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Ein echter 'Urknall' fand nie statt

Eine Streitschrift der hierarchisch-relativistischen Kosmologie gegen die Kopenhagener Deutung

AutorD.Dere
Verlagneobooks Self-Publishing
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl130 Seiten
ISBN9783742730367
FormatePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis0,99 EUR
Unter dem kosmologischen Aspekt, der eine Unendlichkeit des Gesamtuniversums bzw. des 'Alles was Ist' fordert, erweist sich das z.Zt. offenbar noch sehr einflussreiche Dogma der 'Kopenhagener Deutung' als weltanschauliche Sackgasse. Einen möglichen Ausweg zeigt die hier beschriebene und mit einfachen Funktionsskizzen versehene Alternative, bei der unsere Meta-Welt weniger als mathematische Abstaktion und menschlicherseits unvorstellbares, reines Gedankenkonstrukt ohne eigentlichen Realitätsanspruch, sondern als wahrhaftiges Funktionsmodell in Ansätzen sichtbar wird. Dabei unterscheidet sich das hier gewählte 'hierarchisch-relativistische' Prinzip deutlich sowohl von den kosmologischen Theorien eines Smolins, als auch eines Everetts. Die Gültigkeit des Evolutionsprinzips bleibt im neuen Konzept ebenfalls grundsätzlich bestehen, sie erhält lediglich einen noch universaleren Bezug zur Unendlichkeit der Hierarchieebenen, die relativ widerspruchsfrei in eine vorstellbare Kosmologie des 'unendlichen Urknallensembles' eingebettet ist. Die 'Schwarzen Löcher' werden in diesem Weltbild als Endprodukte einer zyklischen Materietransformation betrachtet. Ergänzt wird dies durch einen philosophischen, hermetisch unterstützten Hintergrund und an Hand einer alternativen Dimensionsbetrachtung, in der auch die rätselhaften, sogenannten 'Parallelwelten' allgemeine Vorstellbarkeit und Funktion erhalten können.

Der Autor mit dem Pseudonym D.Dere wohnt in Mecklenburg/Vorpommern und befindet sich im Ruhestand

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Leseprobe

3. Zur Reichweite der Gravitation



Auf Grund des so veranschaulichten Hierarchie- bzw. Schachtel-Prinzips kann man hier also zusammenfassend von einem "unendlichen Urknallensemble" sprechen, das "gleichzeitig" bzw. ebenfalls ein Ensemble unterschiedlicher real existierender physikalischen Systeme ist. Es wird weiter angenommen, dass innerhalb dieses Urknallensembles unsere konventionelle Gravitation sowohl bezüglich des Raums, als auch bezüglich der Zeit, praktische Grenzen ihrer Wirksamkeit besitzt.

Das steht nun im offensichtlichen Widerspruch zu der allgemein vorherrschenden Meinung, nach der die Reichweite unserer Gravitationskraft in alle Richtungen (also auch in die hypothetische Richtung der Mikro- und Makrowelten) praktisch unendlich sei.

Im folgenden Bild werden nun zwei Denkrichtungen miteinander verglichen. Die linke Seite entspricht dem Weltbild der klassischen relativistischen Physik. Sie wird offenbar auch von der Mehrheit der heutigen Physiker geteilt. Auch das Konzept der allgegenwärtigen "Kopenhagener Deutung" baut sich zumindest in der Richtung darauf auf und diese Denkweise ist anscheinend sowohl in der heutigen Quantenphysik als auch in der akademischen Physik leider allgemein vorherrschend.

Im folgenden Bild sollen zwei sich einander ausschließende Denkrichtungen vereinfachend gegenübergestellt werden. Sie favorisieren entweder das Prinzip der begrenzten oder das der unendlichen Strukturfolge. Das Konzept auf der linken Seite spricht für die Denkrichtung, dass es (innerhalb eines Koordinatensystems von 2 gedachten Strukturpfeilen in Richtung Makrokosmos und Mikrokosmos) nur bis zu bestimmten Grenzgrößen konkrete, unterscheidbare Strukturen gibt. Man begründet das damit, dass Strukturen nur bis zu diesen Grenzwerten beobachtbar bzw. experimentell überprüfbar sind. Über Strukturen, die kleiner bzw. größer als diese Grenzbereiche sein können, solle und dürfte, eben aus Gründen der fehlenden Verifizierbarkeit, nicht gesprochen werden. Passend dazu wird angenommen, dass die in unserem Universum wirkende Gravitation keinerlei Einschränkung bezüglich der Reichweite in den Mikrokosmos und Makrokosmos hinein, besitzt. Obwohl natürlich jenseits des jetzigen Messbereichs verständlicherweise keine Gravitation gemessen werden kann, geht man aber, weil sie offenbar überall zumindest im sichtbaren Universum wirkt, konzeptionell von einer praktisch unendliche Reichweite der Gravitationskraft aus.

