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Eine für alles?

Schule vor Herausforderungen durch demografischen Wandel

VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl160 Seiten
ISBN9783830984054
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
In bildungspolitischen Debatten wird gern vom Verbleib der demografischen Rendite im Schulsystem geredet. Wie lange eine solche Vorstellung angesichts der verfassungsrechtlich gebotenen Umsetzung der Schuldenbremse Bestand hat, mag dahin gestellt sein. 'Eine Schule für alles' klingt jedenfalls nach einem Lösungsansatz, der es erlaubt, Bildungsqualität mit Sparzwängen zu verbinden.
Der Dokumentationsband der 32. Münsterschen Gespräche zur Pädagogik setzt hinter diese Formel ein Fragezeichen. In Frage steht unter systematischen Gesichtspunkten, was 'alles' heißt. Aus schulpädagogischer Perspektive wird reflektiert, was die Gesellschaft von der Schule erwarten darf. Gefragt wird zudem, wie angesichts aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen der Bildungsauftrag des Gymnasiums und anderer Schulformen im Sekundarbereich zu bestimmen ist. Das Schulsystem der Provinz Ontario/Canada wird als Konzept vorgestellt, das mit einer Schulform allen Schülerinnen und Schülern gerecht zu werden beansprucht. In den Blick genommen werden zudem Perspektiven für Bildungsplanung und Schulentwicklung in Deutschland. Schulpraktische Beispiele zeigen, wie sich Schulen vor Ort auf konkrete Herausforderung durch ihr Umfeld einstellen.

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Kapitelübersicht
  1. Buchtitel
  2. Vorwort zur Dokumentation des 32. Münsterschen Gesprächs zur Pädagogik. Eine für alles? Schule vor Herausforderungen durch demografischen Wandel (Christian Fischer)
  3. Eine für alles? Schule vor Herausforderungen durch demografischen Wandel – eine Einführung (William Middendorf)
  4. Zukunftsaufgaben der Schule angesichts neuer gesellschaftlicher Herausforderungen (Jürgen Oelkers)
  5. Herausforderungen des Gymnasiums zwischen Abitur und Inklusion (Dorit Bosse)
  6. Nichtgymnasiale Schulformen im Wandel (Matthias Trautmann)
  7. Wie andere Schulsysteme mit Diversität und Inklusion umgehen: Das Beispiel der Provinz Alberta in Kanada (Anne Sliwka)
  8. Perspektiven für Bildungspolitik und Schulentwicklung angesichts der Herausforderungen durch demografischen Wandel (Burkhard Jungkamp)
  9. Eingliederung von Schülerinnen und Schülern ohne Deutschkenntnisse am Ricarda-Huch-Gymnasium, Gelsenkirchen (Ursula Klee und Rita Zimmermann-Sutcliffe)
  10. Interreligiöses Lernen in der Evangelischen Gesamtschule Gelsenkirchen-Bismarck (Britta Möhring)
  11. Die Schule vom Abitur her denken – von jedem das Beste erwarten (Birgit Lehfeldt)
  12. „Abitur im eigenen Takt“ – der mühsame Weg zu einer flexibilisierten Oberstufe (Friedemann Stöffler)
  13. Vielfalt fördern – individuelle Wege gehen (Silvia Greiten)
  14. Vielfalt zulassen – Die Franziskusschule Wilhelmshaven auf dem Weg zur Inklusion (Gabriela Kurth)
  15. Autorinnen und Autoren
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Buchtitel1
Inhalt5
Vorwort zur Dokumentation des 32. Münsterschen Gesprächs zur Pädagogik. Eine für alles? Schule vor Herausforderungen durch demografischen Wandel (Christian Fischer)7
Eine für alles? Schule vor Herausforderungen durch demografischen Wandel – eine Einführung (William Middendorf)11
