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E-Book

Fasten-Yoga

Die perfekte Kombi für eine neue Leichtigkeit

AutorFranz Seraph Moesl, Monika Murphy-Witt
VerlagGRÄFE UND UNZER
Erscheinungsjahr2017
ReiheGU Ratgeber Gesundheit 
Seitenanzahl144 Seiten
ISBN9783833860591
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Einzigartige Kombination zum Entschlacken und Entschleunigen Fasten und Yoga sind jedes für sich wirkungsvolle Möglichkeiten, um die Selbstheilungskräfte des Körpers gezielt zu aktivieren. Doch zusammen in einem Programm sind sie ein wahres Powerduo. Dieses Buch stellt die Kombination aus Fasten und speziellen Yoga-Übungen vor - als effektiven Ansatz, den eigenen Lebensstil nachhaltig zu verändern und das Wohlbefinden zu verbessern. Sie erfahren auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse, wie Fasten und Yoga auf Körper, Geist und Seele wirken und welche zentrale Bedeutung der Darm für unsere Gesundheit hat. Sie lernen verschiedene Fastenformen kennen und erhalten eine Einführung in das klassische Heilfasten. So bekommen Sie alles an die Hand, um Ihre Fasten-Yoga-Kur individuell zu gestalten - beginnend mit den Entlastungstagen samt Darmreinigung über die Fastentage selbst bis hin zum Fastenbrechen. Aktivierende Yoga-Übungen für morgens und entspannende für abends, reinigende Atemübungen und Meditationen unterstützen alle Vorgänge von Körper und Seele optimal.

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Leseprobe

DIE NEUE SEHNSUCHT NACH LEICHTIGKEIT


Uns geht es gut, sehr gut sogar, zumindest den meisten von uns. Wir leben in Wohlstand, Überfluss und Fülle. Alles um uns herum ist üppig, sowohl das Angebot an Speisen und Konsumprodukten als auch das an Unterhaltung und Kommunikation. In den Geschäften quellen die Regale über, pro Minute werden mehr als 200 Millionen E-Mails durchs Internet geschickt. Die Modekollektionen der Textilunternehmen werden mittlerweile monatlich aktualisiert. Sogar ganz normale Alltagsgegenstände oder Grundnahrungsmittel gibt es in so vielen Varianten, dass sich uns die Unterschiede oftmals kaum noch erschließen. Selbst wer einfach nur ein Päckchen Salz kaufen möchte, steht angesichts der Vielfalt des Angebots unentschlossen vor dem Regal: Meersalz, Himalayasalz, Steinsalz, Rauchsalz, Hawaiisalz oder Bambussalz, mit oder ohne Jod, Bio oder konventionell, grob, fein, Fleur de Sel, grau, rosa, weiß, persisches Blausalz … Oft bleiben am Ende Verwirrung und Verunsicherung statt satter Zufriedenheit.

Unzufrieden in der Fülle


Vor allem bei unserem Essen ist die Vielfalt unüberschaubar geworden. Wir schwelgen in Lebensmitteln und Rezepten aus aller Welt, kombinieren das Beste aus aller Herren Länder, betreiben »Ethnopicking« in der Küche, sprich, wir suchen uns aus verschiedenen Kulturen das Beste heraus. Wir greifen immer häufiger zu vermeintlichen exotischen Superfoods, obwohl gleichwertige Alternativen im heimischen Garten wachsen. Ständig kommen und gehen so unterschiedliche Trends wie »Zurück in die Steinzeit«, diverse Trennkostphilosophien oder das Niedrigtemperaturbacken. Essen ist Ausdruck des Lebensstils geworden, für einige wird es sogar zur Mission.

Verzichten will geübt sein

Nicht immer und überall ist es möglich, den selbst gewählten Weg der Ernährung beizubehalten, etwa bei Einladungen oder im Urlaub. Nicht selten passen wir uns dann den Umständen an und vergessen alle guten Vorsätze – vielleicht sind wir sogar erleichtert, nach all der Selbstkasteiung unserem Heißhunger nachgeben zu dürfen, anschließende Schuldgefühle nicht ausgeschlossen.

