Erkältungen - Grippaler Infekt
Mehr als 200 Arten von Erkältungsviren sind scharf auf unsere Gesundheit. Im Schnitt hat jeder Mensch im Laufe seines Lebens 200 Erkältungen, das sind etwa 2 bis 3 Jahre. Goethe starb 1832 an Grippe. Meerschweinchen stecken sich beim Menschen besonders schnell an. Beim Niesen wird eine Geschwindigkeit von bis zu 165 km/h erreicht.
Bei plötzlich auftretenden Beschwerden mit hohem Fieber, schwerem Krankheitsgefühl und rascher Verschlimmerung der Symptome handelt es sich wahrscheinlich um eine echte Grippe. Sie ist eine gefährliche Infektionskrankheit, die schwere Komplikationen auslösen und sogar tödlich enden kann. Der Erkrankte gehört sofort in ärztliche Betreuung. Nur hier kann festgestellt werden, ob vielleicht noch eine Hirnhautentzündung oder eine andere gefährliche Infektion vorliegt.
Auch wenn sich die Symptome nach drei bis vier Tagen nicht ändern, wenn der Husten nicht mehr nur reizt, sondern rasselt, pfeift und schmerzt, wenn das Fieber länger als einige Stunden über 39 Grad bleibt, die Symptome einer Erkältung von Ausschlag und/oder Nackensteifheit begleitet werden, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
Beim ersten Anzeichen einer Erkältung etwas zu unternehmen ist bereits die halbe Miete. Der Erfolg ist Ihnen ziemlich sicher, wenn Sie dabei zunächst auf die sanfte Heilkraft von Mutter Natur setzen.
Die Symptome einer Erkältung:
Kratzen im Hals, eine verstopfte Nase, kalte Füße, Fieber, Krankheitsgefühl, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Ohrenklingeln
Das können Sie zur Vorbeugung einer Erkältung tun:
3 Wochen lang täglich 3 Tassen einer Teemischung aus 50 Prozent Schafgarbe und 50 Prozent Kamille mit 1 Teelöffel Honig trinken.
Täglich 3 Gläser Preiselbeersaft trinken
Vitamin C (bekämpft die aggressiven Sauerstoffmoleküle) und Vitamin A (in Brokkoli, Sauerkraut, Grapefruits
Zink: Täglich 15 mg als Tabletten. Gute Lieferanten sind Haferflocken, Eier und Kalbsleber.
Sauna, Bäder, Kneippanwendungen
Zum Abschluß eines Duschbades bei den Füßen beginnend kalt nachduschen.
Ständig die Hände waschen senkt das Ansteckungsrisiko um 50 Prozent.
Für warme Füße sorgen. Die Nasenschleimhaut wird weniger durchblutet, wenn die Füße kalt sind. Eingeatmete Viren können sich bei mangelnder Durchblutung leichter ansiedeln.
Luft, Licht, Sonne und Bewegung sind die besten Therapeuten.
Die richtige Ernährung bei einer Erkältung:
2 Tage fasten, dafür aber viel Mineralwasser ohne Kohlensäure und Kräutertees trinken. Der Körper braucht seine Kraft jetzt für den Kampf gegen die Krankheit und nicht für die Verdauung.
Hühnersuppe enthält viel Zink zur Stärkung der Immunkraft.
Keinen Zucker und Weißmehlprodukte (fördern die Schleimbildung), sondern lieber reichlich frisches Obst essen.
Nach der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) wirken energiespendend, erwärmend und organfunktionsverbessernd: Geflügel, Lauch, Zwiebel, Knoblauch, Kaffee, Rettichsalat und Meerrettich. Rettich enthält das antibakterielle Senföl und Raphanol.
Bewährte Hausmittel bei einer Erkältung:
Hühnersuppe: Ein Huhn mit Suppengrün, Lorbeerblättern und Wacholderbeeren 2 Stunden in einer Gemüsebrühe köcheln. Erst dann lösen sich die virentötenden und schleimlösenden Eiweißstoffe. Anschließend klein schneiden und in der Brühe servieren.
25 Gramm Ingwerscheiben mit 2 Nelken in einem halben Liter Wasser zum Kochen bringen und um ein Drittel einkochen. Langsam schluckweise trinken. Wirkt erwärmend und schmerzstillend.
Oder: 3 Teelöffel Ingwer frisch reiben, in einem halben Liter Wasser abgedeckt 5 Minuten köcheln, abseihen, etwas abkühlen lassen. Anschließend 2 Esslöffel Zitronensaft und 2 EL Honig dazugeben. Soviel trinken wie man will.
Mit anregenden Kräutern würzen: Lorbeer, Thymian und Muskat erhöhen die Körpertemperatur.
Der Hals ist wie Schmirgelpapier, die Tonlage zwischen heiser und kaum hörbar: 2 rote Zwiebeln reiben und das Mus durch ein Sieb drücken. 1 Esslöffel Honig zum Zwiebelsaft dazugeben. 5 Teelöffel davon über den Tag verteilt einnehmen.
Saures gegen die Vieren: Gurgeln Sie mit frisch gepresstem Zitronensaft verdünnt mit der gleichen Menge warmem Wasser.
Ein Glas warmes dunkles Bier mit 4 Esslöffel Honig steigert die Abwehr.
