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E-Book

Ernährungsratgeber Arthritis und Arthrose

Genießen erlaubt

AutorChristiane Weißenberger, Sven-David Müller
VerlagSchlütersche
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl132 Seiten
ISBN9783842687813
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Richtig essen und Schmerzen lindern. Schmerzende Gelenke bei Arthritis und Arthrose stehen in engem Zusammenhang mit der Ernährung, denn die richtige Kost kann den Gesamtverlauf der Arthrose hinauszögern sowie die Schmerzen einer akuten Arthritis lindern - und zudem die Einnahme von Medikamenten reduzieren. Dieser Ernährungsratgeber informiert ausführlich über die Krankheit und erläutert die Behandlungsmöglichkeiten. Die leckeren Rezepte von Sven-David Müller und Christiane Weißenberger zeigen, dass man auch bei rheumatischen Entzündungen auf Herzhaftes und Süßes nicht zu verzichten braucht. Wer dieser ausgewogenen Ernährung folgt, muss sich obendrein keine Sorgen um seine Figur machen. Im Gegenteil: Sie hilft dabei, überflüssige Pfunde loszuwerden und so die Gelenke zu entlasten.

Diätassistent Sven-David Müller, Bestseller-Autor zahlreicher Ernährungsratgeber, ist Träger des Bundesverdienstkreuzes. Er erhielt diese Auszeichnung für seine besonderen Verdienste um die Volksgesundheit, insbesondere im Bereich Ernährungsaufklärung. Seine Ernährungsratgeber sind in dreizehn Sprachen erschienen und haben eine Gesamtauflage von rund 5 Millionen Exemplaren. Christiane Weißenberger arbeitet als Diät- und Diabetesassistentin in einer diabetologischen Schwerpunktpraxis in Würzburg. Zusammen mit Sven-David Müller hat die Rezept-Expertin bereits zahlreiche Ernährungsratgeber veröffentlicht.

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Leseprobe

ARTHRITIS UND ARTHROSE –WICHTIG ZU WISSEN


Rheumatismus, Arthritis, Arthrose und Gicht sind Begriffe, die eine ganze Reihe verschiedener Krankheiten beschreiben, die oft schwierig zu diagnostizieren und auseinanderzuhalten sind.

Arthritis, Arthrose, Rheuma oder Gicht?


Der Bewegungsapparat des Menschen ist kompliziert und setzt sich aus Muskeln, Sehnen, Knochen und Gelenken zusammen. Nur wenn diese unterschiedlichen Funktionseinheiten intakt sind, kann sich der Mensch schmerzfrei und gut bewegen. Es gibt jedoch eine Vielzahl krankhafter Störungen, die den Bewegungsapparat beeinträchtigen. Diese führen dann zu Funktionseinschränkungen, die oftmals mit mehr oder weniger starken Schmerzen verbunden sind. Diese Störungen teilt der Mediziner in verschiedene Gruppen ein. Dazu gehören rheumatische Krankheiten, die entzündlichen nichtrheumatischen Gelenkerkrankungen, die chronisch-degenerativen Gelenkerkrankungen und die Überbelastung von Muskel- und Sehnengruppen. Häufig finden sich diese Leiden nicht als isolierte Krankheiten, sondern als Verbindung mehrerer Formen. Daher spricht der Mediziner von Krankheiten des „rheumatischen Formenkreises“. Zu den häufigsten rheumatischen Erkrankungen gehören Weichteilrheumatismus und die Arthrose.

 

Die zahlreichen Erkrankungsformen fasst man auch unter dem Begriff „rheumatischer Formenkreis“ zusammen.

Was ist der Unterschied zwischen Arthrose und Arthritis?

Kurz gesagt: Alles was mit „itis“ aufhört, bedeutet, dass eine Entzündung vorliegt. Alles was mit „ose“ aufhört, bedeutet, dass ein Knochen betroffen ist. Eine Arthritis ist also eine Entzündung, die ohne Abnutzung der Gelenke auftreten kann. Eine Arthrose hingegen ist eine Abnutzung der Gelenksubstanz durch Fehl-und Überbelastung.