Andere bemühen sich gar nicht erst um Zurückhaltung, präsentieren sich als Genießer und Gourmets. Wieder andere essen ohnehin regelmäßig viel zu viel und zu ungesund. Üppige Nudelgerichte und Pizza mit schön viel Käse stehen, vor allem in Singlehaushalten, hoch im Kurs, wie der aktuelle Ernährungsreport des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zeigt.

Ständiger Konsum

Snacks zwischendurch, Schokokekse in der Schreibtischschublade, Chips, Erdnussflips und Süßigkeiten abends vor dem Fernseher gehören für viele täglich dazu. Wir stopfen ständig etwas in uns hinein, konsumieren fast rund um die Uhr, ob Gourmethäppchen oder Fastfood to go, ob Facebook-Posts oder WhatsApp-Meldungen. Richtig satt und zufrieden fühlen wir uns aber selten.

Zugleich werfen wir in Deutschland im Jahr rund 82 Tonnen Lebensmittel in den Abfall, das entspricht zwei vollgepackten Einkaufswagen pro Person.

»Das Leben ist einfach, aber wir bestehen darauf, es kompliziert zu machen.«

KONFUZIUS, CHINESISCHER PHILOSOPH

Auf der Suche nach mehr Sinnlichkeit


Bei unserer Ernährungsweise bleibt oft der Genuss auf der Strecke, denn ein sinnliches Erlebnis ist Essen in vielen Alltagssituationen nicht mehr. Uns fehlen Zeit und Lust, unsere Speisen selbst zuzubereiten, und nach einem anstrengenden Arbeitstag halten wir uns lieber an Gewohntes, als etwas Neues auszuprobieren. Statt mit frischen Zutaten selbst eine Mahlzeit zu zaubern, greifen wir zur Fertigpizza aus dem Tiefkühlfach. Die schmeckt immer gleich, sodass unser Geschmackssinn sich nicht mit neuen Reizen auseinandersetzen muss.

Fertiggerichte, Convenience Food sowie auch Obst und Gemüse aus Treibhäusern, meist weit vor der Reife geerntet, sind keine wirkliche Freude für Augen, Nase und Gaumen. Künstliche Aromen, Farbstoffe und Geschmacksverstärker lassen Nase und Zunge abstumpfen, den eigentlich naturbelassenen Nahrungsmitteln fehlen Aroma und Vitamine. Unsere Sinne verkümmern. Und mit ihnen verlieren wir die Beziehung zu unserem Körper. Oft wissen wir selbst nicht mehr, wie viel und welche Nahrung er wirklich benötigt, um satt zu sein, was ihm schmeckt und ihn stärkt, was ihn vital und fit hält. Wir spüren längst nicht mehr, was unserem Bauch und unserer Seele guttut, was wir tatsächlich täglich brauchen, um zufrieden und glücklich zu sein.

 

INFO

HUNGER DER SEELE

Für Entspannung und Genuss sorgen und uns von dem befreien, was uns dauerhaft stresst, ist besser, als Frust »in uns hineinzufressen«. Wir sollten stattdessen ehrlich zu uns sein und herausfinden, was und wer uns zu schaffen macht. Dann können wir etwas verändern und müssen den Stress nicht länger unser Essverhalten bestimmen lassen. Das hätte viele positive Auswirkungen für die Gesundheit siehe ab >.

So wundert es kaum, dass viele von uns übersättigt sind und trotzdem Mangel leiden. Sie merken, dass ihnen diese Lebensweise nicht bekommt. Sie fühlen sich gestresst, unwohl und nicht selten auch krank. Seelische Störungen und psychosomatische Erkrankungen sind der Preis dafür, dass wir allzu vieles schlucken, was uns missfällt.

Viele von uns sind schlapp und energielos. Sie sind des vollgestopften Lebens überdrüssig und sehnen sich nach mehr Leichtigkeit in ihrem Sein. Sie träumen davon, Ballast abzuwerfen, »abzuspecken«, nicht nur am Bauch, sondern auch im Alltag. Sie wollen Stress abbauen, besser für ihre Gesundheit sorgen, ihren Lebensstil verändern. Sie wünschen sich mehr Einfachheit und Ursprünglichkeit, möchten Überflüssiges loslassen und sich den für sie wirklich wichtigen Dingen widmen. Sie wollen nach dem Sinn ihres Lebens suchen, sich nicht länger mit Ersatzbefriedigungen abspeisen lassen, sondern endlich das finden, was sie dauerhaft und nachhaltig nährt.

