Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät ), Veranstaltung: Masterstudiengang Finance, Auditing, Controlling & Taxation, Sprache: Deutsch, Abstract: Das aktuell herrschende Wettbewerbsumfeld ist gekennzeichnet von zunehmender Dynamik und Komplexität. Dies ist insbesondere auf die immer weiter fortschreitende Globalisierung, den technologischen Wandel, wie auch die Internationalisierung der Finanzmärkte zurückzuführen. Im Zuge dieser Entwicklungen sahen sich Firmen mit bisweilen neuartigen Bedrohungen konfrontiert, die sich ihrem ursprünglichen Risikoverständnis entzogen. Infolgedessen stößt die Handlungsfähigkeit traditioneller Risikomanagementansätze an seine Grenzen, da Risiken entweder nicht erkannt oder aufgrund isolierter Betrachtung in ihrer Tragweite falsch eingeschätzt werden. Seit Mitte der 90er Jahre erfährt ein ganzheitliches Risikomanagementkonzept Beachtung, das diesem komplexer gewordenen Risikoumfeld Rechnung tragen soll. Das sog. Enterprise Risk Management (ERM) stellt einen neuen, systematischen und integrativen Ansatz dar, der u. a. die weitgehend isolierte Steuerung von Risiken aufbrechen und hierdurch das Risikobewusstsein sowie das Risikoverständnis aller Entscheidungsträger fördern soll. Wie leicht und banal das Ansinnen, das Management von Risiken optimieren zu wollen, auch erscheint, so schwer ist es dies aufgrund fehlender Handlungsentwürfe tatsächlich in der Praxis umzusetzen. Das heißt, den Unternehmen ist zwar die Bedeutung von ERM bewusst, jedoch nicht welche genauen Faktoren dieses zu mehr oder weniger Effektivität und Effizienz führt. An diesem Punkt setzt die vorliegende Arbeit an und stellt sich die Frage, welche potentiellen (Erfolgs-) Faktoren gegeben sein müssen, damit ein Enterprise Risk Management effektiv und effizient funktioniert und hierdurch Risiken optimal identifiziert, gemessen und gesteuert werden können. Die Beantwortung dieser Fragestellung soll vor dem Hintergrund der während der Finanzkrise aufgetretenen Problemfelder reflektiert werden, da gerade dieses Ereignis das Versagen gebräuchlicher Risikomanagementansätze für jeden sichtbar machte. Übergeordnetes Ziel dieser Abschlussarbeit soll es sein, dem Leser zu vermitteln, dass ERM weniger ein hochkomplexes Methodensystem darstellt, sondern vielmehr ein durch jeden Prozessbeteiligten einfach zu erschließendes Gefüge aus pragmatischen Grundvoraussetzungen, die Unternehmen mit relativ geringem Aufwand realisieren können. Zu diesem zeitgemäßen Verständnis möchte die hier vorliegende Arbeit beitragen.
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