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Essay zu Martha Nussbaum: Erschwert die Umstellungsbegutachtung der Berliner Behindertenhilfe das Überschreiten der 'Schwelle' für Herrn L.?

AutorSiri Boehlke
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl5 Seiten
ISBN9783656352594
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis2,99 EUR
Essay aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Ethik, Note: 1,9, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Stuttgart, Horb, früher Berufsakademie Stuttgart; Horb, Sprache: Deutsch, Abstract: Um die Fragestellung zu erläutern, werde ich zunächst erklären, was die Umstellungsbegutachtung ist: Ende 2010 hatte die Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales den Hilfebedarf aller geistig und körperlich behinderten Heimbewohner in Berlin überprüfen und nach neuen Kriterien beurteilen lassen. Die Begutachtungen sind die Grundlage einer neuen einheitliche Preisgestaltung und Personalbemessung in den Wohnheimen der Berliner Behindertenhilfe. Die genauen Folgen der Umstellungsbegutachtung sind noch nicht geklärt. Es steht jedoch fest, dass Personalkürzungen dazu gehören. Seit dem Tod seiner Mutter vor drei Jahr wohnt der 60 jähirge Herr L. in einer stationären Einrichtung der Behindertenhilfe in Berlin und wurde somit ebenfalls begutachtet. Herr L. hat Autismus in Verbindung mit einer geistigen Behinderung. Das Krankheitsbild wird hier kurz vorgestellt, da es im späteren Verlauf noch eine Rolle spielt. Autismus gehört nach dem ICD-10 zu den tiefgreifenden Entwicklungsstörungen (F 84). Der Begriff kommt aus dem griechischen und bezeichnet die extreme Selbstbezogenheit, die auch als Flucht in eine 'Innenwelt' geschrieben wird. Typische Aspekte des Autismus, die auch Herr L. aufweist sind: auffälliges Kontakt- und Sozialverhalten, Veränderungsängste, weshalb der Umzug für Herrn L. Und das Leben in der Einrichtung eine große Herausforderung darstellt, Fixierung auf bestimmte Themen, für Herrn L. Ist die DDR sehr bedeutend, in sich gekehrt und Autoaggression, sprich selbstverletzendes Verhalten. Herr L. hat es in den drei Jahren geschafft sich dem Gruppengeschehen anzupassen, bei Überforderung nicht autoaggressiv zu reagieren, spontane Ideen und Handlungen verhältnismäßig häufiger umzusetzen und einer externen Tätigkeit nachzugehen. Hierbei ist eine ständige Begleitung und Assistenz erforderlich, um Herrn L. zu unterstützen. Trotz der zusätzlichen geistigen Behinderung verfügt Herr L. über eine 'Inselbegabung', eine ausgeprägte Begabung in einem bestimmten Teilbereich. Sie liegt darin zu jedem Datum den Wochentage benennen zu können, sowohl in der Zukunft, als auch in der Vergangenheit.

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