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Erziehung und Pädagogik im Kulturwandel

AutorWolfgang Brezinka
VerlagERNST REINHARDT VERLAG
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl209 Seiten
ISBN9783497603343
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis32,99 EUR
In den modernen Gesellschaften vollzieht sich ein schneller Kulturwandel. Von ihm sind nicht nur Wissenschaften, Technik und Wirtschaft betroffen, sondern auch die normgebenden Kulturgüter wie Religion, Weltanschauung, Geschichtsbild, Moral, Recht, Sitte und Kunst. Die damit verbundene Orientierungsunsicherheit ist eine Herausforderung an die Erziehung. Was kann in dieser Lage getan werden, um negativen Folgen zu begegnen und Chancen zu nutzen? Das ist das Thema dieses Buches. Es bietet realistische Orientierungshilfen für Lebensführung, Erziehung und Bildungspolitik. Dazu gehört auch Kritik an Irrwegen der Erziehungswissenschaft und die Rehabilitierung einer Praktischen Pädagogik, die für Eltern, Lehrer und andere Erzieher brauchbar ist.

Prof. em. Dr. Dr. hc. Wolfgang Brezinka, lehrte Erziehungswissenschaft in Innsbruck, Würzburg und Konstanz. Mitglied der Öster. Akademie der Wissenschaften. Seine Bücher haben eine Gesamtauflage von über 250.000 Exemplaren erreicht und sind in zahlreiche Sprachen übersetzt worden. Eine Übersicht aller Titel der "Gesammelten Schriften" finden Sie hier.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Impressum5
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis8
Erziehung und Tradition12
Der Mensch als Traditionswesen12
Kultureller Überfluß, Kulturmischung, Kulturkampf13
Pflege der normativen Orientierungsgüter15
„Werte-Erziehung“ in einer wertunsicheren Gesellschaft21
Kulturkrise – Wertungskrise22
„Werte-Erziehung“: ein neuer Name für alte und bleibende Erziehungsaufgaben26
„Grundwerte-Erziehung“ als Aufgabe der öffentlichen Schulen29
Religiös-weltanschauliche und moralische Erziehung als Aufgabe der Eltern31
Methoden der „Werte-Erziehung“34
Gewalt, Staat und Erziehung39
Gewalt-Begriffe und „Gewalt“ als Schlagwort40
Strategische Nutzung des Themas „Gewalt“ für politische Zwecke43
Ursachen gemeinschaftsschädlichen Verhaltens47
Mittel zur Abhilfe im Bereich der „Werte“49
Nicht „Ende der Erziehung“, sondern „Mut zu guter Erziehung“!57
Kritik des Schlagwortes „Ende der Erziehung“57
Gute und schlechte Erziehung59
Gute Erziehung: schwierig, aber notwendig60
Was bedeutet „Mut zur Erziehung“?61
Erziehungsziele: Konstanz, Wandel, Zukunft64
Beziehungen zwischen Gesellschaft, Kultur und Erziehungszielen64
Konstanz von Erziehungszielen65
Wandel von Erziehungszielen68
Zur Zukunft der Erziehungsziele70
Erziehungsziele in einer wertunsicheren Gesellschaft73
Die Krise der normativen Kultur74
Der Streit über Erziehungsziele75
Auswege aus der Krise: Aufklärung, Kritik, Gesinnungsgemeinschaften78
Moralerziehung in einer pluralistischen Gesellschaft: Kulturelle Erfolgsbedingungen und Grenzen83
Erziehung in vor-modernen und modernen Gesellschaften84
Universale Bedingungen für das Entstehen von Tugenden85
Über-Bewertung direkter vernunft-ansprechender Erziehung als Determinante der Moralität87
Mangel an religiösen Voraussetzungen und Außenstützung durch Gleichgesinnte88
Erzieherische Arbeitsteilung zwischen staatlichen und staatsfreien Erziehungsträgern90
„Allgemeinbildung“: Sinn und Grenzen eines Ideals94
Entstehungsgeschichte und Bedeutungen der Parole „Allgemeinbildung“94
Allgemeinbildung als gemeinsames Grundideal97
Konstante und variable Elemente von Grundidealen98
Grund-Wissen, Grund-Können, Grund-Tugenden99
Wertewandel und zeitgemäße Neubestimmung des Grundideals100
Kulturtechnisches Grund-Können und lebenspraktisches Orientierungswissen101
Sittliche Tüchtigkeit103
Gruppenspezifische Sonderideale als Ergänzung105
Geisteswissenschaften und Bildung: Zur Klärung ihrer Beziehungen in einer individualistischen Gesellschaft108
Bedeutungen des Wortes „Bildung“108
Vom Sinn kulturkundlicher Lehrgüter im Schulwesen111
Verwissenschaftlichung der kulturkundlichen Fächer an den höheren Schulen112
Begrenzter Nutzen der Geisteswissenschaften für die „Bildung“114
Mögliche Nachteile der Geisteswissenschaften für die „Bildung“118
Krise der Ideale, Schulkrise und die Verantwortung der Geisteswissenschaftler122
Aufstieg und Krise der wissenschaftlichen Pädagogik127
Der Aufstieg: von langer Vernachlässigung zur maßlosen Expansion130
Die Krise: Mißverhältnis zwischen Erwartungen und Leistungen135
Expansion statt Konsolidation der Pädagogik135
Richtungsstreit und Identitätskrise137
Ausuferung des Gegenstandes und Über-Spezialisierung139
Anfälligkeit für weltanschauliche und politische Parteinahme141
Negative Folgen für die Gewinnung des wissenschaftlichen Nachwuchses143
Erwartungen der Erzieherund die Unvollkommenheit der Pädagogik147
Einführung der Pädagogik als nützliche Erziehungslehre für Erziehungspraktiker147
Enttäuschte Erwartungen und Zweifelam praktischen Nutzen der Pädagogik149
Praktische Pädagogik und Wissenschaftliche Pädagogik151
Folgen der Verwissenschaftlichung der Pädagogik für die Erzieher-Ausbildung155
Rehabilitierung der Praktischen Pädagogik157
Die Wende „Von der Pädagogik zur Erziehungswissenschaft“. Erfahrungen mit einemmißverständlichen Programm161
Zur Entstehungsgeschichte der Parole161
Zur Ausgangslage und zu meinen Motiven163
Zu den „gewünschten“ und „unerwünschten Folgen“166
Krise und Zukunft der Pädagogik als Universitätsfach169
Vom Nebenfach zum Hauptfach169
Illusionen über die Wissenschaftliche Pädagogik171
Krise, Chaos, Selbstkritik173
Welche Pädagogik wird gebraucht?181
Literatur187
Veröffentlichungsnachweise202
Personenregister204
Sachregister207

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