist?«

»Ich habe von Anfang an vor meinem inneren Auge Bilder gesehen«, antwortete ich. »Manche von vergangenen Zeiten, aber dann tauchten wiederholt Visionen von diesem See hier auf. Ich habe alles gesehen: die Felsformationen, die Wasserfälle, selbst daß irgend jemand hier auf mich wartet, obwohl ich nicht erkennen konnte, daß du es warst.«

»Und wo warst du in deiner Vision?«

»Es kam mir vor, als näherte ich mich fortwährend diesem Platz.«

»Mit anderen Worten, du hast eine potentielle Zukunft von dir gesehen.«

Ich blinzelte ihn an. »Wie meinst du das?«

»Im ersten Abschnitt der Zehnten geht es, wie David schon sagte, darum, unsere Intuitionen besser zu verstehen. Bei den ersten neun Erkenntnissen erfährt man Intuitionen in Form von flüchtigen Ahnungen oder einem vagen Gespür für das Kommende. Aber wenn wir uns eingehender mit diesen Phänomenen vertraut machen, können wir die Grundlage unserer Intuitionen erfassen. Denke an Peru zurück; dort hast du Eingebungen in Form von Bildern gehabt, die dir sagten, was passieren würde, nicht wahr? Bilder von dir selbst und anderen Personen an einem spezifischen Ort, wo ihr bestimmte Dinge getan habt – Visionen, die dich an diese Plätze geführt haben. Daher wußtest du auch, wann du zu den Ruinen von Celestine gehen mußtest, stimmt‘s?

Hier, in diesem Tal, geschieht wieder genau dasselbe. Du hast im Geist ein Bild von einem möglichen Ereignis empfangen – die Entdeckung der Wasserfälle, wo du jemanden triffst – und warst in der Lage, deine Vision auszuleben, die Fügung zu verwirklichen, die uns beide an diesem Ort zusammenführen konnte. Hättest du die Bilder als sinnlos abgetan oder den Glauben daran verloren, daß die Wasserfälle tatsächlich existieren, wäre dieses synchrone Zusammenspiel nie zustande gekommen, und dein Leben wäre platt geblieben.« Er lächelte und fuhr dann fort: »Aber du hast die Bilder ernst genommen; du hast sie festgehalten.«

»David sprach davon, daß man die Intuitionen aufrechterhalten soll«, warf ich ein. Wil nickte.

»Und was ist mit den anderen Visionen?« fragte ich. »Die Szenen aus früheren Zeiten? Und die Sache mit den Tieren, denen man folgen soll? Wird das alles in der Zehnten Erkenntnis erwähnt? Hast du das Manuskript gesehen?«

Wil wischte meine Fragen mit einer Handbewegung fort. »Zuerst möchte ich dir etwas über meine Erfahrungen mit der anderen Dimension erzählen – dem Existenzbereich des Jenseits, wie ich ihn nenne. Sobald es mir gelang, mein Energieniveau in Peru beizubehalten«, begann er, »ungeachtet der Tatsache, daß der Rest von euch Angst bekam und sich nicht auf der höheren Schwingungsebene halten konnte, fand ich mich in einer Welt von unglaublicher Schönheit und klarer Formgebung wieder. Wohlgemerkt, ich befand mich weiterhin am selben Platz, und doch war alles anders für mich. Die Welt war illuminiert…, auf eine Weise ehrfurchtgebietend, die ich noch immer nicht beschreiben kann. Für eine lange Zeit bin ich einfach in dieser unglaublichen Welt herumgewandert und erlangte dabei sogar noch höhere Schwingungsebenen – bis ich etwas sehr Erstaunliches herausfand. Ich konnte mich überall auf diesen Planeten hinwünschen, und zwar einfach, indem ich mir ein Ziel vor Augen hielt. So bin ich an jeden Ort gereist, der mir in den Sinn kam, um nach dir, Julia und den anderen zu suchen, aber es gelang mir nie, irgendeinen von euch zu finden.

