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E-Book

Erkenntnis und Methode

Geschlechterforschung in Zeiten des Umbruchs

VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl336 Seiten
ISBN9783531186757
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis44,99 EUR
Gesellschaftliche Umbrüche lassen auch wissenschaftliche Erkenntnisse, Kategorien, Zugänge, Methoden und Verfahren fraglich werden. In solchen Zeiten ist die Wissenschaft besonders gefordert, sich kritisch und selbstkritisch des erreichten Stands der Dinge zu vergewissern. Auch gilt es, nach neuen Wegen der Erkenntnis zu suchen. Renommierte GeschlechterforscherInnen stellen sich hier dieser Herausforderung.

Dr. Brigitte Aulenbacher ist Professorin für Soziologische Theorie und Sozialanalysen (unter besonderer Berücksichtigung der Gender-Dimension) und leitet die Abteilung für Theoretische Soziologie und Sozialanalysen im Institut für Soziologie der Johannes Kepler Universität Linz, Österreich.

Dr. Birgit Riegraf ist Professorin für Allgemeine Soziologie an der Universität Paderborn.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Zeiten des Umbruchs – Zeit zur Reflexion Einleitung9
1 Erkenntniskritik und Methodologie im Blick zurück10
2 Die frühe Diskussion um die Methodenwahl14
3 Neues Nachdenken über Erkenntnis und Methode15
4 Danksagung20
Literatur21
Teil 1 Erkenntnis und Erkenntnisgewinnim Kontext24
Diskrete Diskriminierungen und persönliches Glück im Leben von Wissenschaftler/innen25
1 Zur ‚Erotik der Gleichheit’125
2 Die Frage nach dem guten Leben: Zur Neujustierung von privater und öffentlicher Sphäre29
3 Diskrete Diskriminierung – Mütter und Väter in der Wissenschaft34
4 Schlussbemerkungen42
Literatur44
Queer-|Feministische Praxen in Bewegung48
1 Das Scharfstellen der Linse: Blinde Flecken im hegemonialen Diskurs49
2 Intersektionale Analysen zur Erweiterung queer-|feministischer Perspektiven51
2.1 Queer-|Feministische Praxen: vier Beispiele Streik im Einzelhandel für bessere Arbeitsbedingungen52
2.2 Intersektionale Verwobenheit und die Notwendigkeit der Vielfalt57
3 Ausblick59
Literatur60
Grenzüberschreitendes Denken und Handeln: Europa als (feministisches?) Projekt – Vernetzung und formative Evaluation62
1 Zwischen global und lokal62
2 Grenzüberschreitender Feminismus: Der Weg zur europäischen Forschung63
3 Projekt Europa66
4 Umgang mit der europäischen Vielfalt in Europa: zur Rolle der Wissenschaft69
5 Monitoring und Forschungsmethoden71
6 Fortschritt im Projekt Europa?74
Literatur76
Der Sprung über die Kontinente hinweg – Überlegungen zur Entwicklung von Erkenntnismethoden und Ansätzen in der Männlichkeitsfor78
1 Das ethnographische Moment78
2 Die globale Wissensarena81
3 Männlichkeitstheorien des Südens85
4 Ethnographisierung der Zukunft?89
5 Schlussbemerkung94
Literatur95
Teil 2 Alltägliche und biografische Erfahrungenerforschen97
Erkenntnis und Politik: Alltägliche Lebensführung und Differenzen zwischen Frauen revisited98
1 Alltägliche Lebensführung – ein selbstkritischer Blick zurück99
2 Differenzen zwischen Frauen: Das Ende der eindeutigen Kategorien und der Einheitlichkeit des methodischen Zugangs102
3 Neueste Entwicklungen: Angleichung der Lebensführung als Angleichung der Probleme von Eltern?104
4 Die Polarisierung weiblicher Lebenslagen: Welche Frauenforschung für welche Frauenpolitik?107
