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Entwicklungen der Betriebshaftpflichtversicherung des Krankenhausträgers

AutorMarc Anschlag
VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl338 Seiten
ISBN9783662495728
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis69,99 EUR
Die Betriebshaftpflichtversicherung bewahrt Krankenhausträger und mitversicherte Betriebsangehörige vor den finanziellen Folgen einer Haftpflicht gegenüber Dritten. Geschädigten steht sie als solventer Schadensträger zur Verfügung. Zahlreiche Versicherer hatten in der Vergangenheit Abwicklungsverluste in diesem Geschäftsfeld zu verzeichnen.
Dieses Buch stellt die Betriebshaftpflichtversicherung von Krankenhausträgern, ihr Wesen und die praktische Arbeit des Haftpflichtversicherers dar. Der versicherungsvertragliche Dreiklang aus Haftpflichtversicherer - Krankenhausträger - Versicherten und die hiermit verbundenen komplexen Rechtsprobleme werden systematisch analysiert. Die umfassende Untersuchung dieser Versicherungssparte gewährt einen praktischen Einblick in die Zusammenhänge und Schwierigkeiten bei der Bearbeitung und Regulierung von Arzt- und Krankenhaushaftpflichtfällen.

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Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis7
Abkürzungsverzeichnis14
Einleitung23
1. Kapitel: Die geschichtliche Entwicklung der Betriebshaftpflichtversicherungdes Krankenhausträgers24
A. Entstehung der allgemeinen Haftpflichtversicherung24
B. Verstaatlichung der Unfallversicherung am 06.07.188426
C. Entstehung der Krankenhaushaftpflichtversicherung27
I. Zeitliche Einordnung27
II. Entwicklung der Krankenhäuser von Hospitälern zumedizinischen Hochleistungsbetrieben28
III. Zunehmende Geltendmachung vonKrankenhaushaftpflichtansprüchen29
D. Entwicklung der Krankenhaushaftpflichtversicherungzum status quo30
I. Zunahme der Schadenfälle31
II. Steigerung des Schadenaufwands32
III. Wirtschaftliche Situation34
E. Krankenhausträgerschaften35
I. Öffentlich-rechtliche Krankenhausträger35
II. Freigemeinnützige Krankenhausträger35
III. Private Krankenhausträger36
F. Konzepte der Absicherung von Krankenhausträgerngegen Haftpflichtrisiken36
I. Privates Versicherungsunternehmen36
II. Kommunalversicherer37
III. Selbstversicherung38
1. Interne Selbstversicherung38
2. Externe Selbstversicherung (Captive)38
IV. Heilbehandlungsrisikoversicherung40
V. Entschädigungsfonds41
2. Kapitel: Dogmatische Einordnung der Betriebshaftpflichtversicherung desKrankenhausträgers44
A. Schutzrichtung und Aufgabe derBetriebshaftpflichtversicherung44
I. Aus Sicht des Krankenhausträgers44
1. Vermögensschutz45
2. Reputationsschutz46
3. Verlagerung der Regulierungsebene46
II. Aus Sicht der Krankenhausmitarbeiter47
III. Aus Sicht des Geschädigten48
B. Anwendbarkeit der Vorschriften zur Pflichtversicherung auf dieBetriebshaftpflichtversicherung49
I. Regelungsinhalt der Vorschriften über diePflichtversicherung50
II. Keine durch Rechtsvorschrift geregelteVersicherungspflicht für Krankenhausträger51
III. Versicherungspflicht für Ärzte52
1. Regelungen in den Berufsordnungen52
a. Satzungsrecht53
b. Geltung für Krankenhausärzte53
c. Mitversicherung über die Betriebshaftpflichtversicherung54
d. Konsequenz bei einem Verstoß gegen standesrechtlicheVersicherungspflicht56
2. Regelungen in den Heilberufsgesetzen57
IV. Anwendbarkeit der §§ 113 ff. VVG bzw. §§ 158 b ff.VVG a.F. auf die Berufshaftpflichtversicherung für Ärzte58
1. Vor der VVG-Reform59
2. Nach der VVG-Reform61
a. Redaktionelles Versehen61
b. Fehlende gesetzliche Ermächtigungsgrundlage62
aa. Legaldefinition in § 113 I VVG62
bb. Erforderlichkeit einer gesetzlichen Regelung der Versicherungspflicht63
c. Stellungnahme62
aa. Legaldefinition in § 113 I VVG62
bb. Erforderlichkeit einer gesetzlichen Regelung der Versicherungspflicht63
d. Zwischenergebnis67
V. Auswirkung auf die Betriebshaftpflichtversicherungdes Krankenhausträgers68
1. Problemstellung bei der Einordnung derBetriebshaftpflichtversicherung68
