Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 5.5 (von 6), Universität St. Gallen, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit betrachtet die Praxis der Allokation von Verteidigungsressourcen. Konkretes Untersuchungsobjekt ist das von US-Verteidigungsminister Robert S. McNamara 1961 für das Pentagon eingeführte Planning, Programming, Budgeting System (PPBS), welches später auch auf andere staatliche Sektoren ausgedehnt wurde. Es stellte den Versuch dar, das schlecht organisierte, unkontrollierte und dezentral geführte Budgetierungsprozedere der US-Streitkräfte (Army, Navy und Air Force) mit den Methoden des Management Accounting (insbesondere Capital Budgeting) sowie des Operations Research zu rationalisieren. Nach einem einführenden historischen Abriss der Entstehung des Konzepts und dessen Charakterisierung wird auf die ökonomische Begründung von PPBS eingegangen, gefolgt von den spezifischen Methoden, die für die Realisierung angewandt wurden. In einem weiteren Schritt werden die Gründe für das Scheitern der Budgetierungsmethode PPBS eruiert; denn bereits rund ein Jahrzehnt nach erfolgter Implementierung bildete sich in kritischen Fachkreisen ein breit abge-stützter Konsens heraus, der McNamaras Experiment als kapitale Fehlleistung betrachtete. Zu-letzt wird auf mögliche Lehren verwiesen, die aus dem gescheiterten Versuch, Managementtech-niken für die Bestimmung der effizienten Allokation von Verteidigungsreserven zu verwenden (wie es das PPBS vorsah), zu ziehen sind.
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