Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Gesundheit - Pflegewissenschaft - Sonstiges, Note: 1,8, Westsächsische Hochschule Zwickau, Standort Zwickau, Veranstaltung: Pflegemanagement, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Tausende von Mitarbeitern zeichnen bundesweit in etwa 9 000 stationären Einrichtungen Tag für Tag alle Leistungen einzeln ab, ohne dass dafür eine verpflichtende Basis besteht! Oder - um es mit den Worten eines Vertreters aus der Expertenrunde zu sagen: 'Diese Sache hat eine unkontrollierte überschießende Eigendynamik angenommen.' Noch in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurden die Patientenakten in den Einrichtungen zum Großteil von den behandelnden Ärzten geführt, und die Pflegenden hielten Informationen auf wenigen, häufig unstrukturierten Blättern fest. Die Forderung nach einer nachweisbaren angemessenen Pflege, die Pflicht zur Darstellung der einzelnen Leistungen und die stärkere Ausrichtung an Pflegetheorien ließen notwendiger- und sinnvollerweise die Bedeutung der Pflegedokumentation wachsen. In den letzten Jahren hat man jedoch mehr und mehr den Eindruck, der Dokumentationsaufwand und die Bürokratisierung in dieser Branche sei kaum mehr beherrschbar. Die Pflegenden scheinen überfordert mit den rasanten Entwicklungen, welche immer neue Formulare mit sich bringen, und beklagen, dass die eigentliche Pflege am Bewohner oder Patienten zugunsten der Schreibarbeit immer mehr zu kurz kommt. Die Einrichtungsleitungen fühlen sich gezwungen, ihren Mitarbeitern eine immer umfangreichere Dokumentation abzufordern, in der sie oft selbst keinen Sinn sehen, nur um sich rechtlich abzusichern oder in Qualitätsprüfungen gut abzuschneiden. Zwar wurde das Problem der Überbürokratisierung im Gesundheitsbereich vonseiten der Politik erkannt und diskutiert sowie verschiedene Projekte dazu in Angriff genommen, bisher jedoch ohne flächendeckende Veränderungen zum Bürokratieabbau zu bewirken. Täglich verwenden Pflegekräfte in deutschen Pflegeheimen viel Zeit für routinemäßige, sich zu einem Großteil wiederholende Einträge in die Dokumentationsunterlagen ihrer Bewohner. Sollte nicht der Heimbewohner selbst im Mittelpunkt pflegerischen Handelns stehen und dessen Wohlbefinden Maßstab für eine gute Pflege sein, statt diese an täglichen Routineeintragungen zu messen? Es ist klar, dass die Vereinfachung der Durchführungsnachweise nur ein Schritt in Richtung Entbürokratisierung ist. Es handelt sich dabei aber um einen Schritt, den viele Einrichtungen in vergleichsweise kurzer Zeit und mit überschaubarem Aufwand umsetzen können und der den Bewohnern direkt zugute kommen kann.
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