Die rechten Seite favorisiert dagegen eine Sichtweise der unendlich vielen Systeme, deren Menge also der natürlichen Zahl N entspricht.

Das „Mikroskop Gottes“ und die unendliche Strukturfolge


Bild 3 Gegenüberstellung zweier Denkrichtungen


Grundsätzlich hat ja auch das weltanschaulich entgegengesetzte, hierarchisch-relativistische Konzept keine Einwände gegen die theoretisch unendliche Reichweite der Gravitation. Also könnten auch in diesem Konzept Gravitationswellen - zumindest rein theoretisch - bis in eine fast unendliche Entfernung wirken, wenn sie die dafür notwendige Stärke hätten (was praktisch aber nie der Fall sein dürfte).

Auf der rechten Seite ist nun als konzeptioneller Gegensatz das hierarchisch-relativistische Prinzip skizziert. Es fordert einerseits eine unendliche Strukturfolge in Richtung Mikro- und Makrokosmos, aber andrerseits verlangt es in beide Richtungen Wirksamkeitsgrenzen unserer konventionellen Gravitation. Das ist kein Widerspruch, sondern beide Forderungen bedingen sich sogar und bilden so eine gewisse Konsistenz. Schließlich besitzen in diesem Konzept auch die Strukturen auf jeder anderen Hierarchieebene gewisse Grenzwerte nach "oben und unten", die die Wirksamkeit des System auch dort ebenso einschränken.

Um uns das Grundprinzip einer unendlichen Strukturfolge besser vorstellen zu können, soll hier als Gedankenexperiment das „Mikroskop Gottes“ genutzt werden. Da „IHM“ bekanntlich schon per Definition nichts unmöglich ist, soll das an SEIN Mikroskop gekoppelte „Beobachtungsfenster“ die außergewöhnliche und interessante Eigenschaft besitzen, z.B. nach jeder Sekunde den Vergrößerungsmaßstab zu verhundertfachen. Bei einem normalen Mikroskop würde nun nach einigen Sekunden spätestens im Quantenbereich eine gewisse "Unsichtbarkeit" bzw. Strukturlosigkeit eintreten.

Nicht so das hypothetische "Mikroskop Gottes", denn es ist ja per Postulat nicht an menschliche Augen bzw. kleinste Photonen gebunden. Es zeigt also, auf welche Weise auch immer, alle möglichen dort real existenten Strukturen an; also auch die, die über den Grenzbereich des "Photonenlichts" hinausgehen und es sollte für uns unerheblich sein, woher es diese Information hat. Da es sich um ein Gedankenexperiment handelt, können wir ja auch den Umstand unberücksichtigt lassen, dass in einer fiktiven anderen Raumzeit unser gewohnter Sekundentakt nicht mehr gilt bzw. dann von anderen, ähnlichen Zeitstrukturen "überlagert" werden müsste. Denn hier geht es ja nur um die Veranschaulichung einer bestimmten Folge in Richtung einer ständigen Verkleinerung, so dass bei der ständigen Maßstabsänderung ggf. von "Systemzeit" auf "Kausalzeit" gewechselt werden kann.

Darüber hinaus soll und kann es ja bei dieser Verbildlichung nicht darum gehen, welche konkreten Strukturen nach der "Strukturgrenze" unseres physikalischen Systems sich daran anschließen, sondern nur um die Frage, ob innerhalb dieses Konzepts der "unendlichen Strukturfolge" überhaupt und grundsätzlich stets mit neuen konkreten, systemeigenen Strukturen zu rechnen ist. Und ob das alles logisch, bildlich vorstellbar und in der Sache widerspruchsfrei ist.

