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E-Book

Faszination Facebook

Psycho-soziale Motivatoren für die aktive Partizipation bei Social Networking Sites

AutorRemo Schilliger
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl67 Seiten
ISBN9783836646178
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Im modernen Internet, in der Fachsprache Web 2.0 genannt, spielen die Social Networking Sites, allen voran Facebook, eine wichtige Rolle in der virtuellen Kommunikation zwischen Menschen. Die Studie befasst sich mit den Motivationsfaktoren, welche für eine aktive Partizipation bei SNS bzw. Facebook eine Rolle spielen. Das Buch umfasst eine Einführung in die Themen Facebook und soziale Netzwerke. Drei Modelle und Theorien werden beschrieben und mit Facebook in Verbindung gebracht. Praxiserfahrungen und Rückschlüsse des Autors über mehrere Monate geben der Arbeit einen hohen Praxisbezug. Nach dem Lesen der Studie hat der Leser einen Einblick in die Grundlagen von Facebook und der sozialen Netzwerke bekommen und kann die Motivationsfaktoren bei Facebook abschätzen und gegebenenfalls nachvollziehen.

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Leseprobe
Textprobe: Kapitel 2.6, Aktive Partizipation: Aktive Nutzung: Um die Nutzung der Mitgestaltungs- und Kommunikationsmöglichkeiten zu erfassen, haben Gerhards, Klingler und Trump die Web 2.0-User in drei Gruppen aufgeteilt: Produzierende User, welche mindestens einmal im Monat Beiträge veröffentlichen. Kommunizierende User, die mehr als fünfmal im Monat Kommentare und Beiträge abgeben. Passiv partizipierende User, die seltener oder nie eigene Beiträge veröffentlichen oder kommunizieren. Diese drei Gruppen sind generell gültig für die Web 2.0-User und beziehen sich nicht spezifisch auf SNS-User. Diese bilden nämlich eine Ausnahme, da ca. die eine Hälfte aktive bzw. passive User umfasst. Die produzierenden User findet man vor allem auf den Social Networking Sites (41%), welche auf eine aktive Nutzung ausgerichtet sind. Nutzertypen: Gerhards, Klingler und Trump haben eine Typologie der Nutzer des Web 2.0 aufgestellt und haben die in acht Typen unterschieden nach ihren Nutzungsmotiven (siehe Abb. 6: Typologie der Nutzer von Web 2.0). Produzenten: Den Produzenten geht es vor allem um die Veröffentlichung von Inhalten. Hier handelt es sich beispielsweise um Künstler, Fotografen oder Journalisten, welche ihre Werke und Gedanken veröffentlichen wollen. Facebook-Relevanz: Bei Facebook können diese Produzenten sogenannte Sites erstellen und jeder Facebook-User Fan oder Gruppenmitglied werden. Partizipations-Typ: Aktiv partizipierender Nutzer. Selbstdarsteller: Selbstdarstellern geht es wie bei den Produzenten darum, Inhalte zu veröffentlichen, jedoch handeln diese Inhalte immer von der eigenen Person, also die Selbstdarstellung. Selbstdarstellung als alleiniges Motiv kommt eher selten vor, wie Gerhards, Klinger und Trump feststellen. Facebook-Relevanz: Durch das eigene Profil können User ihre Person selbst darstellen, wobei sie selber entscheiden können, was und wem sie ihre persönlichen und auch intimen Informationen zugänglich machen. Partizipations-Typ: Aktiv partizipierender Nutzer. Spezifisch Interessierte: Spezifisch Interessierte nutzen die Web 2.0-Dienste sehr spezifisch für ihre Hobbys und Interessen. Sie sind primär nicht an der Veröffentlichung von Inhalten interessiert, sondern suchen sich Informationen zu den spezifischen Hobbys und Interessen. Facebook-Relevanz: Spezifische Gruppen, welche einem Thema gewidmet sind, gibt es zahlreiche bei Facebook und so können die spezifisch interessierten User denen beitreten. Partizipations-Typ: Aktiv partizipierender Nutzer. Netzwerker: Netzwerker nutzen das Internet sehr stark und suchen vor allem den Austausch mit anderen Usern bzw. sie wollen neue User kennenlernen und bestehende Kontakte beibehalten. Facebook-Relevanz: Netzwerker sind die klassischen Facebook-User, denn ihnen geht es darum, neue Freunde zu finden und die bestehenden, meist realen Freunde zu halten bzw. zu wissen, wie es ihnen geht und was sie machen. Partizipations-Typ: Aktiv partizipierender Nutzer. Profilierte Nutzer: Profilierte Nutzer nutzen die Möglichkeiten des Social Web total aus. Sie nutzen die Möglichkeiten des Internets, um sich selber darzustellen, mit anderen Menschen Kontakt aufzunehmen und zu halten oder auch um verschiedenste Inhalte zu veröffentlichen. Facebook-Relevanz: Profilierte Nutzer sind typische SNS-User, kommen also bei Facebook sehr oft vor. Partizipations-Typ: Aktiv partizipierender Nutzer. Kommunikatoren: Kommunikatoren nutzen das Internet zur generellen Kommunikation und nicht spezifisch mit