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E-Book

Endlich ohne Zucker!

Der einfache Weg

AutorAllen Carr, John Dicey
VerlagGoldmann
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl416 Seiten
ISBN9783641215446
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,99 EUR
Schluss mit Zucker!
All jenen, die bereit sind, ihre Sucht von Zucker beenden zu wollen, zeigt dieses Buch den Weg. Mit Allen Carrs sensationeller und weltweit bekannter 'Easyway'-Methode kann jeder in wenigen Wochen und ohne übermenschliche Willensanstrengung die körperliche und psychische Zuckersucht überwinden, indem er seinen Konsum kritisch hinterfragt und ihr schließlich aus Überzeugung den Rücken kehrt.

Der Bestsellerautor Allen Carr hat mit seinen Büchern weltweit Millionen Menschen von Nikotinsucht, Übergewicht und Alkoholabhängigkeit befreit, indem er ihnen zeigte, wie sie mit seiner einzigartigen Methode ganz einfach und wie von selbst ihre Probleme hinter sich lassen. Durch den großen Erfolg seiner Selbsthilfe-Methode erlangte Carr internationales Ansehen. Weltweit gibt es »Allen-Carr-Standorte« mit speziell ausgebildeten Trainern.

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Leseprobe

Wir sollten unsere Vorliebe für Süßes nicht als Schwäche betrachten, denn ihr ist es zu verdanken, dass wir seit vielen Millionen Jahren überleben. Erst als der Mensch klüger als die Natur sein wollte und einen Stoff entwickelte, der andere Menschen hinters Licht führte, wurde uns die Liebe zu Süßem zum Verhängnis.

Haben Sie schon einmal ein Eichhörnchen bei seinem geschäftigen Treiben beobachtet? Dieses weit verbreitete Tierchen ist ein wahres Wunderwerk der Natur. Es klettert in Sekundenschnelle eine senkrechte Wand hinauf, hüpft von Ast zu Ast, springt behände über Zäune und kann sogar über ein Drahtseil laufen! Übergewichtige Eichhörnchen sieht man nie!

Der Grund dafür wird klar, wenn man beobachtet, wie ein Eichhörnchen Nüsse verzehrt. Setzt man Menschen eine Portion Nüsse vor, so essen die allermeisten die ganze Schale leer. Anders das Eichhörnchen. Es frisst so viel, wie es braucht, und hortet den Rest für später. Diese intelligente Vorausplanung ist für das Tierchen lebenswichtig, denn es kann sich niemals sicher sein, wann es die nächste Mahlzeit bekommen wird. Doch woher weiß es das? Obgleich das Eichhörnchen nur ein winziges Gehirn hat, scheint es in dieser Hinsicht klüger zu sein als die meisten Menschen.

Benötigt das Eichhörnchen Willenskraft? Verzichtet es auf den Genuss, sämtliche Nüsse zu vertilgen, weil es weiß, dass es dann zu dick zum Klettern wird und in Zukunft verhungern könnte? Sicher nicht. Im gesamten Tierreich lässt sich beobachten, dass kein Geschöpf übermäßig viel frisst. Mit Ausnahme des Menschen behält jede wild lebende Kreatur auf der Erde eine Figur, die ihrer Lebensweise und ihrem Lebensraum entspricht. Augenscheinlich »dicke« Tiere wie Flusspferde und Walrösser haben diese Gestalt, weil sie zu ihrer Lebensweise und ihrem Lebensraum passt, und weisen allesamt den gleichen Körperbau auf.