2. Argumente für eine umfassende Pflichtversicherung68
3. Stellungnahme70
a. Anwendbarkeit von § 113 I VVG auf dieBetriebshaftpflichtversicherung70
aa. Eigenversicherung des Krankenhausträgers70
bb. Mitversicherung der Betriebsangehörigen70
b. Anwendbarkeit von § 113 III VVG auf dieBetriebshaftpflichtversicherung73
4. Praktische Konsequenzen77
5. Ergebnis79
C. Beziehung zwischen Betriebshaftpflichtversicherungund innerbetrieblichem Schadensausgleich80
I. Innerbetrieblicher Schadensausgleich80
II. Verhältnis zum Versicherungsschutz83
1. Keine Betriebshaftpflichtversicherung83
a. Verzicht auf Versicherungsschutz als Obliegenheitsverletzung84
b. Keine Rechtspflicht zum Abschluss einerBetriebshaftpflichtversicherung85
2. Eigene Berufshaftpflichtversicherung des Arbeitnehmers86
a. Freiwillige Versicherung86
b. Obligatorische Versicherung88
c. Stellungnahme88
d. Zwischenergebnis92
3. Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung92
4. Ergebnis94
3. Kapitel: Grundlagen und Umfang desVersicherungsschutzes96
A. Trennungsprinzip96
I. Haftungsverhältnis97
II. Deckungsverhältnis98
III. Durchbrechungen des Trennungsprinzips98
B. Rechtsgrundlagen99
I. Gesetzliche Grundlagen99
II. Vertragliche Grundlagen101
1. Versicherungsbedingungen101
2. Individualisierung102
3. Geschäftsplanmäßige Erklärungen102
C. Versicherter Personenkreis103
I. Krankenhausträger103
II. Chefarzt105
III. Nachgeordnetes ärztliches und nichtärztlichesPersonal106
IV. Belegarzt108
V. Durchgangsarzt109
VI. Arzt im Praktikum (AiP) und Medizinstudenten impraktischen Jahr (PJ)110
VII. Zivildienstleistende/Bundesfreiwilligendienstleistende110
D. Versicherte Risiken und Ausschlüsse112
I. Medizinisches Versorgungszentrum113
II. Medizinisch nicht indizierte Eingriffe114
III. Strahlungsrisiko115
IV. Geburtshilfe115
V. Neulandmethoden/Off-Label-Use115
VI. Arzneimittel und Medizinprodukte116
1. Arzneimittelabgabe117
2. Klinische Prüfungen117
VII. Arbeitsunfälle117
VIII. Keine Erfüllungsansprüche118
IX. Vorsatzausschluss119
X. Grobe Fahrlässigkeit120
E. Veränderungen des Haftpflichtrisikos121
I. Erhöhung und Erweiterung des versicherten Risikos121
II. Vorsorgeversicherung123
F. Leistungen des Versicherers124
I. Schadensarten und Deckungssummen125
1. Personenschäden125
2. Sachschäden126
3. Vermögensschäden126
4. Deckungssummen127
5. Kürzungs- und Verteilungsverfahren beiDeckungssummenüberschreitungen128
II. Zivilrechtsschutz129
III. Strafrechtsschutz130
G. Versicherter Zeitraum131
I. Konzeptionen des Versicherungsfalles131
1. Kausalereignis- oder Verstoßtheorie132
2. Schadenereignis- oder Folgeereignistheorie132
3. Anspruchserhebungstheorie (claims made)134
II. Umsetzung in den AHB135
1. Rechtsprechungsänderung135
2. Anpassungen der AHB136
III. Stellungnahme138
1. Beurteilung der Umsetzung in den AHB138
a. AHB bis zum Jahr 2004138
b. AHB ab dem Jahr 2004139
c. Rechtliche Konsequenzen140
2. Relevanz für die Betriebshaftpflichtversicherung desKrankenhausträgers142
4. Kapitel: Rechtswirkungen aufgrunddes Versicherungsvertrags146
A. Versicherungsnehmer und Versicherte146
I. Versicherungsprämie146
1. Zahlungspflicht des Versicherungsnehmers146
2. Beitragsregulierung und -anpassung147
3. Verfahren der Prämienkalkulation148
a. Bettenprämie148
b. Behandlungsfallprämie/DRG-kalkulierte Prämie149
c. Umsatzprämie149
d. Berücksichtigung der Schadenentwicklung150
e. Spätschadenproblematik151
II. Versicherungsrechtliche Obliegenheiten152
1. Rechtsfolgen153
a. Alte Rechtslage153
b. Änderung durch VVG-Reform154
2. Auswirkungen der kombinierten Eigen- und Fremdversicherung155
a. Obliegenheitsverletzung durch Mitversicherte155
aa. Repräsentant156
bb. Wissenserklärungsvertreter157
cc. Wissensvertreter157
dd. Leistungspflicht des Versicherers trotz Obliegenheitsverletzung158
ee. Zwischenergebnis159
b. Obliegenheitsverletzung durch den Versicherungsnehmer159
aa. Rechtsprechung zur Kfz-Haftpflichtversicherung160
bb. Literatur160
cc. Stellungnahme161
dd. Zwischenergebnis163
3. Bedeutsame Obliegenheiten für dieBetriebshaftpflichtversicherung des Krankenhausträgers164
