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Eigenschaftsorientierte Beschreibung der logischen Architektur eingebetteter Systeme

AutorDavid Trachtenherz
VerlagVieweg+Teubner (GWV)
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl431 Seiten
ISBN9783834897039
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis64,99 EUR
David Trachtenherz entwickelt einen Lösungsansatz zur eigenschaftsorientierten Beschreibung der logischen Architektur eingebetteter Systeme, der eine präzise deklarative Spezifikation funktionaler Eigenschaften mit wählbarem Grad der Abstraktion für unterschiedliche Entwicklungsphasen und -ebenen ermöglicht.

Dr. David Trachtenherz promovierte bei Prof. Dr. Dr. h. c. Manfred Broy am Institut für Informatik der Technischen Universität München.

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Leseprobe
Kapitel 8 Zusammenfassung und Ausblick (S. 266-267)

In der vorliegenden Arbeit befassten wir uns mit Beschreibungsmitteln für die logische Architektur von Softwaresystemen mit besonderem Hinblick auf eingebettete Systeme im Automobilbereich. Nun wollen wir ein Fazit ziehen. In dem Abschnitt 8.1 werden die Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst. In dem Abschnitt 8.2 geben wir einen Ausblick auf zukünftige Arbeiten zur Weiterentwicklung der erarbeiteten Ergebnisse.

8.1 Zusammenfassung


Der Schwerpunkt der Arbeit lag auf der Entwicklung von Konzepten und Mitteln zur eigenschaftsorientierten Beschreibung der logischen Architektur eingebetteter Systeme, die neben der strukturellen und operationalen Systemspezi?kation die formal fundierte Spezi?kation funktionaler Eigenschaften in frühen Systementwicklungsphasen (insbesondere Grob- und Feinentwurf) mit wählbarem Abstraktionsgrad und unabhängig von einer operationalen Verhaltensspezi?kation ermöglichen.

Diese formale Spezi?kation kann im weiteren Verlauf der Systementwicklung zum einen als präzise Schnittstellenbeschreibung der Systemkomponenten dienen, und zum anderen zur frühen formalen Veri?kation bestimmter Systemeigenschaften noch vor der operationalen Implementierung des Systems verwendet werden, und damit zur Qualitätssicherung bereits zu einem Zeitpunkt, zu dem konventionelle Qualitätssicherung durch Testverfahren noch nicht möglich ist.

Ein wichtiger Vorteil dieser beiden Aspekte gegenüber informalen oder semi-formalen Spezi?kationsmitteln ist, dass sie zwar eine grundsätzlich präzisere Vorgehensweise bei der Systementwicklung möglich machen, sie jedoch nicht fest vorschreiben, sondern vielmehr neue Wege eröffnen, die zusätzlich zur traditionellen Entwicklung verfügbar sind:

• Eine formale Spezi?kation funktionaler Eigenschaften kann zusätzlich zur konventionellen informalen Spezi?kation durch Texte/Diagramme verwendet werden. Die formale und informale Spezi?kation ergänzen in diesem Fall einander: während die formale Spezi?- kation die Missverständnisse und fehlende Präzision der informalen ausräumt, dient die informale als Kommentar zur formalen Spezi?kation, die ihr Verständnis erleichtert.

• Eine formale Spezi?kation kann zur Unterstützung der konventionellen Qualitätssicherungsverfahren verwendet werden, beispielsweise durch Generierung von Testfällen aus einer deklarativen funktionalen Spezi?kation.

• Eine formale Spezi?kation kann schließlich zur formalen Veri?kation ausgewählter Systemeigenschaften verwendet werden. Dabei können je nach Form der formalen Spezi?kation sowie Entwicklungsstand des Systems unterschiedliche Veri?kationsverfahren (beispielsweise Theorembeweisen, Modelchecking, SAT-Solving u. v. m.) eingesetzt werden.

