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E-Book

Einfach richtig Geld verdienen mit ETFs

AutorJudith Engst
VerlagWiley-VCH
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl217 Seiten
ISBN9783527811175
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Im Gegensatz zu 'normalen' Investmentfonds sind Exchange Traded Funds (ETFs) börsennotiert und damit wie Aktien handelbar. Sie bilden einen Aktienindex (beispielsweise DAX oder EuroSTOXX nach und werfen damit Renditen ab, die sich an den jeweiligen Aktienindizes orientieren. Gerade im aktuellen Niedrigzinsumfeld erfreut sich diese kostengünstige Anlageform einer wachsenden Beliebtheit.
'Einfach richtig Geld verdienen mit ETFs' ist ein Einsteigerbuch für Anleger, die nachhaltig erfolgreich mit Exchange Traded Funds (ETFs) Geld verdienen wollen. Judith Engst zeigt Ihnen die Chancen dieser Fonds, die Aktienindizes wie den DAX oder den EuroSTOXX nachbilden. Sie beschreibt aber auch die Risiken und erläutert, wie Sie diese im Blick behalten können. Stellen Sie mit 'Einfach richtig Geld verdienen mit ETFs' Ihr persönliches Portfolio zusammen und trotzen Sie dem Niedrigzinsumfeld.

Judith Engst ist Wirtschafts- und Finanzjournalistin und Autorin zahlreicher Bucher und Beitrage in Zeitschriften und Newslettern.

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Leseprobe

KAPITEL 1

Exchange Traded Funds (ETFs) – Wie die boomenden Börsenfonds funktionieren

ÜBERSICHT

Grundlagen

ETFs gibt es ausschließlich an der Börse zu kaufen

Der Ausgabeaufschlag normaler Fonds entfällt

Die meisten ETFs bilden einen Index nach

Arten von ETFs: Aktien-ETFs, Renten-ETFs, thesaurierende und ausschüttende ETFs, Dach-ETFs

Aktien-ETFs: handelbare Doppelgänger von Aktien-Indizes

Renten- und Geldmarkt-ETFs: die börsengehandelten Spiegelbilder von Renten-Indizes und Geldmarktzinssätzen

Werden Erträge ausgeschüttet oder angesammelt?

Dach-ETFs

Passives versus aktives Management

Warum Messlatten, sogenannte Benchmarks, so wichtig sind

Unterschiede in der Kursentwicklung bzw. Performance

Welche Kosten entstehen

Gut zu wissen: ETFs sind Sondervermögen

Die wichtigsten ETF-Anbieter

»Es ist gewinnbringender, einen Tag im Monat über Geld nachzudenken, als 30 Tage dafür zu arbeiten.«

John Davison Rockefeller

Dieses Kapitel gibt einen ersten Überblick, wie ETFs funktionieren, was sie grundlegend von klassischen Finanzpools unterscheidet und warum Anleger hier nicht nur Gewinn machen, sondern auch viel Geld sparen können.

GRUNDLAGEN

ETFs – noch vor wenigen Jahren kannten nur einige Banker diese Abkürzung. Inzwischen sind diese »Exchange Traded Funds«, was auf Deutsch börsengehandelte Fonds heißt, den meisten Anlegern geläufig. Auch zahlreiche Normalsparer, die nicht ständig Wertpapiere kaufen oder verkaufen, sind mittlerweile zu begeisterten ETF-Fans geworden. ETFs sind eines der wachstumsstärksten Segmente im gesamten Finanzmarkt: Laut US-Fonds-Ratingagentur Morningstar stieg das Volumen aller ETFs in Europa von 377 Milliarden Euro im Jahr 2014 auf 467 Milliarden Euro im Jahr 2015. Und das aus gutem Grund. ETFs schneiden bei der Rendite oft deutlich besser ab als traditionelle Fonds und arbeiten dabei noch deutlich kostengünstiger.