Da wir hier weltanschaulich von der universalen Einheit allen Seins ausgehen, in der es weder "echte" Privilegien noch "echte" Urknallereignisse gibt, haben wir gute Gründe zur Annahme, dass das Prinzip der physikalisch-realen Strukturen auch in anderen Seinsbereichen fortgeführt wird. Diese Annahme steht ja keinesfalls im Widerspruch zur menschlichen Beobachtung. Und wäre die Gegenthese zur "unendlichen Strukturfolge" richtig, würde das faktisch bedeuten, dass eine Art "Bevorzugung" des eigenen Wirklichkeitsbereichs stattfindet (was ja innerhalb der Herausbildung des wissenschaftlichen Weltbildes im Streit mit konfessionell-dogmatischen Denkweisen, schon des Öfteren geschehen ist).

Wenn wir nun dieses fiktive "Mikroskop Gottes" als hypothetisch-kreatives Mittel zur theoretischen Strukturenanalyse einschalten, dann tritt nach Meinung der hierarchisch-relativistischen Kosmologie also niemals auf Dauer eine "Strukturlosigkeit" ein, sondern es werden sich, nach gesetzmäßigen Abständen, periodisch immer wieder neue Strukturen zeigen und mit großer Wahrscheinlichkeit besitzen diese auch eine gewisse Ähnlichkeit mit ihren Vorgängern.


Damit hier keine Missverständnisse auftauchen, ein „Mikroskop Gottes“ dieser Art soll keine spiritistischen „Geisterwelten“ oder Ähnliches sichtbar machen. Es ist auch nicht als " SF-Film" konzipiert, der lediglich menschliche Phantasiegebilde sichtbar macht.

Jede dieser so in kreativer Abstraktion veranschaulichten Welten bzw. Strukturen ist im Prinzip durchaus beobachtbar und experimentell erreichbar – aber nur von Beobachtern innerhalb des jeweiligen Systems. Leider steht unsere heimatliche „Urknallwelt“ per Definition außerhalb ihres Bezugs- und Beobachtungssystems, so wie wir außerhalb ihrer Welt stehen. Dennoch haben wir prinzipiell denselben Realitäts-Status, niemand ist dem anderen System gegenüber irgendwie "privilegiert".


Die notwenigen Aufspaltung des konventionellen Energiebegriffs


Das Licht, dass auf der anderen Ebene scheint, ist genaugenommen ja nicht "unser" Licht, sondern sein systemspezifisches Gegenstück; so wie auch die dort wirkenden Energien nicht unsere konventionelle Energien sein können. Es ist also notwendig, eine klare Unterscheidung zu treffen zwischen Energie im allgemeinen Sinne (EA) und der konventionellen, nur in unserem physikalischen System wirkenden konkreten, diskreten Energie, die wir mit E bezeichnen. Da laut Einstein unser Energiebegriff aber formelmäßig direkt mit den Naturkonstanten unseres Systems verbunden ist (E = mc²), liegt es auf der Hand, dass auf anderen Hierarchieebenen der dortige Energiebegriff identisch mit den dortigen Naturkonstanten verknüpft ist (formelmäßig könnte hier also mit EA= ab² verallgemeinert werden).

Daraus folgt, dass mit der anderen systemeigenen Energiedarstellung auch andere systemeigene Grenzgeschwindigkeiten verbunden sind. Wenn wir zu Grunde legen, dass c die maximale Signalgeschwindigkeit unseres physikalischen Systems ist, würde dies z. B. auch bedeuten, dass die Zeit in einer derartigen Mikrostruktur (vergleichsweise) auch um einen exotischen Faktor schneller ablaufen muss. Dieser Faktor dürfte so groß sein, dass selbst der kleinste Sekundenbruchteil, dem unsere gegenwärtige "Urknallforschung" noch eine reale Funktion gibt (etwa 10 hoch minus 43 sek.), in Entsprechung ein ganzes (Mikro-) Universenzeitalter beinhalten müsste.

Das Besondere an diesem "Mikroskop Gottes" ist ja, dass wir es auch "umdrehen" und als "Fernrohr" in den Makrokosmos richten können. Auch dann geht es ja darum, die systemspezifischen Beobachtungsgrenzen, die z.B. das Licht setzt, gedanklich zu überwinden, um kreativ in immer noch größere und noch größere Räume (bzw. Maßstäbe)...

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