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Einführung in die Volkswirtschaftslehre

Grundlagen, Wirtschaftskreislauf, Bruttosozialprodukt, Markt und Preis, Geld- und Wirtschaftspolitik

AutorRolf Mohr
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl80 Seiten
ISBN9783638333603
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis20,99 EUR
Skript aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Makroökonomie, allgemein, Note: keine, , Veranstaltung: Vorlesung, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter Volkswirtschaft verstehen wir die Gesamtheit aller wirtschaftlichen Handlungen und Akteure (Einzelpersonen, Unternehmen, Organisation, Staat) eines Landes oder Wirtschaftsraumes; Abgrenzungskriterium ist üblicherweise eine einheitliche Währung. Bei den Ländern der Euro-Zone in ihrer Gesamtheit sprechen wir von einem Wirtschaftsraum, der sich aus den Volkswirtschaften der einzelnen Mitgliedsländer zusammensetzt. Statistisch werden sowohl die einzelnen Volkswirtschaften als auch der gesamte Euro-Wirtschaftsraum erfasst.

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Leseprobe

 1 Grundlagen


 

1.1 Arten von Bedürfnissen


 

 materielle Bedürfnisse

 

 können durch materielle Güter befriedigt werden

 

 immaterielle Bedürfnisse

 

 können nicht durch Güter befriedigt werden (Anerkennung, Status, Selbstverwirklichung).

 

 Existenzbedürfnisse (Grundbedürfnisse)

 

 dienen der Lebenserhaltung (Nahrung, Kleidung, Wohnung)

 

 Kulturbedürfnisse

 

 Bedürfnisse, die dem normalen gesellschaftlichen Anspruch entsprechen. Sie sind vom

 kulturellen Umfeld abhängig. (Bildung, Reisen, Kunst, Mode)

 

 Luxusbedürfnisse (Hobbys)

 

 übersteigen den normalen gesellschaftlichen Anspruch (Pelz, Kaviar u.a.)

 

 individuelle Bedürfnisse

 

 können individuell befriedigt werden (Auto, Pelz, Hobby/ Freizeit)

 

 kollektive Bedürfnisse

 

 können nur im Kollektiv befriedigt werden (innere u. äußere Sicherheit, Recht, Straße).

 

 offene Bedürfnisse

 

 sind uns bewusst (Kinderwunsch, Haus, Fahrzeug, TV..)

 

 latente (geschlossen) Bedürfnisse

 

 unbewusst und müssen erst geweckt werden (z.B. durch Werbung)

 

siehe auch Bedürfnispyramide nach Maslow[1]

 

Aufgaben: 1. Versuche die Bedürfnisarten in einem Übersichtsbaum zu untergliedern. Stelle die

 Zusammenhänge so grafisch dar.

 

 2. Nimm Bezug auf die Bedürfnispyramide nach Maslow und ordne

 die einzelnen Bedürfnisarten jeweils zu.

 

1.2 Ursachen zur Bedürfnisabgrenzung


 

 persönliche Präferenzen (freundschaftliche Beziehungen)

 

 Kulturelle Einflüsse (auch Religion)

 

 Art der sozialen Beziehungen (Interessengruppen, Vereine, Freizeit….)

 

 Werbeeinflüsse, Erziehung

 

 örtliche und zeitliche (Jahreszeit, Tageszeit) Situation

 

1.3 Bedarf


 

 Bedarf = Bedürfnis + Kaufkraft (Geld, siehe auch Volkseinkommen)

 

 Verteilung des Volkseinkommens mittels Marktforschung

 

1.4 Nachfrage


 

 Umsetzung des Bedarfes am Markt (s.h. Kap.5)

 

1.5 Arten von Gütern


 

 freie Güter (Luft, Wind, Sauerstoff, Sonnenstrahlen….)