Was ist Rheumatismus?

Dieses Leiden ist gekennzeichnet durch starke Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems, die zugleich die Funktion der Glieder beeinträchtigen und die Beweglichkeit einschränken. Unter den rheumatischen Formenkreis werden auch verschiedene arthritische Erscheinungsformen gefasst. Der Arzt unterscheidet das Weichteilrheuma, bei dem die Muskulatur, die Sehnen und Bänder Schmerzen bereiten, vom Gelenkrheuma, bei dem meist die knöchernen Strukturen des Gelenkes betroffen sind. Auch die Fibromyalgie gehört zu den Erkrankungen des sogenannten rheumatischen Formenkreises.

Was ist Gicht?

Hier handelt es sich um eine Störung des Purinstoffwechsels, die meist durch Fehlernährung und Übergewicht verursacht wird. Sie führt zu einem Anstieg des Harnsäurespiegels im Blut, zu Kalkablagerungen sowie im chronischen Stadium zu Gelenkdeformationen und zur Bildung der typischen Gichtknötchen in Gelenknähe. Da Gicht ähnliche Erscheinungsformen hat wie Arthritis, wird sie häufig mit dieser verwechselt.

Viele ältere Menschen glauben fälschlich, dass rheumatische und Gelenkschmerzen zu den natürlichen Erscheinungen des Alterns gehören und finden sich mit diesen Beschwerden ab. Heute stehen jedoch unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung, die Beschwerden zu lindern und das Fortschreiten der Bewegungseinschränkung aufzuhalten. Mit allgemeinen Maßnahmen wie Wärme, Bewegung, Krankengymnastik, Ernährungstherapie sowie Medikamenten kann zwar die einmal aufgetretene Abnutzung kaum noch rückgängig gemacht und keine Heilung im eigentlichen Sinne erzielt werden. Mit einer Linderung der Beschwerden wird aber die Lebensqualität verbessert und die Beweglichkeit erhalten.

 

Nicht alle rheumatischen und Gelenkschmerzen gehören zu den Altersbeschwerden.

Das gesunde Gelenk – ein Wunderwerk!


Erst die gelenkigen Verbindungen der verschiedenen Knochen verleihen dem Menschen seine Beweglichkeit. Es handelt sich also um eine sinnvolle Konstruktion, die naturgemäß unterschiedlich hohen Belastungen ausgesetzt ist. In den meisten Fällen sind zwei, manchmal auch drei Knochen an der Bildung des Gelenkes beteiligt. Der Knochen mündet in eine Gelenkfläche, die mit sehr glattem Knorpel überzogen ist, damit die Gelenkflächen nicht aufeinander reiben, wenn das Gelenk bewegt wird. Außerdem nimmt der Knorpel gemeinsam mit der im Gelenk befindlichen Flüssigkeit eine Art Stoßdämpferfunktion ein. Die knöchernen Strukturen und der Knorpel sind von einer kräftigen, schützenden Gelenkkapsel umgeben, die aus festem Bindegewebe besteht und von den Gelenkbändern durchzogen und verstärkt wird. Diese Gelenkkapsel ist in besonders kräftige Muskulatur eingebettet, wodurch ein zusätzlicher Schutz gewährleistet ist. Als besonders wichtige Struktur der Gelenkkapsel gilt die Gelenkinnenhaut, die die Kapsel innen auskleidet und deren Aufgabe es auch ist, die sogenannte Gelenkflüssigkeit zu produzieren und dadurch die Gleitfähigkeit der Gelenkflächen sicherzustellen. Außerdem ist die Gelenkinnenhaut sehr gut durchblutet, wodurch der Transport der Nährstoffe und der Abtransport der schädlichen Stoffwechselendprodukte sichergestellt wird.