dem Ziel neue Personen kennenzulernen und auch nicht themenorientiert sich auszutauschen. Typischerweise nutzen sie multimediale Angebote wie Internet-Radio, Video-Gemeinschaften oder Podcasts. Typische Anwender sind Blogleser, die sich mit Kommentaren an einzelnen Berichten beteiligen. Facebook-Relevanz: Kommunikatoren wie sie von Gerhards, Klingler und Trump beschrieben werden, sind Personen, welche sich mit der Funktion 'Kommentieren' an Beiträgen von anderen Personen beteiligen. Beispielsweise bei prominenten Personen wie Roger Federer das Bild von seinen Zwillingen zu kommentieren. Partizipations-Typ: Aktiv partizipierender Nutzer. Infosucher: Infosucher sind im Internet sehr verbreitet. Sie beteiligen sich weder kommunikativ noch gestaltend, sondern suchen lediglich Informationen und funktionieren rein betrachtend. Facebook-Relevanz: Da Facebook als SNS nicht als Wissenspool fungiert, kommen Infosucher nicht auf ihre Kosten. Sicherlich können Freunde sich gegenseitig mit Informationen versorgen, aber die Infosucher werden typischerweise diese lediglich konsumieren und nicht selber auch Infos online stellen. Partizipations-Typ: Passiv partizipierender Nutzer. Unterhaltungssucher: Unterhaltungssuchern steht im Gegensatz zu den Infosuchenden der Unterhaltungsaspekt im Vordergrund und nicht die Information. Beispielsweise suchen sie spezifische Videos auf YouTube (Online-Videoplattform). Auch sie kommentieren nicht oder nur ganz selten und stellen auch keine Inhalte ins Internet. Facebook-Relevanz: Mit der Möglichkeit eigene Videos hochzuladen und Videos aus YouTube zu verlinken, können Unterhaltungssucher Facebook als Plattform nutzen. SNS sind aber typischerweise nur begrenzt Unterhaltungsportale. Partizipations-Typ: Passiv partizipierender Nutzer.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Faszination Facebook: So fern und doch so nah1
Abstract3
Inhaltsverzeichnis5
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis8
1. Einleitung11
1.1. Fragestellung11
1.2. Motivation und Begründung der Themenwahl11
1.3. Ziel der Arbeit11
1.4. Hypothese11
1.5. Abgrenzungen12
1.6. Gliederung des Buches12
2. Soziale Netzwerke im Internet13
2.1. Entstehung und Geschichte13
2.2. Web 2.016
2.3. Soziale Netzwerke17
2.3.1. Relationale Merkmale18
2.3.2. Strukturelle Merkmale18
2.3.3. Funktionale Merkmale18
2.4. Soziale Beziehungen19
2.4.1. Starke und schwache Beziehungen19
2.4.2. Der Wert von Facebook-Freunden, ein Beispiel aus der Praxis21
2.5. Nutzungspraktiken im Social Web21
2.6. Aktive Partizipation22
2.6.1. Aktive Nutzung22
2.6.2. Nutzertypen23
2.6.3. Zusammenfassung Nutzertypen26
2.7. Motivation der Online-Nutzung27
2.8. Marktübersicht sozialer Netzwerke29
2.9. Zusammenfassung30
3. Facebook31
3.1. Entstehung31
3.2. Kennzahlen und Statistiken32
3.3. Grundfunktionen33
3.3.1. Status33
3.3.2. Photos33
3.3.3. Videos33
3.3.4. Link33
3.3.5. Event33
3.3.6. Inbox34
3.3.7. Profile34
3.3.8. Wall34
3.3.9. Search34
3.3.10. Settings34
3.4. Profilmanagement35
3.4.1. Basic Information35
3.4.2. Personal Information35
3.4.3. Contact Information35
3.4.4. Education and Work35
3.5. Tools36
3.5.1. Superpoke36
3.5.2. Invite friends36
3.5.3. Suggestions36
3.5.4. Highlights36
3.6. Kommunikation37
3.7. Facebook auf Mobiltelefonen38
3.8. Zusammenfassung39
4. Motivations-Theorien und die praktischen Facebook-Umsetzungen40
4.1. Maslows Bedürfnispyramide40
4.1.1. Die grundlegenden Bedürfnisse40
4.1.2. Die Sicherheitsbedürfnisse41
4.1.3. Die Bedürfnisse nach Zugehörigkeit und Liebe (Soziale Bedürfnisse)41
4.1.4. Die Bedürfnisse nach Achtung (Ich-Bedürfnisse)41
4.1.5. Die Bedürfnisse nach Selbstverwirklichung42
4.2. Theorie von Kollock44
4.2.1. Erwartete Reziprozität44
4.2.2. Der Effekt der Reputation44
4.2.3. Das Wirksamkeitsgefühl45
4.2.4. Generell45
4.3. Theorie von Bishop46
4.3.1. Bishops Grundidee46
4.3.2. Das umweltbedingte Wahrnehmungssystem47
4.3.3. Grundsatz 1 – Der Teilnehmer handelt nach seinen Bedürfnissen.50
4.3.4. Grundsatz 2 – Das Handlungsbedürfnis des Teilnehmers ist beschränkt auf seine Zielen, Pläne, Werte, Glauben und Interessen.50
4.3.5. Grundsatz 3 – Der Teilnehmer handelt danach, wie er seine Umwelt wahrnimmt.50
4.4. Zusammenfassung und Fazit der Theorien51
4.5. Facebook Umsetzungen und ihre Theorie-Relevanzen52
4.5.1. Theorie von Maslow52
4.5.2. Theorie von Kollock54
4.5.3. Modell von Bishop56
4.5.4. Eine empirische Analyse, wieso Personen sich bei SNS beteiligen58
4.6. Eigene Facebook-Aktivitäten und Erfahrungen60
4.7. Zusammenfassung62
5. Fazit63
5.1. Ergebnisse63
5.2. Schlussfolgerungen63
5.3. Beantwortung der Frage64
6. Quellenverzeichnis65
Autorenprofil66

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