Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Allgemeines, Note: 2,9, Technische Hochschule Köln, ehem. Fachhochschule Köln, 130 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die BRD ist eine der führenden Exportnationen. Eine starke außenwirtschaftliche Verflechtung bedeutet aber auch hohe Abhängigkeit deutscher Unternehmen vom Export. Um die Marktanteile auf fremden Märkten zu sichern oder sogar die eigene Position auszubauen, engagieren sich die deutschen Unternehmen mittels Auslandsinvestitionen direkt vor Ort. 2004 investierten deutsche Unternehmen 41,26 Mrd. Euro im Ausland1. Ein kleiner Teil davon floss in die Russische Föderation. Der russische Markt lockt mit ca. 143,5 Millionen Konsumenten. Russland verfügt über reiche Rohstoffvorkommen, ein großes Potential an Forschungseinrichtungen und über hoch qualifizierte und relativ billige Arbeitskräfte sowie preiswerte Energieversorgung. Schrittweise wurde die russische Gesetzgebung dem westlichen Standard angenähert, damit der Gründung von hundertprozentigen Tochtergesellschaften ausländischer Investoren nichts mehr im Wege steht.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, das Ausmaß der Investitionstätigkeit der deutschen Unternehmen in der Russischen Föderation sowie die Gründe für die Direktinvestitionen zu untersuchen.
Am Anfang (Kap. 2) wird der Begriff der Direktinvestitionen analysiert, indem zunächst eine Begriffsdefinition sowie eine Klassifikation von Direktinvestitionen vorgenommen werden. Nach einem Überblick über die Vielfalt von theoretischen Erklärungsansätzen für das Zustandekommen von Direktinvestitionen wird dieses Kapitel mit der Betrachtung der Motive der Direktinvestitionen und Formen des Markteintritts abgeschlossen.
Bevor im Einzelnen auf die Direktinvestitionen der deutschen Unternehmen in Russland eingegangen wird, soll die heutige Wirtschaftslage in beiden Ländern beschrieben werden. Im Folgenden werden Deutschland als Investorland (Kap. 3) sowie Russland als Investitionsstandort (Kap. 4) dargestellt.
Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf Kapitel 5, in welchem einführend die Rolle deutscher Unternehmen unter den ausländischen Investoren in Russland erörtert wird. Danach werden Eintrittsformen deutscher Unternehmen und deren Verteilung nach Gebiete und Regionen analysiert. Anschließend werden die Verteilung der Investitionsvolumina nach Wirtschaftssektoren sowie ausgewählte Beispiele von in Russland investierenden deutschen Unternehmen dargestellt.
Abschließend wird (Kap. 6) ein Überblick über Perspektiven der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland vorgenommen. Die Zusammenfassung bildet den Abschluss.
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