Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 2,7, Universität Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: In einem sich zunehmend globalisierenden Markt kämpfen Unternehmen stärker denn je um ihre Wettbewerbsfähigkeit. Die Unternehmen in Deutschland nehmen hierbei eine gesonderte Stellung ein: Durch die einzigartige Mitbestimmungskonstellation, bedingt durch die Betriebsverfassungs- und Mitbestimmungsgesetze, erfahren Belegschaften deutscher Unternehmen Begünstigungen, die nur vereinzelt in anderen Ländern anzutreffen sind. So verfügen Arbeitnehmer deutscher Unternehmen mehr Rechte zur Mitbestimmung und Mitgestaltung ihres Unternehmens. Diese Rechte werden nicht nur auf unverbindlicher, sondern auch auf gesetzlich geregelter Ebene durchgesetzt. Beispielsweise verfügen Arbeitnehmer in Deutschland über einen Kündigungsschutz, wodurch das Arbeitsverhältnis nicht willkürlich beendet werden kann. (Das bedeutet jedoch nicht, dass der Arbeitgeber verpflichtet ist, den Arbeitnehmer auf Lebenszeit zu beschäftigen.) Durch das Betriebsverfassungsgesetz entsteht auch der Betriebsrat. Dieser hat die Befugnis, Beschlüsse des Managements auf Augenhöhe mitzugestalten. Im Rahmen dieser Untersuchung wird die betriebliche Mitbestimmung zum einen aus Perspektive des Betriebsrats und zum anderen aus Perspektive der Arbeitnehmer betrachtet. Damit deutsche Unternehmen den Anforderungen der Globalisierung gerecht werden und diese mit den einzigartigen Mitbestimmungskonstellationen in Deutschland vereinen, versucht die vorliegende Arbeit den Spagat zwischen der betrieblichen Mitbestimmung und der Innovation im Unternehmen zu schaffen. Neben der Erkenntnis, dass der Mitarbeiter die Innovation mitgestalten kann und das auch meistens will, ist die Rolle des Betriebsrats ausschlaggebend für das 'mitbestimmte Innovationsverhalten' des Unternehmens. Unweigerlich wird dadurch auch das Management in den Kreislauf des Innovierens eingebunden. So ergeben sich drei Handlungs- und Forschungsfelder für künftige Studien: Diese Arbeit zeigt auf, dass der Arbeiter das Potenzial hat, Innovationen im Unternehmen mitzugestalten. Jedoch liegt es meist nicht an dem Arbeiter, sich in den Innovationsprozess einzubringen, sondern vielmehr am Arbeitgeber, den Arbeitnehmer dazu zu bemächtigen. Dementsprechend ist die Arbeitsweise des Managements näher in Augenschein zu nehmen. So kann das Management grundsätzlich gegen die Mitbestimmung sein, ist er es jedoch nicht, sollte herausgefunden werden, wie die Mitarbeiter einbezogen werden.
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