Die Bezeichnung börsengehandelte Fonds oder Börsenfonds für ETFs darf allerdings nicht verwechselt werden mit der Tatsache, dass auch zahlreiche klassische Fonds, die teils seit Jahrzehnten am Markt operieren, heutzutage über Börsen gehandelt werden können und nicht nur über die Kapitalanlagegesellschaften wie früher. Zwar haben die ETFs einige Merkmale mit anderen offenen Investmentfonds gemeinsam. Es gibt aber auch Unterschiede. Welche Merkmale für ETFs typisch sind, erfahren Sie im Folgenden.

ETFs gibt es ausschließlich an der Börse zu kaufen

Im Gegensatz zu herkömmlichen Fonds werden ETFs üblicherweise nicht über die Fondsgesellschaft vertrieben, sondern ausschließlich über die Börse. Das heißt: Anleger geben eine Wertpapierorder auf und wählen als Handelsplatz eine Börse oder Handelsplattform aus (zum Beispiel Xetra, Frankfurt, Stuttgart, Berlin, Düsseldorf, Hamburg oder München). Dort erwerben sie ihre ETF-Anteile dann, ohne dass die Fondsgesellschaft ihnen die Anteile direkt verkauft. Das ist vor allem ein Gebührensparmodell für Anleger. Zahlreiche Möglichkeiten, bei ETFs weitere Kosten zu sparen, werden weiter hinten im Buch ausführlich beschrieben.

Der Ausgabeaufschlag normaler Fonds entfällt

Zum Vergleich: »Normale Investmentfonds« wurden früher nur über die Fondsgesellschaft vertrieben. Ein Kauf an der Börse war gar nicht möglich. Kaufen mussten Sparer solche Fonds in der Vergangenheit stets am Handelsplatz KAG (die Abkürzung steht für Kapitalanlagegesellschaft, sprich Fondsgesellschaft). Wenig erfreulich war dabei, dass die Fondsgesellschaft den Kurs der Fondsanteile nur einmal am Tag ermittelte. Im Zweifel kauften Anleger ihre Anteile also nicht unbedingt zu einem marktnahen Kurs. Außerdem kam beim Fondskauf über die KAG zum Kaufkurs noch der sogenannte Ausgabeaufschlag dazu. Das ist eine Provision, die oft bis zu 5,5 Prozent des Kaufpreises beträgt. Diese Gebühr wanderte gleich in die Tasche der Fondsgesellschaft (die sie ab und an großzügig an die Bank oder Finanzberatung weitergab, die den entsprechenden Fonds zum Kauf empfohlen hatte). 5,5 Prozent des in Fondsanteile investierten Geldes waren bei normalen Fonds also von vornherein weg – auf Nimmerwiedersehen. Inzwischen lassen sich aber auch die meisten Aktien- oder offenen Immobilienfonds über eine Börse kaufen – dann ohne Ausgabeaufschlag. Trotzdem versuchen die Depotbanken in der Regel, Anlegern aktive Fonds zunächst einmal über den Handelsplatz KAG zu vermitteln – und damit weit teurer, als es eigentlich sein müsste. Bei ETFs besteht dieses Risiko dagegen nicht. Die gibt es nur an der Börse zu kaufen, und zwar stets ohne Ausgabeaufschlag. Aber keine Sorge: Die Fondsgesellschaft verdient trotz alledem immer noch genug!

Die meisten ETFs bilden einen Index nach

ETFs sind schwer im Kommen. Das geht natürlich zu Lasten der traditionellen offenen Investmentfonds. Die zunehmende Beliebtheit der ETFs hat aber auch gute Gründe. An der Werbung »Einfach« – »Transparent« – »Fair«, mit der ein ETF-Anbieter seine Fonds beworben hat, ist nämlich durchaus was dran. Und das lässt sich längst nicht von allen Werbeaussagen behaupten. Das liegt vor allem auch daran, dass ETFs extrem leicht zu verstehen sind. Sie bilden im Prinzip einfach einen Index nach. Konkret ist das meistens ein Aktien-Index oder ein Anleihen-Index, manchmal auch ein Geldmarkt-Zinssatz.

