Die Wahl eines optimalen Standortes ist ein elementarer Bestandteil des Rettungswesens, um die Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten. Diese Bachelorarbeit zeigt wie optimale Standorte von Rettungswachen auf Nachfrageschwankungen reagieren und was für Maßnahmen ergriffen werden müssen, um weiterhin eine Versorgung zu garantieren. Zunächst soll das Problem der Standortplanung im Rettungswesen näher untersucht werden, um darzustellen mit welchen Umweltzuständen der Entscheidungsträger konfrontiert wird und welche Informationen ihm zur Verfügung stehen. Aus strategischer Sicht erfordert der demographische Wandel sowohl stetige Anpassungen der Ressourcen als auch deren Aufstockung. Dies kann nur erfolgen, wenn ausreichend Informationen über die Bedürfnisse der Bevölkerung gegeben sind. Die Erstellung einer Nachfrageprognose, was u. a. Thema des zweiten Kapitels ist, erhöht den Servicegrad und die Flexibilität einer Rettungswache. Durch eine Nachfrageprognose ändert sich die Erwartungshaltung und im Notfall können schnell lebensrettende Maßnahmen ergriffen werden, da ausreichend Kapazitäten und Ressourcen in den Rettungswachen vorhanden sind. Im dritten Kapitel wird zuerst untersucht, welche mathematischen Modelle hinsichtlich Standortbestimmungen von Rettungswachen in der Vergangenheit zur Entscheidungsfindung beigetragen haben. Einhergehend wird ein Modell der Gegenwart vorgestellt, das verschiedene Aspekte vergangener Modelle beinhaltet und besonderen Fokus auf die Nachfrage und dessen Maximierung legt. Anhand dieses Modells werden die Rettungswachen Bochums auf ihre Optimalität und ihre Sensitivität hinsichtlich verschiedener Nachfrageschwankungen überprüft. Bereichert durch die gewonnenen Ergebnisse, widmet sich das vierte Kapitel einer kritischen Hinterfragung des Modells. Zudem werden weitere Anregungen und Verbesserungsvorschläge präsentiert. Abgerundet wird diese Studie durch einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen im Bereich der Standortplanung im Rettungswesen.
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