Denken Sie nur einmal an die wunderbaren Aufnahmen von großen Tiergruppen, die man oft in Fernsehreportagen sieht – einen Schwarm Fische, eine Herde Büffel, eine Schar Gänse. Die einzelnen Tiere sind zwar manchmal unterschiedlich groß, doch ihre Gestalt, ihre Proportionen, sind immer gleich. Bis auf sehr alte, sehr junge oder kranke Tiere hinkt kaum eines den anderen hinterher – und niemals deshalb, weil es so viel gefressen hat, dass es einen ungeheuren Bauch mit sich herumschleppt. An Gewichtsproblemen leiden auf diesem Planeten nur drei Gruppen von Lebewesen: Menschen, domestizierte Tiere, die von Menschen ernährt werden, und die wild lebenden Tiere, deren natürliches Essverhalten durch süchtig machende Überreste menschlicher Nahrung verdorben wurde. Das beste Beispiel für die letzte Gruppe sind die Tauben in britischen Vorstädten: Genau wie die menschliche Bevölkerung ist auch die Taubenpopulation in den letzten dreißig Jahren immer fettleibiger geworden.

Jede andere Spezies auf der Erde nimmt so oft und so viel von ihrer Lieblingsnahrung zu sich, wie sie möchte, ohne an Übergewicht zu leiden! Wie ist das möglich? Müssen Eichhörnchen, Fische oder Büffel ein Leben lang Willenskraft aufbringen, um nicht zu viel zu essen? Natürlich nicht. All diese Tiere wissen instinktiv, was sie essen sollten und was nicht.

UND FRÜHER WUSSTE DER MENSCH DAS AUCH!

Unsere Vorfahren mussten sich nicht von Ernährungsberatern erklären lassen, wie man in Form bleibt. Doch da sich der moderne Mensch auf den Intellekt verlässt, wissen wir in Sachen Ernährung nicht mehr, was wir glauben sollen. Immer wieder werden neue Diäten angepriesen, die oftmals genau das Gegenteil von der vorherigen proklamieren. Kein Wunder, dass wir so ratlos sind. Man bombardiert uns mit komplizierten Informationen und Statistiken, die offenbar nicht einmal Wissenschaftler richtig verstehen, denn sonst hätte mittlerweile sicher jemand eine Diät entwickelt, die wirklich funktioniert.

DIE EINZIGE INFORMATION, DIE WIR WIRKLICH BRAUCHEN, STEHT UNS VON GEBURT AN ZUR VERFÜGUNG: INSTINKT.

Was und wann wir essen sollten, sagt uns der Instinkt und nicht der Intellekt. Später in diesem Buch werde ich das noch genauer erläutern. Für jedes Wesen auf diesem Planeten ist ein anderer Speiseplan vorgesehen, der genau auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Diesen genialen Plan bezeichnen wir als Anleitung der Natur. Sie ist der beste Ernährungsplan, den es gibt.

Sicher erinnern Sie sich an mein Versprechen aus Endlich Wunschgewicht: Sie können jederzeit so viel von Ihrer Lieblingsnahrung essen, wie Sie möchten, und trotzdem genau das Gewicht haben, das Sie sich wünschen, ganz ohne Diäten, besonderes Training, Willenskraft oder Verzicht. Vielleicht meinen Sie, das klingt zu schön, um wahr zu sein.

Schließlich ist es im Leben nur selten so einfach. Für 99,9 Prozent der Tierwelt ist die Ernährung aber tatsächlich so unkompliziert. Schauen wir uns doch einmal genauer an, woran das liegt.

Sie könnten natürlich einwenden, dass Tiere oft nicht ohne weiteres genügend Nahrung für sich und ihre Familie finden. Das stimmt, von Zeit zu Zeit ist die Nahrung knapp, so dass die Nahrungsaufnahme reduziert werden muss oder gar Verhungern droht. Aber was ist, wenn reichlich Futter vorhanden ist? Wieso schlagen sich die Tiere dann nicht die Bäuche voll, bis sie fett werden?

DIE FALSCHE ART VON ZUCKER

Es gibt einen guten Grund dafür, dass die Spezies Mensch von Natur aus Süßes mag. Unser Körper und unser Geist benötigen Zucker als Energiespender. Kohlenhydrate in Form von Glukose liefern Energie für unser Gehirn, unsere Muskeln und andere lebenswichtige Funktionen, und diese Glukose nehmen wir aus den Zuckerarten auf, die von Natur aus in Pflanzen vorkommen. Die Anleitung der Natur sorgt dafür, dass uns die besten Quellen natürlichen Zuckers ansprechen, indem sie diesen Zucker süß schmecken lässt und uns eine Vorliebe für Süßes mitgibt.

