Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,3, Hochschule Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Dem Corporate Governance wird in der Unternehmenswelt des 21. Jahrhunderts zunehmend Beachtung gewidmet, denn es verkörpert die Anstrengungen der Unternehmenslenker, das Vertrauen der internationalen und nationalen Anleger, der Kunden, der Mitarbeiter und der Öffentlichkeit, zu gewinnen. Ziel dieser Bemühungen ist es, die wahre wirtschaftliche Situation des Unternehmens transparent und nachvollziehbar im Konzernabschluss und Konzernlagebericht für die Stakeholder abzubilden. Im Zuge der jüngsten Finanzkrisen wurden erhebliche Summen an (Börse-)Kapital vernichtet und das Vertrauen in die Unternehmensentscheider aller Branchen und Größen auf die Probe gestellt. Anteilseigner als auch Stakeholder machen zunehmend höhere Ansprüche über die berichteten Informationen geltend. In Anbetracht der Notwendigkeit zur Wiederherstellung der Glaubwürdigkeit in der öffentlichen Wahrnehmung, ist die Forderung nach effizienteren bzw. werthaltigen Kontroll- und Berichtsystemen berechtigt. Ein allumfassendes Berichtwesen muss mehr darstellen als nur ein nüchternes Zahlenwerk und dabei seine inhaltliche Struktur auf regulatorische, gesellschaftliche Rahmenbedingungen sowie auf ökologische Einflussgrößen ausweiten, welche mit den herkömmlichen Bewertungsmethoden des Controllings nur unzureichend quantifizierbar sind. Mehr Glaubwürdigkeit braucht einen offenkundigen und ehrlichen Dialog mit mehr Durchblick bei den bisher vernachlässigten nicht-finanziellen, qualitativen Faktoren. Das deutsche Rechnungslegungs Standard Committee (DRSC) hat mit der Verabschiedung des Standsards Nr. 20 (DRS 20) Konzernlagebericht auf die geänderten Informationsbedürfnisse reagiert und den Konzernlagebericht als stützende Säule zur Bilanz und GuV überarbeitet. Mit der Zusammenfassung aus DRS 5 (Risikoberichterstattung) plus DRS 15 (Lageberichterstattung) gleich DRS 20 wurde in die rechnerische Trickkiste gegriffen. Auch inhaltlich wurde an dem neuen Standard gewerkelt, um das Regelwerk über die Lageberichterstattung tiefer zu untergliedern und übersichtlicher bzw. anwenderfreundlicher zu gestalten. Die Zusammenfassung der historisch gewachsenen, einzelnen Aspekte in einen einzigen Standard dient einem branchenübergreifenden Regelwerk und wird zur Anlaufstelle für jegliche Fragestellungen in der deutschen Berichterstattung.[...]
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