Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,7, University of Kent (Kent Business School), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte der Menschheit ist geprägt vom Streben des Menschen, über seine Grenzen hinauszuwachsen. Hatte man sich zu Anbeginn der Menschheit / in früheren Zeiten hauptsächlich um Wachstum im Sinne einer Vergrößerung der eigenen Familie gekümmert, strebte man zu Zeiten der sesshaft gewordenen Menschen schon eher eine Vergrößerung der bewirtschafteten Ackerflächen an, um Vorräte anlegen zu können oder um Überschüsse für Tauschhandel zur Verfügung zu haben. Übertragen in die moderne Wirtschaftswelt haben sich diese beiden menschlichen Eigenschaften bis in die heutige Zeit gehalten zum einen das Streben nach Mehr und zum anderen das Vergrößern des eigenen Macht beziehungsweise Einflussbereiches. Heutzutage trägt der Mensch, seines Zeichens Unternehmer, diesen Dingen in der Wirtschaftswelt durch Merger und Akquisitionen Rechnung. So ist es kaum verwunderlich, dass diese Art des Unternehmenswachstums im Laufe der letzten Jahre immer mehr Zuspruch gefunden hat. Zu erkennen ist dies sehr eindrucksvoll an der Entwicklung des weltweiten M&AVolumens. Dass dieser Trend offensichtlich weiterhin anhält, bestätigt auch eine der aktuellsten Umfragen der Boston Consulting Group (Kronimus et al., 2009), laut der jedes fünfte Unternehmen in Europa trotz der nach wie vor herrschenden Wirtschaftskrise für das Jahr 2010 eine Akquisition plant. Diese Zahlen wirken beeindruckend, liest man sich jedoch tiefer in das Thema ein, stellt man folgendes fest: fast 70% dieser durchgeführten Zusammenschlüsse erreichen nicht die anvisierten Ziele (Palmer, n.d.) oder werden gar komplett als gescheitert betrachtet (Habeck et al., 2000). Bemerkenswert daran ist, dass sich darunter auch gescheiterte Fusionen von als finanziell kerngesund bewerteten Unternehmen finden. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass der Erfolg einer Fusion oder eines Aufkaufes nicht allein von der finanziellen Bewertung der beteiligten Organisationen abhängt - vielmehr müssen dort noch andere Einflüsse eine maßgebliche Rolle spielen. Diese anderen Einflüsse sollen in dieser Arbeit aufgezeigt und deren Bedeutung kritisch diskutiert werden.
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