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Entlehnung in der Kommunikation und im Sprachwandel

Theorie und Analysen zum Französischen

AutorEsme Winter-Froemel
VerlagWalter de Gruyter GmbH & Co.KG
Erscheinungsjahr2011
ReiheBeihefte zur Zeitschrift für romanische PhilologieISSN 360
Seitenanzahl535 Seiten
ISBN9783110235067
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis169,95 EUR

This work analyzes current borrowings and integration of loan words in the French language and in other Romance languages. The studied phenomena are analyzed exclusively from the perspective of the speakers. The main aim is to elucidate the complexity of these processes? how language undergoes change? and to work out a model which is adequate with respect to communication theory. In particular, the study takes into account the occurrence of competing forms of loan words that differ from each other in their degree of integration.



Esme Winter-Froemel, Universität Tübingen.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Verzeichnis der Abbildungen12
Verzeichnis der Tabellen14
Verzeichnis der Sprachkontakt- und Entlehnungsszenarien15
Glossar16
Typographische Konventionen19
Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen20
Vorwort22
1 Einleitung24
2 Ausgewählte Beschreibungs- und Erklärungsprobleme bei Entlehnung und Lehnwortintegration34
2.1 Erklärung einzelner Integrationsprozesse34
2.1.1 Aussprache und Schreibung34
2.1.2 Morphologie41
2.1.3 Semantik und Pragmatik44
2.2 Übergreifende Fragen46
2.2.1 Probleme bezüglich grundlegender Begriffe und Kategorien46
2.2.2 Zum Verhältnis prozessualer und resultativer Aspekte von Entlehnung49
2.2.3 Zur Modellierung von formalen und semantischen Veränderungen bei Entlehnungsprozessen49
2.2.4 Das Phänomen der Varianz50
2.3 Zusammenfassung53
3 Begriffliche Eingrenzung und Situierung des Themas I: «Entlehnung»56
3.1 Entlehnung und Codeswitching56
3.2 Entlehnung und Interferenz61
3.3 Entlehnung und Substratinterferenz64
3.4 Entlehnung und Scheinentlehnung nach traditionellen Auffassungen67
3.5 Drei Typen sprachlicher Fremdheit: Sprachkontaktinduzierte Innovationen, Entlehnungen, formal fremde Wörter76
3.6 Begriffliche Neubestimmung: Allogenismen, unmittelbare und spätere Veränderungen bei echten Entlehnungen81
3.7 Zusammenfassung87
4 Begriffliche Eingrenzung und Situierung des Themas II: Das traditionelle Verständnis von «Lehnwort» und «Lehnwortintegration»88
4.1 «Lehnwort» und «Fremdwort»88
4.2 «Lehnwortintegration»99
5 Zwei Typen der Konformität106
5.1 Grundlegende Unterscheidungen107
5.1.1 Integration einzelner Strukturelemente vs. Integration entlehnter Wörter insgesamt107
5.1.2 Etymologische und strukturelle Fremdheit109
5.1.3 Synchronie und Diachronie110
5.1.4 Zum Status der verschiedenen linguistischen Beschreibungsebenen113
5.1.5 Deskriptive vs. explanative Elemente118
5.2 Zwei Bezugspunkte bei der Betrachtung entlehnter Wörter und zwei Typen der Konformität119
5.2.1 Zwei weitere Optionen neben Transferenz und Integration119
5.2.2 Zwei grundlegende Formen von Konformität120
5.2.3 Mögliche Kombinationen der Konformitätstypen123
5.2.4 Das Verhältnis der Konformitätskriterien zu zentralen Unterscheidungen der Entlehnungsforschung125
5.2.5 Anwendungen der Konformitätskriterien127
5.3 Zusammenfassung und Neufestlegung der Begriffe «Lehnwort» und «Lehnwortintegration»130