 

 sind in ausreichendem Maße vorhanden und verursachen keine Kosten der Bereitstellung

 

 wirtschaftliche Güter (alle nicht freie Güter)

 

 nicht in ausreichendem Maße vorhanden (Bedürfnisse sind größer als die Gütermenge) (knappe

 G.) und die Bereitstellung verursacht Kosten

 

 Sachgüter

 

 materieller Natur, aber auch z.B. Strom

 

 Dienstleistung

 

 immaterielle Natur. Sie können nicht angefasst werden. Sie ergeben sich aus der

 unmittelbaren Leistung eines Menschen (Haarschnitt, Rechtsberatung, Lehrer, Software)

 

 Rechte

 

 Patente, Lizenzen

 

 Konsumgüter

 

 dienen unmittelbar der Bedürfnisbefriedigung. Güter, die an den Endverbraucher gehen (Brot,

 Kaffee) (siehe auch Umlaufvermögen)

 

 Produktionsgüter

 

 nur mittelbar der Bedürfnisbefriedigung. Güter, die der Produktion anderer Güter

 dienen (Maschinen)

 

 Gebrauchsgüter

 

 werden über einen längeren Zeitraum mehrmals verwendet (Auto, Messer) (Anlagevermögen)

 

 Verbrauchsgüter

 

 können nur einmal verwendet werden. Mit der Verwendung gehen Sie unter (Brot, Benzin)

 

 komplementäre Güter, die sich gegenseitig ergänzen (Auto und Reifen)

 

 substitutive Güter, die untereinander austauschbar sind

(Butter und Margarine)

 

 homogene Güter, die gleichartig sind

 

 heterogene Güter, die ungleichartig (verschieden) sind

 

 

Abbildung 1-1: Einteilung der Güter

 

1.6 Ökonomisches Prinzip


 

Zur Befriedigung der Bedürfnisse steht nur eine begrenzte Anzahl von Gütern zur Verfügung. Wir sprechen von Knappheit. Ursache der Knappheit ist ein begrenzter Vorrat an Rohstoffen, Arbeitskräften und Zeit (Ressourcen). Die Knappheit zwingt uns mit den vorhandenen Ressourcen zu wirtschaften, sie sinnvoll und effektiv einzusetzen.

 

 Maximalprinzip

 

 Mit den gegebenen Mitteln soll ein möglichst großer Erfolg erzielt werden

 

 Minimalprinzip

 

 Ein bestimmter Erfolg soll mit möglichst geringen Mitteleinsatz erzielt werden.

 

1.7 Arbeitsteilung


 

Früher haben die Menschen sich selbst versorgt. Sie haben nur für den eigenen Bedarf produziert. Sie lebten in einer Subsistenzwirtschaft. Arbeitsteilung bedeutet, dass eine Spezialisierung auf eine bestimmte Tätigkeit erfolgt.

 

1.7.1 Beruflich


 

 Berufsbildung

 

 Grundberufe (Bauer, Handwerker, Händler, Priester….usw.)

 

 Berufsspaltung

 

 Aufgabenteilung innerhalb des Berufes

 

1.7.2 Betriebliche


 

 Innerbetrieblich

 

 Innerhalb des Betriebes wird der Produktionsprozess in einzelne Arbeitsschritte aufgeteilt oder

 die Mitarbeiter spezialisieren sich nach bestimmten betrieblichen Funktionen

 (Marketing (Marktforschung) – Beschaffung – Fertigung – Absatz – Entsorgung)

 

 Arbeitszerlegung (Fließband,

 Job Rotation – Vorteil: Verringerung von Personalabhängigkeit, Flexibilität, Motivation

 Teilautonome Arbeitsgruppen – Vorteil: Organisation innerhalb der Gruppe, Eigenverantwort

 liches Arbeiten

 

 Zwischenbetrieblich (z.B. Automobilindustrie)

 

 Produktionsteilung (Outsourcing)

 

Vorteile:

 

 Hohe Produktivität: mehr Güter bei gleichem Einsatz der Produktionsfaktoren (siehe 1.8)

 

 Jeder wird nach seinen Fähigkeiten eingesetzt, Steigerung der Flexibilität weil weniger

 Anlagevermögen notwendig

 

 Auslagerung von kostenintensiven Sonderanfertigungen

 

 Modularisierung in der Fertigung

 

 Verringerung von Lagerhaltungskosten

 

Nachteile

 

 Fremdbestimmtheit bis zur Abhängigkeit von Zulieferern

 

...
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