5 Geschlecht und Erkenntnis revisited110
Literatur111
Von der Quali-/Quanti-Debatte zum Methoden-Mix. Reichweite und Ertrag methodischer Zugriffe am Beispiel der Vorstellungen von fa114
1 Von der Quali-/Quanti-Debatte zum Methoden-Mix114
2 Beispielstudien116
2.1 Qualitative Beispielstudie: Barbara Keddis Studie zu Lebensthemen116
2.2 Quantitative Beispielstudie: Das Bild des Mannes in der Gesellschaft116
3 Vorteile standardisierter Befragungen für die Frauenund Geschlech-terforschung117
3.1 Replikation und Datentriangulation117
3.2 Verteilung von identifizierten Typologien in der Gesamtbevölkerung121
3.3 Sozialstrukturelle Verteilung122
3.4 Kombination von Typologien124
4 Grenzen der standardisierten Befragung: Argumente für einen Methoden-Mix128
4.1 Kosten und logistischer Aufwand129
4.2 Erforderliche methodologische Vorkenntnisse129
4.3 Konzentration auf das Typische und häufig Vorkommende130
4.4 Problem der Inhaltsleere und Bedeutungsäquivalenz130
4.5 Soziale Erwünschtheit131
4.6 Habitualisiertes und Unbewusstes132
4.7 Zielkonflikt zwischen Datenund Stichprobenqualität132
4.8 Deduktivismus und linearer Forschungsprozess133
4.9 Reduktionismus134
5 Fazit135
Literatur136
Marginalisierte Männlichkeit als gesellschaftliche und biographische Konfliktdynamik – Empirische Einsichten und methodologische139
1 Marginalisierte Männlichkeit – eine Kompensationsdynamik?141
2 Tradierte Männlichkeit – fragile Autonomie143
3 Methodologie und empirisch begründete Theoriebildung147
Literatur148
Differenz und Selbst-Verortung – Die soziale Konstruktion von Geschlecht in Biographien als Forschungskonzept151
1 „Differenz“ als aktuelles Thema in der Geschlechterforschung und die Aufgabe einer nicht-reifizierenden Methodologie152
2 Theoretische Annahmen und Grundzüge der Biographieforschung155
3 „Biographie“ als rekonstruktiver Zugang zu „Geschlecht“ – methodologische Vor-Einstellungen157
4 Geschlecht als Thema und Bezugsrahmen in erzählten Lebens-geschichten160
4.1 „Geschlecht“ – Konstruktion als Grenzziehung und Selbstabgrenzung Geschlecht161
4.2 „Biographie“ – Konstruktion zwischen gesellschaftlichem Programm und Eigensinn162
4.3 „Biographie“ und „Geschlecht“ – Differenz und Verknüpfung von zwei Konstruktionsprinzipien164
5 Schlussbemerkung167
Literatur168
Teil 3 Wandel von Arbeit und Organisationerforschen172
Organisation als Untersuchungsfeld – Oder: How to enter a gendered organization1173
1 Geschlecht und Methode175
2 Organisation und Methode178
3 Der Zugang zum Feld179
4 Die Triangulation von Daten und Methoden183
5 Der Ausgang187
Literatur189
Arbeitsund Geschlechterpolitik im Betrieb – Betrachtungen zu Methoden handlungsorientierter Forschung192
1 Einleitung192
2 Organisation von Arbeit als sozialer Prozess – einige Auskünfte zu den kategorialen und perspektivischen Forschungszugängen193
3 Methodologische Herausforderungen einer geschlechtersensiblen Arbeitsforschung195
4 Zur Methode der Fallstudie: Berichte aus der Forschungswerkstatt198
5 Geschlechtergrenzen in Bewegung – Ein kurzes Resümee203
Literatur205
Gesundheitsreformen und Beschäftigungssituation – Erklärungspotenziale gendersensibler quantitativer Methoden207
1 Einleitung207
2 Gendersensibles Monitoring des Gesundheitsarbeitsmarktes: theoretische und methodologische Aspekte208
2.1 Politik, Profession und Organisation: reflexive Wandlungsprozesse208