Man könnte einwenden, es wäre besser, wenn der Mensch von Natur aus gerne Bitteres äße, damit uns zuckerhaltige Lebensmittel nicht so verlockend erschienen. Die Vorliebe für Süßes entstand jedoch bereits vor vielen Millionen Jahren, lange bevor der Mensch zum ersten Mal einen Kuchen, ein Bonbon oder einen Softdrink zu sich nahm. Die Lebensmittelindustrie ahmt den Geschmack unserer Lieblingsnahrung mit raffiniertem Zucker nach. Würden wir von Natur aus gerne bitter essen, so hätte diese Branche längst ein anderes Produkt ersonnen, das bitter schmeckt.

Raffinierten Zucker gibt es bereits seit über zweitausend Jahren, doch bis vor relativ kurzer Zeit war er ein knappes Gut, das nur den sehr Reichen regelmäßig zur Verfügung stand. Im achtzehnten Jahrhundert stieg die Produktion von Zucker aus Zuckerrohr durch die Ausbeutung von Sklaven und die industrielle Revolution explosionsartig an, so dass er auch für die breite Masse leicht zugänglich wurde.

Die Rationierung während des Zweiten Weltkriegs machte Zucker besonders begehrenswert und verlieh ihm einen geradezu mystischen Nimbus. Seitdem ist der Konsum von raffiniertem Zucker maßlos in die Höhe geschossen. Heutzutage gibt es für den Zuckermarkt in der westlichen Welt kaum noch Wachstumspotential – wir sind im wahrsten Sinne des Wortes zuckergesättigt –, doch der Rest der Welt holt mit Riesenschritten auf. Kein Wunder, dass eine weltweite Diabetes-Epidemie ausgebrochen ist!

  • Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts wurden weltweit im Jahr durchschnittlich 5,1 Kilogramm Zucker pro Kopf konsumiert.
  • Heutzutage verzehren wir einundzwanzig Kilogramm pro Kopf – also mehr als vier Mal so viel!
  • Die American Heart Association empfiehlt nicht mehr als 9,5 Teelöffel Zucker pro Tag, laut der Zeitschrift Forbes liegt der Verzehr eines Erwachsenen im Durchschnitt jedoch bei zweiundzwanzig Teelöffeln. Bei Kindern sind es jeden Tag durchschnittlich zweiunddreißig Teelöffel Zucker!

Schlimmster Übeltäter ist kristallisierter Zucker aus Zuckerrohr oder Zuckerrüben, doch auch andere Produkte wie Maissirup mit hohem Fruktosegehalt, der hauptsächlich in der Lebensmittelherstellung verwendet wird, verschärfen das Problem. Zwar hat jede Form von SCHLECHTEM ZUCKER einen natürlichen Ursprung, doch wenn wir diesen Zucker schließlich konsumieren, ist er längst kein Naturprodukt mehr. Der Vorgang des Raffinierens ähnelt der Methode, mit der Kokain aus der Koka-Pflanze oder Heroin aus Mohnsamen gewonnen wird.

Während der Verarbeitung entzieht man der Zuckerrohrpflanze sämtliche Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe, so dass nur noch eine weiße, kristalline Substanz zurückbleibt, die sehr süß und leicht löslich ist. So kann sie mühelos anderen Lebensmitteln zugefügt werden, um uns vorzugaukeln, wir äßen etwas Gutes, denn schließlich sorgt unser Instinkt dafür, dass wir süßes, frisches, nährstoffreiches Obst und Gemüse mögen.

Raffinierte Zuckersorten gelten als »leere Kohlenhydrate«. Das...

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