Der Begriff »Index« ist keineswegs geschützt. Sie können selbst jederzeit einen Index gründen, indem Sie einfach bestimmte Aktien nach einem von Ihnen definierten Kriterienkatalog zusammenstellen. Schon haben Sie einen Eigenbau-Index, den Sie theoretisch überall publizieren können. So gibt es tatsächlich eine Reihe von ETFs, die auf solchen selbstgestrickten Indizes – allerdings von Banken – beruhen. Angeblich sind diese Indizes besser als die herkömmlichen. Aber natürlich werden die zugehörigen ETFs dann auch teurer verkauft (was der eigentliche Zweck der Übung sein dürfte). Ob sich solche ETFs lohnen, muss im Einzelfall geprüft werden.

ARTEN VON ETFS: AKTIEN-ETFS, RENTEN-ETFS, THESAURIERENDE UND AUSSCHÜTTENDE ETFS, DACH-ETFS

In diesem Teil werden die grundsätzlichen Obergruppen der noch relativ jungen Geldanlage-Produkte eingeführt. Zahlreiche weitere ETF-Arten werden weiter hinten im Buch ausführlich beschrieben.

Aktien-ETFs: handelbare Doppelgänger von Aktien-Indizes

Aktien-ETFs bilden Aktien-Indizes nach, sind also quasi deren Doppelgänger. Dabei ist es zunächst einmal egal, ob das der Dax, der Dow Jones oder der Nikkei-Index ist. Was heißt nachbilden? Ganz einfach: Der Kurs des betreffenden ETF verhält sich prozentual (fast) genauso wie der Index, und zwar deshalb, weil im Fondsportfolio üblicherweise genau die gleichen Wertpapiere mit genau der gleichen Gewichtung enthalten sind wie im zugrunde liegenden Index.

Was aber ist das Fondsportfolio? Das sind die Wertpapiere, in denen das Fondsvermögen angelegt ist. Also auf gut Deutsch all die Aktien, Anleihen oder sonstigen Wertpapiere, die bei der Fondsgesellschaft liegen, um idealerweise ordentliche Gewinne für die Eigner der entsprechenden Fondsanteile zu erwirtschaften.

Ein Dax-ETF wird demzufolge einfach jene 30 Aktien enthalten, die im deutschen Leit-Index vertreten sind. Dazu gehören unter anderen: der Technologiekonzern Siemens, die Automobilkonzerne Daimler und BMW, die Softwareschmiede SAP, die Chemie-AGs Bayer und BASF, die Energie-Unternehmen E.ON und RWE, die Deutsche Bank, der Telekommunikationskonzern Deutsche Telekom und einige andere große deutsche Aktiengesellschaften. Gekauft werden diese Aktien in genau der Gewichtung, in der sie im Dax vorkommen. Das ist das ganze Geheimnis.

Allerdings greift die Fondsgesellschaft, die den ETF herausgegeben hat, manchmal auch in die Trickkiste. Das tut sie, um die Kursentwicklung im Gleichklang mit dem Index irgendwie anders – und in der Regel genauer – abzubilden. Dieses Vorgehen ist für Sie als ETF-Anleger gar nicht so unbedeutend (mehr dazu erfahren Sie in den Abschnitten »Replizierende ETFs« und »Swap-ETFs« in Kapitel 4).

Renten- und Geldmarkt-ETFs: die börsengehandelten Spiegelbilder von Renten-Indizes und Geldmarktzinssätzen

Aktien-Index-ETFs sind zwar die bekanntesten ETFs überhaupt, aber es gibt noch viele weitere ETFs, unter anderem auf Renten-Indizes, die zahlreiche Zinspapiere bündeln. Dazu gehört als bekannter Vertreter etwa der REX – der Deutsche Renten-Index. Dabei handelt es sich um einen Index, der die Entwicklung der wichtigsten deutschen Staatsanleihen...

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