Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Ethnologie), Veranstaltung: Kulturen in Mikronesien, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Meine Arbeit soll sich mit der Navigationskunst der Mikronesier beschäftigen. Dazu werde ich zuerst auf die Lebenseinstellung eingehen, wozu ich mir die Bewohner der Insel Puluwat in der Karolinengruppe als Beispiel zu Hilfe nehme. Kultur, soziale Lebensumstände und das tief verankerte Traditionsbewusstsein sind unbedingt zu erwähnen, um das Konzept des Sternenkompasses verständlich zu machen. Danach erläutere ich kurz, wie Seefahrer zu ihrem weitreichenden Wissen kommen, wie sie die Seefahrtskunst erlernen. Die Darstellung der Lehrzeit und auch die Unterrichtsmethoden der Lehrer werden deutlich machen, wie groß die Unterschiede zwischen dem mikronesischen System des Lernens, des Lebens und der Beziehung zur späteren Tätigkeit als Ppalu - als Ausgebildeter Seefahrer- und dem System aus der westlich rational denkenden Welt sind. Nach diesem kurzen Einblick in das mikronesische Leben, speziell in das puluwatanische, lässt sich schon erahnen, dass auch das Konzept der Navigation ein gänzlich anderes sein muss, als es uns bekannt und begreiflich ist. Ich werde versuchen, ganz grob das Konzept, die Basis der mikronesischen Navigationskunst darzustellen: den Sternenkompass. Nach der Aufzählung verschiedener Hilfsmittel, die einem Seefahrer auf offenem Meer zur Verfügung stehen, stelle ich das etak-Orientierungssystem vor. Verständlicherweise wird es dabei zu Lücken und möglicherweise zu Missverständnissen kommen, doch möchte ich keinen Lehrgang in Navigationskunst erteilen, sondern mit diesen kurzen Ausführungen die Komplexität der mikronesischen Navigation aufzeigen. Dass ein westlich denkender Mensch im allgemeinen Probleme mit dem Verständnis für ein solches Konzept haben könnte, und dass es schwer ist, einem solchen Konzept Vertrauen zu schenken, hoffe ich in dieser Arbeit klarmachen zu können. Eventuelle Lücken bitte ich zu entschuldigen, aber die Navigationskunst der Mikronesier ist so komplex und es spielen so viel Faktoren eine Rolle zum Verständnis, wie z. B. die gesamte Lebenseinstellung, dass die exakte Darstellung der Seefahrt in einer Hausarbeit einfach nicht möglich ist. Genau das, die Darstellung der Komplexität und den enormen Fähigkeiten eines 'primitiven Volkes', habe ich mir zum Ziel dieser Arbeit gesetzt und hoffe ich, näher bringen zu können.
Kaufen Sie hier:
Horizontale Tabs
Weitere E-Books zum Thema: Anthropologie - Das Wesen des Menschen
Der Entschluß, ein Buch über den Ursprung (bzw. die Ursprünge) des - bens zu verfassen, setzt voraus, daß man von diesem wissenschaftlichen 'großen Problem' noch immer fasziniert ist, wenn auch die…
Der Entschluß, ein Buch über den Ursprung (bzw. die Ursprünge) des - bens zu verfassen, setzt voraus, daß man von diesem wissenschaftlichen 'großen Problem' noch immer fasziniert ist, wenn auch die…
Der Entschluß, ein Buch über den Ursprung (bzw. die Ursprünge) des - bens zu verfassen, setzt voraus, daß man von diesem wissenschaftlichen 'großen Problem' noch immer fasziniert ist, wenn auch die…
Der Entschluß, ein Buch über den Ursprung (bzw. die Ursprünge) des - bens zu verfassen, setzt voraus, daß man von diesem wissenschaftlichen 'großen Problem' noch immer fasziniert ist, wenn auch die…
Mit der Hilfe der Genozidkonvention sollte der Völkermord verhütet und bestraft werden. Diese Ziele wurden jedoch nicht erreicht. Auch nach dem Inkrafttreten der Konvention wurden unzählige…
Mit der Hilfe der Genozidkonvention sollte der Völkermord verhütet und bestraft werden. Diese Ziele wurden jedoch nicht erreicht. Auch nach dem Inkrafttreten der Konvention wurden unzählige…
Mit der Hilfe der Genozidkonvention sollte der Völkermord verhütet und bestraft werden. Diese Ziele wurden jedoch nicht erreicht. Auch nach dem Inkrafttreten der Konvention wurden unzählige…
Mit der Hilfe der Genozidkonvention sollte der Völkermord verhütet und bestraft werden. Diese Ziele wurden jedoch nicht erreicht. Auch nach dem Inkrafttreten der Konvention wurden unzählige…
The Protection of Groups in International Law in Tension with the Protection of the Individual Format: PDF
Wege zu einem angemessenen Ausgleich zwischen individuellen Menschenrechten und gruppenschützenden Rechten. Die Autorin beschreibt die gruppenschützenden Rechte für Minderheiten und indigene Völker…
The Protection of Groups in International Law in Tension with the Protection of the Individual Format: PDF
Wege zu einem angemessenen Ausgleich zwischen individuellen Menschenrechten und gruppenschützenden Rechten. Die Autorin beschreibt die gruppenschützenden Rechte für Minderheiten und indigene Völker…
Seit 1975 fördert die ›Allgemeine Zeitschrift für Philosophie‹ mit jährlich drei Heften den professionellen Gedankenaustausch aller am philosophischen Denken Interessierten. Inhaltlich ist die ...
Die Arneimittel Zeitung ist die Zeitung für Entscheider und Mitarbeiter in der Pharmabranche. Sie informiert branchenspezifisch über Gesundheits- und Arzneimittelpolitik, über Unternehmen und ...
»Berufsstart Bewerbung« erscheint jährlich zum Wintersemester im November mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren und ermöglicht Unternehmen sich bei Studenten und Absolventen mit einer ...
aktuelle Berichte zum Thema Burgen, Schlösser, Wehrbauten, Forschungsergebnisse zur Bau- und Kunstgeschichte, Denkmalpflege und Denkmalschutz
Seit ihrer Gründung 1899 gibt die Deutsche ...
Die COMPUTERWOCHE berichtet schnell und detailliert über alle Belange der Informations- und Kommunikationstechnik in Unternehmen – über Trends, neue Technologien, Produkte und Märkte. IT-Manager ...
Prüfungs- und Praxiswissen für Zahnmedizinische Fachangestellte
Mehr Erfolg in der Ausbildung, sicher in alle Prüfungen gehen, im Beruf jeden Tag überzeugen: „Die Zahnmedizinische ...
evangelische Beiträge zum Leben in Kirche und Gesellschaft
Die Evangelische Akademikerschaft in Deutschland ist Herausgeberin der Zeitschrift evangelische aspekte Sie erscheint viermal im Jahr. In ...
Lebendige Reportagen, spannende Interviews, interessante Meldungen, informative Hintergrundberichte. Lesen Sie in der Zeitschrift „EineWelt“, was Menschen in Mission und Kirche bewegt
Man kann ...
Das Fachmagazin building & automation bietet dem Elektrohandwerker und Elektroplaner eine umfassende Übersicht über alle Produktneuheiten aus der Gebäudeautomation, der Installationstechnik, dem ...
VideoMarkt – besser unterhalten. VideoMarkt deckt die gesamte Videobranche ab: Videoverkauf, Videoverleih und digitale Distribution. Das komplette Serviceangebot von VideoMarkt unterstützt die ...