6 Zum Verhältnis von Entlehnung und Sprachwandel: Entlehnungen als Explanans für Sprachwandel?134
6.1 Grundlegende Ansätze bei der Untersuchung von Entlehnungen135
6.1.1 Lexikologische und lexikographische Ansätze135
6.1.2 Sprachkontaktforschung und soziolinguistische Ansätze139
6.1.3 Untersuchungen zur formal-strukturellen Integration von Entlehnungen141
6.2 Vergleich und kritische Diskussion143
6.3 Entlehnung innerhalb von Theorien des Sprachwandels: endogener vs. exogener Wandel147
6.4 Zusammenfassung: Entlehnung als Explanandum des Sprachwandels151
7 Zwei evolutionäre Erklärungsansätze für Sprachwandel154
7.1 Kellers Theorie der unsichtbaren Hand155
7.2 Crofts Theorie der Äußerungsselektion157
7.3 Vergleich und kritische Bewertung158
7.3.1 Zwei Ebenen oder Phasen des Sprachwandels und zwei Gruppen von Erklärungsfaktoren159
7.3.2 Zum Begriff der Frequenz und zur Verbreitung von Innovationen in Form einer S-Kurve163
7.3.3 Zur Auslegung des «Evolutionären»170
7.3.4 Der Vorwurf der Zirkularität und das Verhältnis von Makro- und Mikroebene bei Keller175
7.3.5 Das Paradox des Wandels und das Teleologieproblem182
7.3.6 Zur Umsetzung des methodologischen Individualismus187
7.3.7 Zur Einbeziehung von Entlehnungen189
7.4 Zusammenfassung198
8 Diskussion weiterer Ansätze im Hinblick auf die wesentlichen Desiderate für eine Sprachwandeltheorie202
8.1 Ein kognitiver Ansatz zur Analyse von Entlehnungen innerhalb lexikalischer Innovationen202
8.2 Coserius Konzeption von Sprachwandel und das Prinzip des methodologischen Individualismus212
8.3 Zusammenfassung218
9 Ein Schema zur Beschreibung und Erklärung von Entlehnung und Sprachwandel220
9.1 Anforderungen an eine Modellierung von Sprachwandel220
9.2 Phasen des Sprachwandels und die Ebenen des Sprachlichen221
9.3 Erklärungsfaktoren für sprachliche Innovationen und ihre Adoptionen226
9.4 Ein benutzerbasiertes und umfassendes Modell für Entlehnung und Sprachwandel229
9.5 Zur Anwendung des Schemas auf Entlehnungsprozesse: Theoretische und methodologische Implikationen235
9.5.1 Zur Betrachtung von Entlehnungen auf der individuellaktuellen Ebene235
9.5.2 Analyse traditioneller Erklärungsfaktoren237
9.5.2.1 Intensität des Sprachkontakts238
9.5.2.2 Grad der Zweisprachigkeit238
9.5.2.3 Prestige der beteiligten Sprachen241
9.5.2.4 Purismus241
9.5.2.5 Strukturelle Faktoren und genealogische Verwandtschaft243
9.5.2.6 Wortart und Morphemtyp244
9.5.2.7 Frequenz244
9.5.2.8 Semantischer Bereich/Wortfeld245
9.5.2.9 Zusammenfassung247
9.5.3 Zur Einlösbarkeit des methodologischen Individualismus bei Lehnwortanalysen247
9.6 Zusammenfassung249
10 Semiotische und kommunikationstheoretische Überlegungen252
10.1 Anforderungen an die semiotische Modellierung von Entlehnungen252
10.1.1 Entlehnung als konkretes kommunikatives Ereignis252
10.1.2 Entlehnung als sprachenübergreifendes Phänomen253
10.1.3 Mehrdeutigkeit und semantischer Wandel255
10.1.4 Kreativität und Konvention258
10.1.5 Zur Unterbestimmtheit entlehnter Einheiten259
10.1.6 Zwischenfazit260
10.2 Analyse traditioneller Zeichen- und Kommunikationsmodelle261
10.2.1 Zur strukturalistischen Zeichenkonzeption261
10.2.2 Zur Zeichenkonzeption in kognitiven Ansätzen265
10.3 Vergleich und kritische Diskussion267
10.3.1 Semiotisch relevante Entitäten und Bezugspunkte267
10.3.2 Zur Modellierung von Mehrdeutigkeit271
