Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Berufserziehung, Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen (Institut für Berufs- und Weiterbildung), Sprache: Deutsch, Abstract: 'Die Zukunft des Ehrenamts' - schon viel ist zu diesem Thema geschrieben und getagt und erzählt worden. Ein erneutes Interesse auch in der Öffentlichkeit erlangte das Thema mit dem von den Vereinten Nationen initiierten 'Jahr der Freiwilligen' 2001. Auch die damalige Bundesregierung nahm sich dieses Themas an und richtete eine 'Enquete-Kommission' mit dem Titel 'Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements' ein. Die Diskussion über das Ehrenamt wird von den verschiedensten wissenschaftlichen Disziplinen und in unterschiedlichsten Zusammenhängen geführt. So wird Ehrenamt oder Freiwilligenarbeit thematisiert 'als gesellschaftliches Potenzial und unter der Frage der Rekrutierbarkeit von Freiwilligen, als Möglichkeit der Umverteilung gesellschaftlich notwendiger,-bezahlte rund unbezahlter Arbeit, als ökonomische und soziologische Analyse des Nonprofit-Sektors,-als Ausdruck für das Unbehagen an der Bürokratisierung professioneller Expertensysteme, als Ansatz zur Neukonzeption gesellschaftlicher Solidarität,-als Ausdruck des Verhältnisses von Individualismus und Gemeinsinn-sowie Sozialintegration oder in der Funktion der 'Freiwilligenarbeit' für Frauen aus der Geschlechterperspektive.' Diese Auflistung zeigt mit einem kurzen Überblick die Komplexität der Diskussion über das Ehrenamt. Jeder Bereich wird unter unterschiedlichen Funktionen oder Aufgaben betrachtet, doch ist allen gemein, dass sie Ehrenamt als eine wichtige, tragende Säule der Gesellschaft sehen, welche es zu erhalten und zu fördern gilt. In Deutschland engagieren sich 36 % der Bevölkerung über 14 Jahren in irgendeiner Form freiwilliger Tätigkeit. Vor allem im sozialen Bereich ist das Ehrenamt eine gern gesehene Freizeitbeschäftigung. Kirchen und deren nahe stehende Verbände und Organisationen greifen zu einem großen Teil auf Ehrenamtliche zurück.
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