Feuchte Tücher im Zimmer aufhängen und Wassergefäße aufstellen. Die meisten Luftbefeuchter sind nur Bakterienschleudern.
Kandis mit Zwiebeln: 3 dicke Zwiebeln schälen und in Stücke schneiden, mit einem halben Liter Wasser und 250 g braunem Kandiszucker aufsetzen, 15 Minuten köcheln, absieben. Stündlich 2 Esslöffel einnehmen
Holunderpunsch: 100 ml Wasser zusammen mit 100 ml Holunderbeersaft erwärmen, dazu 2 Teelöffel besten Honig.
Bei Ohrenschmerzen: Ein Zwiebelsäckchen aufs Ohr legen. Dafür 1 Zwiebel kleinschneiden und in ein Leinensäckchen geben, auflegen, Mütze drüber, einige Stunden auf dem Ohr lassen.
Bei Fieber helfen Essigsocken: Baumwollsocken in eine Mischung aus 50 % Essig und 50 % Wasser tauchen, auswringen. 2 bis 3 Stunden anbehalten.
Eine Zwiebel aufschneiden, an die Nase halten und neben das Bett legen. Die ätherischen Öle wirken abschwellend.
Morgens vor dem Zähneputzen 1 Teelöffel bestes Sonnenblumenöl eine Viertelstunde im Mund durch die Zähne ziehen, danach ausspucken. Nicht schlucken, da das Öl Giftstoffe bindet und Bakterien und Viren im Mund tötet.
Mehrmals am Tag die Nase mit einer Kochsalzlösung spülen: 1 g Salz in 100 ml Wasser auflösen und mit einer Nasendusche oder einem Strohhalm hochziehen.
Inhalationen mit Meersalz: 2 Esslöffel auf 1 Liter kochendes Wasser, Handtuch über den Kopf, 15 Minuten einatmen.
Nasenspülungen mit Kamillen- oder Majorantee
Umschläge und Wickel:
1) Die Nase dicht, ein starkes Druckgefühl im Kopf:
Kartoffelbrei auf ein feuchtes Baumwolltuch geben, einschlagen und auf Nase, Stirn und Nacken legen. Die feuchtwarme Kompresse wirkt abschwellend. Statt Kartoffelbrei können Sie auch eine Leinsamenkompresse auflegen. Zuvor die Samen in etwas Wasser zerkochen.
2) Bei Halsschmerzen: Einen zimmerwarmen Quarkwickel um den Hals legen und 2 Stunden einwirken lassen. Dafür ein Leinentuch messerrückendick mit Quark bestreichen.
3) Bei Brustschmerzen: Ein Leinentuch in erwärmtes Olivenöl tauchen, ausgewrungen auf die Brust legen, ein altes T-Shirt darüberziehen und über Nacht wirken lassen.
4) Sandelholzöl und Lavendelöl streicheln unsere Atemwege: Je 5 Tropfen mit 10 ml Mandelöl mischen, den Hals damit massieren oder als Wickel auflegen.
5) Bei Schnupfen: 1 Esslöffel geriebenen Meerrettich auf ein Stofftuch auftragen und im Nacken maximal 5 Minuten auflegen. Beim ersten Brennen entfernen. Alle 1 bis 2 Tage wiederholen.
6) Halswickel: Ein dünnes Baumwoll- oder Leinentuch mit handwarmem Wasser tränken und locker um den Hals legen, darüber ein Frotteetuch. Erneuern, wenn der Wickel trocken wird.
7) Abreibungen: Kalte Abreibungen (Abwaschungen) an Beinen und Oberkörper (nur bei warmem Körper!), dann ins Bett.
Akupressur bei Erkältungen:
1) Bei Schnupfen: Rechts und links in den inneren Augenwinkeln mit Daumen und Zeigefinger 2 Minuten massieren.
Anschließend die Nasenwurzel (wo die Brille aufliegt) von beiden Seiten gleichmäßig zusammenpressen und schnell nach vorne wegziehen. Ideal sind 72 Wiederholungen in etwa 2 Minuten. Die Nase wird wieder frei. Durch die verstärkte Durchblutung wird Schleim abtransportiert.
Den Nasenrücken und die Nasenflügel oft sanft massieren. Wirkt durchblutungssteigernd
2) Zur Linderung der Erkältungssymptome:
a) Zur Abwehrsteigerung auf das Brustbein klopfen (aktiviert die Thymusdrüse).
b) Beim ersten Schniefen den Schnupfenpunkt zwei Minuten kräftig massieren: Dieser Punkt liegt auf der linken und rechten Hand im Winkel zwischen Daumen und Zeigefinger, auf dem höchsten Punkt des Muskels.
c) Die mittleren Gelenke von Zeige- und Mittelfinger 1 Minute sanft massieren. Der Kopf wird so wieder frei.
3) Zur Steigerung der Abwehrkräfte:
a) Mit der rechten Daumenspitze 3 Minuten fest gegen die Kuppen von linkem Zeige- und Mittelfinger pressen. Dann die Hand wechseln. Mehrmals am Tag wiederholen.
b) Die Finger ineinander verhakeln und gegeneinander bewegen. Etwa 10 Sekunden lang, mehrfach am Tag wiederholen. Aktiviert das Lymphsystem, Körpergifte werden abtransportiert und das Immunsystem kann besser arbeiten.
c) Die Haut zwischen den Fingern (Schwimmhäute) kräftig...