Und irgendwann entdeckte ich eine weitere Fähigkeit. Wenn ich mir ein vollkommen leeres Feld vorstellte, konnte ich den Planeten verlassen und in ein Reich der reinen Ideen gelangen. Dort konnte ich alles erschaffen, was mir in den Sinn kam, und zwar einfach, indem ich es mir vorstellte. Ich schuf Meere und Gebirge, herrliche Landschaften, Bilder von Menschen, die sich genauso verhielten, wie ich es wünschte, und alles erdenkliche andere. Und alles war genauso wirklich, wie irgend etwas hier auf Erden.«

Er besann sich und fuhr dann fort: »Aber am Ende wurde mir klar, daß eine gedanklich konstruierte Welt keine wahre Erfüllung bieten kann. Es befriedigte mich nicht, einfach aufs Geratewohl vor mich hin zu schaffen. Nach einer Weile kehrte ich nach Hause zurück, um darüber nachzudenken, was ich eigentlich in diesem Leben wollte. Zu der Zeit konnte ich meinen Level noch so weit herunterschrauben, daß ich fähig war, Gespräche mit Menschen zu führen, die ein gewisses Bewußtseinsniveau mitbrachten. Ich konnte essen und schlafen, obwohl ich es nicht länger brauchte. Schließlich erkannte ich, daß ich vergessen hatte, wie spannend es ist, sich weiterzuentwickeln und Fügungen zu erleben. Ich war inzwischen bereits so losgelöst, daß ich diese Dinge für selbstverständlich hielt, was jedoch verkehrt war, denn in Wirklichkeit manipulierte ich viel zuviel und war vom Wege abgekommen. Auf diesem Energieniveau kann man seinen Weg sehr leicht verlieren, weil man alles unmittelbar durch reinen Willen erzeugt.«

»Wie bist du damit klargekommen?« fragte ich.

»Ich bin in mich gegangen und habe mich um eine tiefere Verbindung mit der innewohnenden Gotteskraft bemüht, so, wie wir es immer getan haben. Das war alles, was ich tun mußte; meine Vibrationen steigerten sich danach sogar noch, und ich empfing neue Eingebungen. Du bist mehrmals in meinen Visionen aufgetaucht.«

»Ja? Was habe ich gemacht?«

»Ich konnte es nicht deutlich sehen; das Bild war zu verschwommen. Aber jedesmal, wenn ich an die Eingebung dachte und sie mir konsequent vor Augen hielt, gelangte ich in einen mir noch unbekannten Bereich des Jenseits, in dem ich auch andere Seelen wahrnehmen konnte oder, genauer gesagt, Gruppen von Seelen. Obwohl ich nicht direkt mit diesen Wesen sprechen konnte, schnappte ich doch immer einige vage Einzelheiten über ihre Gedanken und ihr Wissen auf.«

»Haben sie dir Auskunft über die Zehnte Erkenntnis gegeben?« fragte ich.

Er schluckte und schaute mich dann an, als wollte er eine Bombe platzen lassen. »Nein. Die Zehnte Erkenntnis ist nie schriftlich niedergelegt worden.«

»Was? Sie gehört nicht zum Originalmanuskript?«

»Nein.«

»Existiert diese Erkenntnis überhaupt?«

»O ja, sie existiert. Aber nicht in der irdischen Dimension. Diese Erkenntnis ist noch nicht bis zum körperlichen Existenzbereich vorgedrungen, weil sie bisher nur im Jenseits nachvollzogen werden kann. Erst wenn genug Menschen auf der Erde fähig sind, diese Informationen intuitiv zu erfassen, nehmen sie halbwegs nachvollziehbare Formen an, so daß irgend jemand das Wissen in Worte fassen kann. Das gilt nicht nur für die ersten neun Erkenntnisse, sondern für sämtliche spirituellen Schriften und Texte der Welt. Dabei handelt es sich durchweg um Wissen, das zuerst im Jenseits existiert hat, aber irgendwann deutlich genug in der physischen Dimension wahrgenommen wurde, daß ein Mensch es aufgreifen konnte, der für die schriftliche Manifestation gesorgt hat. Nicht umsonst bezeichnen wir solche Schriften als ›göttliche Inspirationen‹.«

»Und warum dauert es so lange, bis jemand die Zehnte Erkenntnis aufgreift?«

Wil schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht. Die Seelengruppe, mit der ich kommuniziert habe, wußte es offenbar, aber ich konnte ihr Wissen nicht ganz nachvollziehen, weil meine Energie nicht hoch genug war. Aber es hat etwas mit der Angst zu tun, die eine Kultur empfindet, wenn ihre Gesellschaft von einer materiellen Lebensanschauung zu einem transformierten, geistigen Weltbild übergeht.«

»Dann bist du der Ansicht, daß die Zehnte dabei ist, zu uns vorzudringen?«

»Ja. Die Seelengruppen haben gesehen, daß sich die Zehnte momentan Zutritt verschafft, Stück für Stück, überall auf der Welt und in dem Maß, wie wir die...

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