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Eine Darstellung medialer Skandalisierung des Ausstellungskonzeptes 'Mythos RAF' der Kunst-Werke Berlin - KW Institute for Contemporary Art im Sommer 2003

AutorThomas De Filippi
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl31 Seiten
ISBN9783656646600
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Institut für Zeitgeschichte), Veranstaltung: Die RAF: Demokratischer Rechtsstaat und terroristische Herausforderung in interdisziplinärer Perspektive', Sprache: Deutsch, Abstract: 'Especially those works on the RAF which are influenced by pop cultural aesthetics have been widely criticized for being historically incorrect, superficial and apolitical, and were thus suspected of supporting the 'RAF myth'. However, it can be argued that the pop cultural approach is an adequate way to consider the image of the RAF as a myth of daily life, because it focuses not so much on the meaning but rather on the representations.' Anfang 2003 legte Klaus Biesenbach, der damalige Kurator des Ausstellungshauses Kunst-Werke Berlin - KW Institute for Contemporary Art, dem Hauptstadtkulturfond ein erstes grobes Konzept für eine Ausstellung zum Thema RAF vor. Die Finanzierung der Ausstellung, für die der Titel 'Mythos RAF' angedacht war, sollte aus Bundesmitteln erfolgen. Gezeigt werden sollten vordergründig keine Historie des bundesdeutschen Terrors der 1970er Jahre, die sich an Faktizität orientiert, sondern Kunstwerke, die sich als Spiegelbild der Geschichte mit dem Thema RAF auseinandersetzen: Eine umfangreiche Berichterstattung, die sich mit einem Ereignis im Allgemeinen und Katastrophen im Besonderen befasst, kulminiert in der Wahrnehmung der Rezipienten zu einem medial vermittelten Gesamtbild, das ihnen letztendlich als Erkennungsmerkmal dient. Beim Rückblick auf die Geschichte sind die medial vermittelten Bilder eines Ereignisses so zahlreich, dass notgedrungen ein Bild geschaffen werden muss, um das Ereignis als Gesamtkonzept einordnen zu können. Diese medienwirksamen Bilder sind jedoch oft bereits so verfremdet, dass sie abgelöst vom eigentlichen Ereignis ihre eigene Entität bilden und im Extremfall lediglich einen emotionalen Kitsch repräsentieren - so Biesenbach. So zum Beispiel der Songtitel der Sängerin Enya, der die 'offizielle Pathos-Erkennungsmusik des 11. September' wurde. Genau diese Verfremdung von Faktizität hin zum Klischee stellt einen Teil der Pop-Art dar, dem diese sich häufig in parodierender Weise bedient. Dies geschah auch im Bezug auf die Mystifizierung der RAF, indem die Pop-Art Künstler die Mythen, die über die RAF im Laufe der Zeit entstanden waren, in ihren Werken (häufig) parodierend zuspitzten. Die KW hatten es sich zur Aufgabe gemacht, derart entstandene 'Pop-Kunstwerke' auszustellen, die Geschichte hinter den Exponaten durch Expertenvorträge zu entwirren, um somit zur Entmystifizierung der RAF beizutragen. [...]

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