Zu den grundsätzlichen gesellschaftlichen und pädagogischen Aufgaben von Schule12
Hinweise zu aktuellen Herausforderungen an Schule und Schulstruktur im Kontext demografischen Wandels13
Zur schulischen Integration von Flüchtlingskindern14
Gemeinsames Lernen und schulische Inklusion15
Schule und Fachkräftemangel18
Eine Schule für alles? – Anfragen an Schuladministration und Schulpolitik20
Zukunftsaufgaben der Schule angesichts neuer gesellschaftlicher Herausforderungen (Jürgen Oelkers)25
1. Verschiebung der Ausgangslage25
2. Ein pragmatischer Blick auf Schule26
3. Eine radikale Lösung29
4. Reaktion auf dringende und lösbare Probleme32
5. Migration als Megathema der Zukunft36
Literatur43
Herausforderungen des Gymnasiums zwischen Abitur und Inklusion (Dorit Bosse)45
1. Einführung: Ungebrochene Attraktivität des Gymnasiums bei geringem Inklusionsanteil45
2. Ausrichtung der Gymnasien und Oberstufenschulen auf Bildungsstandards47
3. Forschungslage zur inklusiven Bildung an Gymnasien und Oberstufenschulen49
4. Ausblick: Herausforderungen für Gymnasien und Oberstufenschulen51
Beliefs51
Kooperation52
Ausbildung und Fortbildung52
Unterricht52
Schulentwicklung53
Literatur53
Nichtgymnasiale Schulformen im Wandel (Matthias Trautmann)57
1. Was sind „nichtgymnasiale“ Schulformen?57
2. Legitimationsprobleme nichtgymnasialer Schulformen58
3. Baustellen und Herausforderungen für Schulen jenseits des Gymnasiums61
3.1 Demografie und Elternwahlverhalten61
3.2 Anschlüsse und Abschlüsse62
3.3 Integration und Inklusion63
4. Fazit65
Literatur65
Wie andere Schulsysteme mit Diversität und Inklusion umgehen: Das Beispiel der Provinz Alberta in Kanada (Anne Sliwka)67
1. Herausforderung Inklusion67
2. Kanada: Kein Widerspruch zwischen Chancengerechtigkeit, Exzellenz und Wohlbefinden68
3. Veränderte Schulorganisation als Reaktion auf die „neue Diversität“68
4. Frühe Chancen: die kostenfreie Vorschule69
5. Kompetenzorientierung und Leistungsrückmeldung70
5.1 Nutzung diagnostischer Daten70
6. Diversität und Inklusion72
7. Multiprofessionelle Teams an den Schulen72
8. Individuelle Programmpläne74
9. Primat der kriterialen und der individuellen Bezugsnorm75
10. Lernmotivation als kostbares Gut76
11. Das Kompetenzstufenmodell: „adapted“ und „modifi ed“ planning76
12. Sprachförderung für Kinder mit Zuwanderungsbiografi e77
13. Strategische Netzwerke: Wrap-around/Full Service Schools78
14. Fazit: Schulentwicklung für Inklusion78
Literatur80
Perspektiven für Bildungspolitik und Schulentwicklung angesichts der Herausforderungen durch demografischen Wandel (Burkhard Jungkamp)83
1. Eine Schule für ein und alles? – Erste Assoziationen83
2. Kernbefunde zur demografischen Entwicklung85
3. Perspektiven für Bildungspolitik und Schulentwicklung86
3.1 „Große“ Themen künftiger Bildungspolitik86
3.2 Perspektiven für die Bildungsfinanzierung88
3.3 Bildungseinrichtungen als kommunale Standortfaktoren90
3.4 Kriterien für den Erhalt von Schulstandorten91
Wohnortnähe und Planungssicherheit91
Zum Verhältnis von Quantität und Qualität92
Finanzierbarkeit und Unterrichtsversorgung94
Erweiterte Handlungsspielräume für Schulträger: Die Neugestaltung des Verhältnisses von Schule, Schulaufsicht und Schulträger95
3.5 Der Trend zur Zwei-Säulen-Struktur96
4. Zur Bedeutung von Unterrichtsqualität und Schulstruktur – eine Schlussbemerkung101
Literatur102
Eingliederung von Schülerinnen und Schülern ohne Deutschkenntnisse am Ricarda-Huch-Gymnasium, Gelsenkirchen (Ursula Klee und Rita Zimmermann-Sutcliffe)107
