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Ernst Cassirer - Mythos und mythisches Denken in der antiken Philosophie bis zu Platons Staatstheorie

Mythos und mythisches Denken in der antiken Philosophie bis zu Platons Staatstheorie

AutorSilvia Bielert
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl34 Seiten
ISBN9783638440868
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Ernst Cassirers politische Philosophie anhand seines Werks 'Der Mythos des Staates', 32 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit basiert auf Cassirers letztem Werk 'Der Mythus des Staates', das sich mit den kulturhistorischen Voraussetzungen und der Entstehung des Nationalsozialismus auseinander setzt. Das Werk will klären, welche Rolle der Mythos innerhalb der Philosophiegeschichte, speziell in der Geschichte der Staatstheorie, spielt und ob er kontinuierlich dem rationalen Denken, dem Logos, weichen musste. Aus diesem langen Zeitraum habe ich mir die griechische Antike herausgenommen, um an ihr zu erforschen, wie sich das Verhältnis zwischen Mythos und Logos im Laufe von rund 400 Jahren gestaltete. Für Cassirer bildet der Mythos eine besondere Art des Anschauens und Denkens. So wie der Mensch seine Welt in wissenschaftlichen, sprachlichen und künstlerischen Termini begrifflich erfasst, so fasst er sie auch in mythischen Bildern. Damit sind Mythen nicht nur Interpretationen von Riten, sondern sie sind auch 'Ausdruck eines Fühlens', Mythos 'ist Gefühl in Bild gewandelt' (Cassirer 2002, 59). Nach Cassirers Verständnis fallen die Mythen damit unter den Begriff der symbolischen Ausdrücke, ebenso wie das Faustballen oder das Stirnrunzeln symbolhafte Ausdrücke eines menschlichen Gefühls von Ärger oder Unverständnis sein können. Der symbolische Ausdruck ist allen kulturellen Aktivitäten gemeinsam, die dem animal symbolicum der 'Objektivierung' seiner Sinnenswahrnehmungen im Sinne einer Klassifizierung und der Bildung von Begriffen dienen. Mythos ist die Kunst 'seine am tiefsten verwurzelten Instinkte, seine Hoffnungen und seine Furcht' (Cassirer 2002, 65) auszudrücken und zu organisieren. Da die größte menschliche Angst diejenige vor dem Tod ist, drückt auch sie sich vornehmlich im Mythos aus. Und während der antike Stoizismus noch versuchte, den lebenden menschlichen Geist von der Furcht vor dem Tod zu befreien, löst am Ende erst die christliche Offenbarung den Konflikt, indem sie ein Leben nach dem Tod verspricht.

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