10.3.3 Zur Modellierung von Kreativität und Phänomenen der Unterbestimmtheit271
10.3.4 Zwischenfazit273
10.4 Das semiotische Modell von Blank273
10.4.1 Vorstellung des Modells274
10.4.2 Kritische Bewertung277
10.5 Zusammenfassung279
11 Kommunikationsmodell zur Erfassung von Entlehnung und Sprachwandel282
11.1 Entwicklung eines umfassenden semiotischen Modells der Kommunikation282
11.2 Zur Darstellung von Entlehnungsprozessen291
11.3 Kommunikationsszenarien bei Prozessen der Entlehnung und ihrer Verbreitung294
11.3.1 Grundlegende Parameter295
11.3.2 Sog. eye-loans vs. ear-loans296
11.3.3 AS-produzenteninduzierte vs. ZS-rezipienteninduzierte Entlehnungen299
11.3.4 Phasen der Entlehnung und Verbreitung im Hinblick auf die Kommunikationspartner305
11.4 Zur Modellierung von Wandelprozessen durch rezipientenseitige (Re-)Analyse311
11.5 Zusammenfassung315
12 Luxus vs. Bedürfnis? Zur pragmatischen Dimension von Entlehnungen318
12.1 Entlehnungsmotive und die pragmatische Interpretation von Entlehnungen319
12.2 Die traditionelle Unterscheidung von Luxus- vs. Bedürfnislehnwort324
12.3 Kritische Diskussion326
12.3.1 Zur Problematik der Begriffe «Bedürfnislehnwort» und «Luxuslehnwort»326
12.3.2 Zur Relevanz der Kategorien327
12.3.3 Zum rhetorischen Begriff der «Katachrese»331
12.4 Neuansatz einer pragmatischen Fundierung zweier Grundtypen von Innovationen332
12.5 Zusätzliche formale Markiertheitseffekte339
12.6 Zusammenfassung341
13 Methodologie der durchgeführten Untersuchungen344
13.1 Auswahl der Sprachen und des Untersuchungszeitraums344
13.2 Beschränkung auf einzelne Fallstudien346
13.3 Herangezogene Quellen348
13.3.1 Überblick über die verschiedenen Quellentypen348
13.3.2 Zur Einbeziehung von Wörterbüchern und Corpora349
13.3.3 Zu linguistischen Auswertungen des Internet als Corpus351
14 Frz. grappa360
14.1 Aussprache und Schreibung360
14.2 Morphologie362
14.3 Semantik und Pragmatik373
14.4 Zusammenfassung376
15 Frz. fuel oil, fuel, fioul380
15.1 Zur Polymorphie frz. fuel oil/frz. mazout und zum Kontext der Entlehnung380
15.2 Zuweisung des Genus385
15.3 Zur Herleitung von frz. fuel388
15.4 Aussprache- und Schreibvarianten von frz. fuel391
15.5 Zusammenfassung398
16 Frz. people, pipolisation etc400
16.1 Chronologie der Entwicklung bei frz. people und frz. pipolisation402
16.1.1 Frz. people/pipole402
16.1.2 Frz. peopolisation/pipolisation412
16.2 Sprachpflegerische Bestrebungen423
16.3 Eine Scheinentlehnung? Semantische und pragmatische Aspekte425
16.4 Adjektivische Verwendungen und Derivationen und das Auftreten verschiedener Schreibvarianten435
16.4.1 Adjektivische Verwendungen435
16.4.2 Frz. pipolisation und frz. pipoliser438
16.4.3 Frz. pipolerie(s)441
16.4.4 Frz. pipolade(s)444
16.4.5 Frz. pipolette448
16.4.6 Weitere Derivationen455
16.4.7 Zusammenfassung460
16.5 Qualitative Analyse der Aussprache- und Schreibvarianten462
16.5.1 Grade der Lehnwortintegration463
16.5.2 Zur Entstehung der Varianten476
16.5.3 Zur Bewertung und Verwendung der Varianten durch die Sprachbenutzer480
16.6 Morphologische Aspekte der Entlehnung von frz. people490
16.6.1 Genuszuweisung490
16.6.2 Numerusflexion496
16.7 Zusammenfassung502
17 Synthese506
18 Bibliographie516
18.1 Wörterbücher, Corpora und Suchmaschinen516
18.2 Forschungsliteratur518

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