1. Einleitung107
2. Grundsatzentscheidungen107
3. Kommunikation111
4. Ausblick112
Interreligiöses Lernen in der Evangelischen Gesamtschule Gelsenkirchen-Bismarck (Britta Möhring)113
1. Religionsunterricht in der Sekundarstufe I113
2. Religionsunterricht in der Einführungsphase – Jahrgang 11114
3. Gottesdienste, Andachten, religiöses Leben in der EGG115
Die Schule vom Abitur her denken – von jedem das Beste erwarten (Birgit Lehfeldt)117
1. Einführung: „Die Schule vom Abitur her denken – von jedem das Beste erwarten“117
1.1 Neuerungen in der Schullandschaft Schleswig-Holsteins117
1.2 Das pädagogische Konzept der Anne-Frank-Schule118
2. Die Anne-Frank-Schule als lebendige und „lernende Institution“118
2.1 Die inneren Kommunikationsstrukturen und die Jahrgangsteams der Anne-Frank-Schule119
2.2 Vernetzungsstrukturen119
3. Forschendes Lernen und Projektarbeit – Grundlage für das Fach FÜ (Forschen und Üben) im 5. und 6. Jahrgang120
4. Evaluation des Faches FÜ121
Ausblick: Was andere Schulen von der Anne-Frank-Schule lernen können122
4.1 Nichts ist beständiger als der Wandel123
Literatur123
Internetquellen123
„Abitur im eigenen Takt“ – der mühsame Weg zu einer flexibilisierten Oberstufe (Friedemann Stöffler)125
1. Es begann in Finnland125
2. Nicht in falschen, rückwärtsgewandten Alternativen denken126
3. Was ist „Abitur im eigenen Takt“?127
3.1 Das soll sich verändern im Vergleich zur bisherigen Oberstufe (Qualifizierungsphase)127
3.2 Und das bleibt gleich – das ändert sich nicht129
4. Abitur im eigenen Takt – Einige immer wieder gestellte Fragen zum Konzept (FAQ)129
5. Warum aber können wir bis jetzt nicht mit einem Schulversuch beginnen? – Alles hängt an der Kultusministerkonferenz (KMK)131
6. Was bleibt?131
Literatur132
Vielfalt fördern – individuelle Wege gehen (Silvia Greiten)133
1. Zum Thema des Workshops133
2. Das Geschwister-Scholl-Gymnasium Lüdenscheid133
3. „Individuelle Förderung“ als Fokus der Auszeichnung mit dem Deutschen Schulpreis134
4. Innovationsimpulse auf dem Weg zum Konzept der individuellen Förderung134
4.1 Ein Blick vor die Jahrtausendwende135
4.2 Der SoBeg-Schulversuch136
4.3 Auswirkungen von G8137
4.4 Bewerbungen für Qualitätsinitiativen138
4.5 Qualitätsanalyse139
4.6 Vielfalt und Netzwerke140
5. Ausblick141
Vielfalt zulassen – Die Franziskusschule Wilhelmshaven auf dem Weg zur Inklusion (Gabriela Kurth)143
1. Leitbild der Franziskusschule: „Weil du so wertvoll bist“143
2. Strukturen an der Franziskusschule143
2.1 Wochenanfangs- und Wochenabschlusskreis144
2.2 Der Fächerverbindende Unterricht144
2.3 Der Fachunterricht144
2.4 Wochenplanarbeit144
2.5 Stundenplan145
3. Schlüsselelemente inklusiver Pädagogik145
3.1 Grundhaltung der Pädagogen146
3.2 Gewaltfreie Kommunikation147
3.3 Umgang mit Heterogenität – Kooperative Lernformen148
3.4 Differenzierung und individuelle Lernentwicklung148
4. Vorbereitung und Planung149
4.1 Classroom-Management150
4.1.1 Gestaltung des Klassenraums150
4.1.2 Einheitlichkeit und Ordnung für Arbeitsmaterialien151
4.1.3 Regeln und Rituale für die Wochenplanarbeit152
4.2 Kooperative Förderplanung152
5. Unterrichtsorganisation153
5.1 Team-Teaching154
5.2 Störungsfreien Unterricht schaff en – Präventionsmaßnahmen154
5.3 Der Advance Organizer155
5.4 Leistungsbewertung155
6. Aufgaben der Förderschullehrer156
Literatur157
Internetquellen157
Autorinnen und Autoren159

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