a. Anzeige des Versicherungsfalls, § 104 I 1 VVG, Ziff. 25.1 AHB164
aa. Versicherungsfall gemäß § 5 AHB a.F.165
bb. Versicherungsfall gemäß Ziff. 25.1 AHB166
b. Schadensminderung und Unterstützung des Versicherers,Ziff. 25.2 AHB166
c. Beseitigung besonders gefahrdrohender Umstände, Ziff. 24 AHB167
4. Spannungsfelder bei Erfüllung der Obliegenheiten168
a. Ärztliche Schweigepflicht168
b. Wahrheitspflicht und nemo-tenetur-Grundsatz169
aa. Rechtsprechung171
bb. Versicherungsrechtliche Einschränkung171
cc. Strafprozessuale Einschränkung172
dd. Stellungnahme173
B. Versicherer175
I. Beratungs- und Aufklärungspflichten175
II. Gewährung von Versicherungsschutz177
III. Deckungsklage bei Ablehnung des Deckungsschutzes177
5. Kapitel: Regulierung von Arzt- undKrankenhaushaftpflichtschäden180
A. Regulierungsbefugnis181
I. Innenverhältnis - Geschäftsführungsbefugnis181
II. Außenverhältnis – Regulierungsvollmacht182
1. Vollmacht bei Deckungssummenüberschreitung und vereinbartenSelbstbehalten183
2. Beschränktes Widerrufsrecht beiDeckungssummenüberschreitung184
3. Fortgeltung der Regulierungsvollmacht nach Vertragsbeendigung185
4. Bei Leistungsfreiheit185
5. Verjährung186
6. Aufrechnung187
7. Befugnis zur Vertretung der Mitversicherten188
a. Rechtslage bei der Kfz-Haftpflichtversicherung188
b. Rechtslage bei der Allgemeinen Haftpflichtversicherung189
aa. Obliegenheit der Mitversicherten zur Erteilung einerSchadenbearbeitungsvollmacht191
bb. Stellungnahme192
c. Beispielhafte konkrete Umstände193
aa. Konkludente Vollmachtserteilung193
bb. Rechtsschein194
cc. Genehmigung194
d. Konsequenzen für die Praxis195
III. Prozessführungsrecht195
B. Regulierungsstörungen197
I. Aus Sicht des Versicherungsnehmers198
II. Aus Sicht des Geschädigten199
C. Anerkenntnis/Abtretung200
I. Keine Fehleroffenbarungspflicht gegenüber Patienten201
II. Versicherungsrechtliche Offenbarungsberechtigunggegenüber Patienten202
1. Altes VVG202
2. Neues VVG204
3. Praktische Konsequenzen205
a. Versicherungsvertragliche Leistung205
b. Kommunikation mit Patienten205
III. Abtretung206
1. Prüfung des Haftpflichtanspruchs im Deckungsprozess207
a. Kombinierter Haftpflicht-/Deckungsprozess207
b. Erfüllungswahlrecht des Versicherers207
c. Stellungnahme208
aa. Bestand der Haftpflichtforderung gegenüber Versicherungsnehmer208
bb. Prüfung der Haftpflichtforderung im Deckungsprozess209
cc. Kein Einwand des Erfüllungswahlrechts210
dd. Fälligkeit des Zahlungsanspruchs211
2. Abtretung nach Anerkenntnis211
3. Praktische Konsequenzen für die Betriebshaftpflichtversicherung212
D. Sozialversicherungsträger als Anspruchsteller213
I. Regresse der vorleistungspflichtigen Träger213
II. Teilungsabkommen214
E. Gutachter- und Schlichtungsstellen215
I. Verfahrensgrundsätze216
II. Bedeutung für die Betriebshaftpflichtversicherung217
1. Kostenbeteiligung217
2. Akzeptanz der Voten durch die Versicherer218
3. Verfahrenseinfluss der Versicherer218
a. Formale Verfahrensbeteiligung219
b. Obliegenheiten im Zusammenhang mit Verfahren vor denGutachter- und Schlichtungsstellen220
c. Stellungnahme222
III. Ergebnis223
F. Mediation224
I. Inhaltliche Eignung vonKrankenhaushaftpflichtkonflikten225
II. Rolle der Betriebshaftpflichtversicherer227
1. Notwendige Einbindung des Versicherers227
2. Systematik der Betriebshaftpflichtversicherung227
3. Ergebnis229
6. Kapitel: Qualitätssteigerung undRisikoverringerung230
A. Qualitätsmanagement230
B. Risikomanagement231
C. Beteiligung der Betriebshaftpflichtversicherer233
D. Einfluss auf den Versicherungsschutz235
7. Kapitel: Tendenzen mit Zukunftswirkung236
A. Schadenprävention236
B. Beratungsfunktion der Versicherer237
C. Stärkung der Eigeninitiative238
D. Versicherbarkeit von Krankenhausträgern239
8. Kapitel: Schlussbetrachtung242
A. Wesentliche Ergebnisse242
B. Fazit248
Anhang250
AHB (Unverbindliche Empfehlung des GDV)(Stand: Februar 2014)250
Klinik-Haftpflichtversicherung270
Literaturverzeichnis300

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