Die oben aufgeführten Möglichkeiten, die durch eine formale Spezi?kation funktionaler Eigenschaften eröffnet werden, können je nach Anforderungen an das zu entwickelnde System und insbesondere an die zu erzielende Qualität unabhängig voneinander für das Gesamtsystem oder ausgewählte Teilsysteme sowie für ausgewählte Aspekte des Verhaltens angewendet werden, so dass die formale Spezi?kation ?exibel in verschiedenen Ausbaustufen mit Hinblick auf den Spezi?kations- sowie gegebenenfalls Veri?kationsaufwand und die angestrebte Systemqualität eingesetzt werden kann.
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort6
Danksagung7
Kurzfassung8
Abstract10
Inhaltsverzeichnis12
Abbildungsverzeichnis14
Tabellenverzeichnis16
Kapitel 1 Einleitung18
1.1 Motivation18
1.2 Zielsetzung und Ergebnisse21
1.3 Gliederung der Arbeit23
1.4 Verwandte Arbeiten24
Kapitel 2 Logische Architektur36
2.1 Begriffsdefinitionen36
2.2 Anforderungen an Architekturbeschreibungsmittel39
2.3 Entwurfsentscheidungen auf Grundlage der Anforderungsanalyse40
Kapitel 3 Formale Grundlagen45
3.1 Nachrichtenstrombasierte Spezifikation45
3.1.1 Grundbegriffe45
3.1.2 Ströme50
3.1.3 Stromverarbeitenden Funktionen56
3.2 Temporale Logik57
3.2.1 Zeitbegriff und Zeitdomäne58
3.2.2 Grundbegriffe linearer Temporallogik64
3.3 Grundlagen des Arbeitens mit Isabelle/HOL67
3.3.1 Grundlagen67
3.3.2 Notation71
3.3.3 Beweistaktiken74
3.3.4 Weitere Hilfsmittel86
Kapitel 4 Grundlagen eigenschaftsorientierter Architekturbeschreibung92
4.1 ADL – Strukturbeschreibung und operationale Verhaltensbeschreibung92
4.1.1 Modellierungstechnik92
4.1.2 Formale Semantik98
4.2 PDL – Deklarative Beschreibung funktionaler Eigenschaften129
4.2.1 Basis-PDL130
4.2.2 Beziehung zwischen Basis-PDL und Mehrtaktsemantik149
4.3 ADL+PDL – Integration struktureller und dynamischer Beschreibungsmittel157
4.3.1 CCL-Notation für strukturelle Eigenschaften157
4.3.2 Integration funktionaler Notationen in CCL162
Kapitel 5 Anschauliche Darstellung eigenschaftsorientierter Architekturspezifikation177
5.1 Integrierte Darstellung struktureller und funktionaler Spezifikation178
5.2 Tabellarische Spezifikation funktionaler Eigenschaften182
5.3 Graphische Veranschaulichung funktionaler Eigenschaften190
Kapitel 6 Eigenschaftsorientierte Architekturmuster205
6.1 Spezifikation und Anwendung205
6.2 Komposition219
6.3 Abstraktionsebenen232
Kapitel 7 Fallstudie246
7.1 Schnittstelle und informale Spezifikation246
7.2 Formale funktionale Spezifikation251
7.3 Strukturelle und funktionale Verfeinerung266
Kapitel 8 Zusammenfassung und Ausblick283
8.1 Zusammenfassung283
8.2 Zukünftige Arbeiten288
Anhang A Ströme und temporale Logik in Isabelle/HOL297
A.1 Ströme von Nachrichten301
A.1.1 Expansion von Strömen301
A.1.2 Kompression von Strömen303
A.1.3 Stromverarbeitung310
A.2 Temporale Logik auf Intervallen333
A.2.1 Schnittoperatoren auf Intervallen/Mengen333
A.2.2 Induktion über beliebige natürliche Intervalle/Mengen334
A.2.3 Intervalle für temporale Logik337
A.2.4 Arithmetische Operatoren auf Intervallen341
A.2.5 Temporallogische Operatoren auf Intervallen natürlicher Zahlen351
A.2.6 Nachrichtenströme und temporale Operatoren auf Intervallen356
A.2.7 Temporale Operatoren und Stromverarbeitung durch beschleunigte Komponenten363
A.3 Fallstudie377
A.3.1 LTL – Definition und Validierung377
A.3.2 Benutzerdefinierte PDL – Definition und Validierung379
A.3.3 Funktionale Eigenschaften der ACC-Komponente382
Anhang B Glossar395
B.1 Abkürzungen395
B.2 Mathematische und logische Ausdrücke397
B.3 Ströme399
Literaturverzeichnis401
Sachverzeichnis435

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