2.2 Datenbasis und Datenanalyse210
3 Fallstudie: Beschäftigungssituation von Ärztinnen und Ärzten im Krankenhaussektor211
3.1 Professionsspezifische und gesellschaftliche Einflussfaktoren212
3.2 Organisationsspezifische Einflussfaktoren216
4 Fakten und Fragen: Erklärungspotential öffentlicher Statistiken für gendersensible Analysen221
Literatur222
Wissenschaftskarriere, Geschlecht und Fachkultur im sozialen Feld der Hochschule – Methodologische Herausforderungen225
1 Einleitung225
2 Zu den empirischen Ergebnissen225
3 Methodologische Voraussetzungen der Konzeptionen Bourdieus228
4 Zu den Kategorien Habitus, sozialer Raum bzw. soziales Feld und soziale Praxis von Bourdieu230
5 Zur Erfassung der Einflüsse privater Verpflichtungen auf akademische Fachkarrieren mit Kategorien Bourdieus233
6 Resümee235
Literatur236
Männlichkeiten in Bewegung – Zur Aktualität des Konzepts der hegemonialen Männlichkeit angesichts des Wandels von Erwerbsarbeit238
1 Hegemonie und sozialer Wandel – Zur historischen Kontextuierung des Konzepts der hegemonialen Männlichkeit239
2 Die Auflösung des Normalarbeitsverhältnisses als Herausforderung hegemonialer Männlichkeit und ihrer soziologischen Reflexion242
3 ‚Verlierer’ und ‚Gewinner’: Hegemoniale Männlichkeit als relationales Konstrukt246
4 Ein Fazit mit Blick auf das Konzept der hegemonialen Männlichkeit250
Literatur251
Von gendered organizations zu transnationalen Patriarchien – Theorien und Fragmente1255
1 Über Gender und Organisationen256
1.1 Die gendered organization2256
1.2 Vergeschlechtlichte und versexualisierte4 Organisation259
1.3 Vergeschlechtlichte Gewalt und Organisation260
2 Dekonstruktion der gendered organization263
2.1 Dekonstruktion von Gender263
2.2 Dekonstruktion multipler sozialer Trennlinien und Intersektionalität265
2.3 Dekonstruktion von Organisation267
3 Intersektional vergeschlechtlichte Organisationen in Transpatriarchien269
3.1 Globalisierung und Transnationalisierung269
3.2 Intersektional vergeschlechtlichte multinationale Korporationen innerhalb von/als Transpatriarchien270
4 Schlussfolgerungen …273
Dank274
Literatur275
Teil 4 Erkenntnis- und Gesellschaftskritik279
Erkenntnis, Forschungsgegenstand, Kritik – Notizen zu epistemologischen Kontroversen in der Geschlechterforschung280
1 Fragestellung280
2 Beobachtung, funktionale Differenzierung und Geschlechtsrollen aus systemtheoretischer Sicht281
3 De-Institutionalisierung von Geschlechtsdifferenzierungen und Persistenz von geschlechtlicher Ungleichheit287
4 Abschließende Bemerkungen: Sozialund Gesellschaftskritik als Ferment soziologischen Denkens291
Literatur293
„Trans-Begriffe“, „Paradoxie“ und „Intersektionalität“ – Notizen zu Veränderungen im Vokabular der Gesellschaftsanalyse.296
1 Paradoxie statt Widerspruch?297
2 Paradoxe Effekte feministischer Grundlagenkritik: Das Beispiel Intersektionalität302
3 Ausblick305
Literatur308
Nachwort Geschlechterforscherin der ersten Stunde – ein Rückblick auf gemeinsame Jahre mit Ulla Müller311
1 Die vielseitige Frau: Initiativ und konsequent – widerständig und enttäuschungsfest311
2 Ihre Ausstrahlung: Witzig und spritzig312
3 Ihre Arbeitsweise: Rasch, spontan und effizient313
4 Ihr Selbstverständnis als Professorin: Selbstbewusst und anerkennend313
Die AutorInnen und Ursula Müller314

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