Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Berufserziehung, Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,3, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg) (Berufsbildungsinstitut Arbeit und Technik (BIAT)), Veranstaltung: Curriculumentwicklung, Unterrichts- und Ausbildungsgestaltung, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Pädagogische Theorie und Praxis können im Widerspruch stehen, müssen es aber nicht. Der Schulalltag in der Praxis verlangt von den Lehrkräften nicht nur die didaktische Vorbereitung des Unterrichts, sondern auch die Teilnahme und das Engagement in den verschiedensten Aufgabengebieten die den Schulbetrieb direkt und indirekt betreffen können.
Für das Studium didaktischer Modelle und deren Übertragung in die Praxis bleibt dabei nicht viel Zeit. Wie könnte also eine idealtypische Ableitung aus einem didaktischem Modell der wissenschaftlichen Theorie in der Praxis einer Berufsschule aussehen?
Die zugrunde liegende Aufgabenstellung der Curriculumentwicklung, ist die idealtypische Umsetzung eines didaktischen Modells bzw. Konzeptes unter Loslösung von Restriktionen, die ansonsten durch den schulischen Alltag, durch fehlende Rahmenbedingungen oder den Lehrplan gegeben sein könnten. Das eigentliche Stoffgebiet, also die Lehrinhalte, sind hierbei durch den Lehrplan bzw. das hier vorliegende Lernfeld, bzw. den ausgewählten Ausschnitt aus diesem, gegeben. Grob gesehen liegt die Aufgabe der Lehrkräfte also darin, den Schülern hier dargestellte Lerninhalte mit der gewählten Methodik zu vermitteln. Es gilt also den Lernstoff effizient und im Hinblick auf den gegenwärtigen Stand der berufspädagogischen Forschung und der technologischen Möglichkeiten zu vermitteln.
Allerdings treffen wir schon bei näherer Betrachtung des Begriffs Vermittlung von Lerninhalten auf ein Dilemma, denn laut Martin Heidegger (Ott, 2000, 7) ist Lehren, also das Vermitteln von Lerninhalten, schwerer als Lernen, weil Lehren heißt: Lernen lassen! Der eigentliche Lehrer lässt sogar nichts anderes lernen als - das Lernen. Hier setzt das Konzept des handlungsorientierten Unterrichts an bei dem Schüler/innen durch das eigene Handeln neue Kenntnisse erlangen und verschiedenste Kompetenzen erlangen.
In dieser Arbeit wird am Beispiel des Modells des handlungsorientierten Unterrichts gezeigt, wie der Übergang von der Theorie zur Praxis anhand eines konkreten Beispiels aussehen könnte. Aufbauend auf didaktische Ansätze und den Prinzipien des Modells eines handlungsorientierten Unterrichts, folgt ein konkretes Konzept wie die Umsetzung realisiert werden könnte.
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