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Edward Sapirs 'Sprache' - Kapitel 5

Kapitel 5

AutorBenjamin Baum
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl17 Seiten
ISBN9783638300360
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,3, Universität des Saarlandes (Philosophisches Institut RF 3.1), Veranstaltung: Grundvorlesung: Sprachphilosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Theorie vom sprachlichen Drift, die Sapir´sche Sprachtypologie - und natürlich die Sapir-Whorf-Hypothese über das Verhältnis von Sprache und Denken: das sind die Schlagworte, die man aus heutiger Sicht mit dem Sprachwissenschaftler Edward Sapir in Verbindung bringt. Sie haben ihm einen festen Platz in der Riege jener Linguisten eingebracht, die durch neuartige Hypothesen und ungewohnte Denkansätze die Geschichte ihrer Wissenschaft wesentlich mit bestimmt haben. Geboren wurde Sapir am 26. Januar 1884 in Lauenburg, Pommern. Nachdem er 1889 zusammen mit seiner Familie in die Vereinigten Staaten emigriert war, studierte er ab 1901 an der Columbia University in New York zunächst Deutsche Philologie und Indogermanistik. 1905 schloss er sein Germanistikstudium mit einer Arbeit über Herders 'Theorie des Ursprungs der Sprache' ab. Anschließend studierte er Anthropologie. Im Jahre 1909 folgte nach verschiedenen Forschungstätigkeiten in Washington, Berkeley, Philadelphia und Oregon die Promotion über die Grammatik einer Indianersprache namens Takelma. Ein Jahr später wurde Sapir als Leiter der Division of Anthropology ans National Museum nach Ottawa berufen. Hier beschäftigte er sich neben dem Nootka und der Na-Dene-Sprachen auch mit der Poesie. Insgesamt zeichnete Sapir 39 Indianersprachen auf, schlug 1921 die erste Gesamtgliederung der nordamerikanischen Indianersprachen vor. Bei seiner stets interdisziplinären Arbeit verband er Feldforschung mit theoretischer Linguistik, Anthropologie mit Sprachwissenschaft. Im Jahre 1925 folgte Sapir einem Ruf aus Chicago, wo er eine Professorenstelle am Department of Sociology and Anthropology annahm. Hier gründete er zusammen mit anderen Sprachwissenschaftlern die Language - das Organ der Linguistic Society of America. 1931 schließlich wechselte Sapir zur Yale University, New Haven, wo er als Professor für Anthropologie und Linguistik die erste dortige School of Linguistic gründete. Am 4. Februar 1939 erlag Sapir seinem zweiten Herzanfall. Sapirs linguistisches Hauptwerk Sprache - Eine Einführung in das Wesen der Sprache - zugleich sein einziges abgeschlossenes Buch - stellt noch heute einen geschätzten und viel zitierten Fundus einflussreicher Theorien und Hypothesen innerhalb der Sprachwissenschaft sowie des amerikanischen Strukturalismus dar. Sapirs Theorie der sprachlichen Relativität sieht jede Sprache in engem Zusammenhang mit Geisteswelt und Kultur der betreffenden Sprachgemeinschaft...

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