 

Schema eines Gelenks

Durch den besonderen Aufbau ist jedes Gelenk für die jeweils auftretenden normalen Belastungen ausreichend konstruiert. Zug-, Druck- und Reibungskräfte können auf das Gelenk einwirken, und nur bei einem Missverhältnis zwischen immer wieder auftretender Belastung und individueller Belastbarkeit wird sich eine Abnutzung einstellen und eine Arthrose entwickeln. Wenn beispielsweise die gegenüberliegenden Gelenkflächen nicht übereinstimmen oder nicht achsengerecht zueinander stehen, kommt es zu Reibung oder Fehlbelastung. Dies kann auch durch eine zu starke Belastung wie etwa Übergewicht oder körperliche Schwerstarbeit auftreten.

 

Jedes Gelenk ist für normale Belastungen ausreichend konstruiert.

 

Schema des Kniegelenks

Das Gelenk ist die bewegliche Verbindung zweier Knochen und besteht aus Gelenkpfanne und Gelenkkopf. Diese beiden Teile, die maßgeschneidert aneinanderpassen, sind vom Gelenkknorpel überzogen. Die Oberfläche des Knorpels ist innerhalb des Gelenkraums spiegelglatt. Nach außen zum Weichteilgewebe hin wird das Gelenk von der Gelenkkapsel schützend abgeschlossen. Die Innenhaut der Gelenkkapsel produziert die für die reibungslose Funktion des Gelenks erforderliche Gelenkschmiere, die sich zwischen den Knorpelschichten befindet. So wird auch die Ernährung des Knorpels sichergestellt: Regelmäßige Bewegung tut demnach dem Knorpel gut. Der Knorpel besteht aus einem widerstandsfähigen Netzwerk aus sogenannten Kollagenfasern, zwischen denen sich die elastische Knorpelgrundsubstanz befindet. Der Knorpel erfüllt durch seine hohe Elastizität die Funktion eines Stoßdämpfers und schützt so die darunter liegenden Knochenstrukturen. Ein gesunder Knorpel ist so konstruiert, dass er kurzzeitige Belastungen von mehreren Tonnen pro Quadratzentimeter aushalten kann.

 

Ein gesunder Knorpel hält Belastungen von mehreren Tonnen aus.

Schmerz – das Warnsignal des Körpers

Ein deutliches Zeichen, dass etwas nicht stimmt, ist der Schmerz. Bei Krankheiten, die mit Gelenken verbunden sind, treten typischerweise folgende Schmerzarten auf:

Ermüdungs- oder Belastungsschmerz. Bei zunehmender Zerstörung (Abrieb) der Knorpelschicht entstehen im Gelenk Schmerzen. Der Körper versucht Gewebs- und Zelltrümmer abzubauen. Dazu werden Enzyme freigesetzt, die den bereits vorgeschädigten Knorpel zusätzlich angreifen und eine entzündliche Reaktion im Gelenk hervorrufen. Je weiter die Arthrose fortschreitet, desto größer wird der Schmerz unter Belastung.

Anlauf- oder Startschmerz. Wenn ein Gelenk nur unzureichend geschmiert ist, reiben die Knochenoberflächen aneinander. Das verursacht am Anfang einer Bewegung solange Schmerzen, bis wieder durch die Bewegung ausreichend Gelenkschmiere in den Gelenkspalt gespült wird.

 

Erkrankungen der Gelenke sind in der Regel schmerzhaft.

Ruheschmerz tritt auf, wenn im Gelenk ein entzündlicher Prozess abläuft. Man spricht dann von einer „aktivierten“ Arthrose.

Bei häufiger auftretenden Schmerzen sollte immer ein Arzt (Orthopäde) aufgesucht werden. Grundsätzlich gilt: Eine Arthrose ist nicht heilbar, aber je früher eine Arthrose festgestellt wird, desto schneller kann man auch ihre Ursachen ausschalten.

 

Die Volkskrankheit Arthrose


43 Millionen Arztbesuche jährlich werden von dieser Verschleißerkrankung verursacht, denn Arthrose zählt zu den häufigsten chronischen Krankheiten. Mit zunehmendem Alter wird die Wahrscheinlichkeit, an Arthrose zu erkranken, immer größer. Der Knorpel wird...

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