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Felix Fabri: Ins Heilige Land und zurück. Pilgerreise und Reisebedingungen im 15. Jahrhundert

AutorRalf Käcks
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2002
Seitenanzahl32 Seiten
ISBN9783638153188
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1, Universität Kassel (FB 5), Veranstaltung: Kreuzzug und Pilgerreise., Sprache: Deutsch, Abstract: Mobilität, Kommunikation und Globalität gelten heute als Schlagwörter für das nun bald anbrechende 21. Jahrhundert. Es wird nicht mit Spekulationen gespart, wie unsere Zukunft im dritten Jahrtausend wohl aussehen wird. Unverkennbar ist bei all den Betrachtungen die enorme Bedeutung von Verkehr und Transport in lokalen, regionalen und internationalen Dimensionen, ja das Reisen schlechthin steht ohne Frage jedem Mitglied der heutigen Gesellschaft offen. Auch wenn das Ausmaß der Reisetätigkeit sicherlich erst allmählich zugenommen hat und sich besonders seit dem Aufkommen der Eisenbahn, des Autos und des Flugzeuges revolutioniert hat, lässt sich doch konstatieren, dass auch der Mensch des Mittelalters mit dem Reisen als Mittel zum Zweck, aber auch der Notwendigkeit von überregionalem Austausch durch Reisen, vertraut war. Viele Aspekte der mittelalterlichen Geschichte, die wir heute betrachten, schließen die Reisetätigkeit einzelner oder ganzer Gruppen wie selbstverständlich ein, oft ohne mit der notwendigen Aufmerksamkeit darauf zu achten, was denn das Unterwegssein in jener Zeit überhaupt bedeutete. Erst nachdem der in der heutigen Gesellschaft verwurzelte Betrachter seine modernen Vorstellungen von Mobilität zur Seite gelegt hat und Reisebedingungen mit den Augen eines Zeitgenossen betrachtet, kann ihm auch erst die ganze Bedeutung und Tragweite einzelner Gegebenheiten deutlich werden. Bei den auch im Mittelalter bereits zahlreich reisenden Menschen lassen sich die unterschiedlichsten Motive für das Unterwegssein festmachen. Hierbei stellt Arnold Esch 'die Pilgerreise als damals üblichste und meistberichtete Form der Reise für Personen jedes Standes' heraus. Norbert Ohler geht sogar noch einen Schritt weiter wenn er den Pilger als 'Prototypen des mittelalterlichen Reisenden' bezeichnet. An anderer Stelle heißt es: 'Das Pilgern [...] gehörte zu den wenigen legitimen Reisebegründungen des sonst heimatgebundenen mittelalterlichen Menschen.' Neben vielen lokalen und regionalen Pilgerzielen standen die drei Ziele der 'peregrinationes maiores' - Rom, Santiago de Compostela und das Heilige Land mit Jerusalem - an der Spitze der Pilgerrangliste. Aufgrund der hohen Kosten, die mit der Reise nach Jerusalem verbunden waren, stand dieses Pilgerziel meist aber nur recht wohlhabenden Pilgern offen, die auch ohne weiteres eine Abwesenheit vom Heimatort von bis zu einem Jahr oder länger einrichten konnten.

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