Fasten-Yoga als erster Schritt

Um zu entdecken, was für uns tatsächlich wertvoll ist, müssen wir uns eine Auszeit gönnen. Wir müssen offen für Neues sein und Raum schaffen für das, was kommt und sich uns zeigt. Eine Möglichkeit dazu ist Fasten-Yoga. Es kann einen solchen Ausstieg aus einem übervollen Leben unterstützen – und dabei helfen, einen Einstieg in mehr Leichtigkeit und Lebensfreude zu finden. Der zeitweilige Verzicht und das Spüren unseres Körpers ermöglichen es uns, den Gewohnheitstrott zu durchbrechen und uns auf Veränderungen einzulassen.

MEHR LEICHTIGKEIT UND NEUE PERSPEKTIVEN

Indem wir uns von Verpflichtungen lösen, können wir unseren eigenen Alltag mal aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Wir nehmen uns selbst und unseren Körper nun wieder bewusster wahr und können unsere Bedürfnisse erspüren.

Dass es dabei nicht in erster Linie darum geht, wie viel Gewicht wir auf die Waage bringen und ob unsere Figur beim Blick in den Spiegel unseren Idealvorstellungen entspricht, wird uns dabei sicher schnell klar werden. Denn rundherum zufrieden und glücklich können wir nur sein, wenn wir auch emotional satt sind. Dass das sogar mit leerem Bauch der Fall sein kann, zeigt uns Fasten-Yoga. Damit gelingt es uns, neue Perspektiven zu gewinnen. Und Möglichkeiten für Veränderungen zu erkennen, die sich individuell den Anforderungen und dem Zeitkorsett unseres Alltags anpassen lassen. Zahlreiche Anregungen dafür finden Sie in diesem Buch. Seien Sie gespannt darauf.

TIPP

SCHLÜSSELFRAGEN

  • Was ist mir zu viel in meinem Leben?

  • Was belastet mich?

  • Was bereitet mir Stress oder Unwohlsein?

  • Auf was kann ich verzichten?

  • Was würde ich gern loslassen?

  • Was tut mir gut?

  • Wie gut ernähre ich mich?

  • Wie achtsam esse, schmecke und rieche ich?

  • Wie bewusst genieße ich etwas?

  • Warum möchte ich fasten? Was erhoffe ich mir davon?

DIE MANGELERSCHEINUNG ÜBERGEWICHT


Mehr als 40 Millionen Deutsche sind zu schwer. Übergewicht erhöht das Risiko für viele Erkrankungen; je mehr überschüssige Kilos, desto gefährlicher ist es.

BAUCHFETT

Übergewicht kann die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2, Bluthochdruck und sogar Krebs begünstigen. Besonders gefährlich ist das äußerst stoffwechselaktive viszerale Bauchfett, das sich um die inneren Organe sammelt. Es produziert, anders als das Fettgewebe unter der Haut, hormonelle Botenstoffe, die den Stoffwechsel ungünstig beeinflussen und Entzündungsprozesse auslösen. Der Bauchumfang gilt daher als wichtiger Risikoindikator. Er sollte (gemessen mittig zwischen Rippenbogen und Beckenkamm) bei Frauen 80, bei Männern 94 Zentimeter nicht überschreiten. Bei Frauen mit über 88 und Männern mit über 102 Zentimeter Bauchumfang sind die Werte von Blutzucker, Blutfetten, Blutdruck oft bereits deutlich erhöht.

VERSTECKTES FETT

Auch bei schlanken Menschen sind Fettdepots nicht auszuschließen. TOFIs (Thin on the Outside, Fat on the Inside) nennen die Amerikaner Betroffene. Diese haben einen erhöhten Spiegel des Hungerhormons Leptin und dadurch ebenso riskante Blutwerte wie stark Übergewichtige. Dabei spielen auch die Gene eine Rolle: Wie hoch der Körperfettanteil ist und welchen Anteil daran das viszerale Fett hat, ist wahrscheinlich zu 50 Prozent erblich bedingt.

ENERGIEUMSATZ

Auch wie viel Energie unser Körper in Ruhe und bei Aktivitäten verbraucht, ist teils genetisch bestimmt. Nicht jedem ist...

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