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E-Book

Finanzielle Intelligenz

Was Sie in der Schule hätten lernen sollen

AutorNiclas Lahmer
VerlagFinanzBuch Verlag
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl176 Seiten
ISBN9783960921745
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,99 EUR
Geld besitzt seine ganz eigenen Regeln und finanziell intelligente Menschen kennen diese Gesetze des Erfolgs. Sie spielen nach den neuen Regeln, während sich der Rest weiterhin nach Althergebrachtem richtet. Junge Menschen lernen an Deutschlands Schulen und Universitäten auch heute noch die Wahrheiten von gestern, statt in einer Zeit des völligen Wandels das Wissen vermittelt zu bekommen, das sie wirklich für den finanziellen Erfolg brauchen. Niclas Lahmer erläutert anschaulich in seinem Buch, was es bedeutet, finanziell intelligent zu handeln und dabei zu lernen, was die Bildungspolitik jungen Menschen verweigert. Er zeigt neue Wege auf und lehrt, wie finanzielle Chancen entstehen, wie Geld für Sie arbeiten kann und wie Sie finanziell erfolgreich werden. Egal wo Sie gerade in Ihrem Leben stehen, Sie können immer das Ruder herumreißen und durch Ihre Entscheidungen alles verändern.

Niclas Lahmer ist ein deutscher Unternehmer, Autor und Vortragsredner.

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Leseprobe

Einleitung


Wissen ist Macht.

Francis Bacon

Wir befinden uns in einer Zeit des Wandels. Noch nie in der Geschichte des Menschen hat sich die Welt so schnell verändert, wie sie es heute tut. Die Erfindung des digitalen Zeitalters, des Informationszeitalters, hat die Art und Weise, wie wir miteinander leben, völlig verändert. Bedenken wir einmal, wie sehr sich die Art und Weise verändert hat, wie wir miteinander kommunizieren, wie wir miteinander interagieren, wie wir bezahlen und wie wir Waren austauschen. Vor allem in den vergangenen 100 Jahren hat die Menschheit Entwicklungssprünge gemacht, die wahrlich wunderbar sind. Doch ich betrachte diese Sprünge manchmal auch mit Vorsicht. Wir haben heute das Internet, welches uns miteinander verbindet, in welchem wir Persönliches über uns preisgeben und der Öffentlichkeit zeigen. Gleichzeitig sind aber auch die Chancen mit Facebook, YouTube und Co. gewachsen. Nie war es so einfach, einen anderen Menschen oder auch ganze Menschenmassen zu erreichen, sie zu beeinflussen oder ihnen zu helfen. Der Warenverkehr hat sich dazu noch um ein Vielfaches gesteigert durch den weltweiten Ausbau der Lieferketten. Es ist wahrer Irrsinn, in dieser Zeit leben zu dürfen. Vieles hat sich verändert und andere Dinge haben seit der Industrialisierung keinen Schritt nach vorne gemacht. Leider gehört dazu auch das Bildungssystem. Ich habe in meinem Leben Schulen in Großbritannien, den USA und in Deutschland besucht. Der Einfachheit halber erhaschen wir in diesem Buch jedoch erst einmal einen Blick auf die Bundesrepublik und ihr Bildungssystem. Da haben wir vier Jahre Grundschule, weitere sechs Jahre Hauptschule, Realschule oder Gymnasium.

Für einige gibt es dann noch die Möglichkeit, in weiteren drei Jahren das Abitur zu machen. Dann folgt die Hochschule oder Universität mit Bachelor und Master, und das dauert insgesamt noch einmal rund fünf Jahre. Wir werden akademisch auf Hochleistung gedrillt, wobei die Resultate alles andere als rosig sind. Wir verbringen somit 18 Jahre unseres Lebens in der Schule und Hochschule. Das ist fast ein Fünftel eines Jahrhunderts! Ich habe selbst noch vor der Einführung von G8 mein Abitur gemacht und war mit der Grundschulzeit lange 13 Jahre in der Schule. Danach folgten bei mir fünf Jahre Bachelor und Master in Mindestzeit. Heute denke ich, dass man das auch hätte abkürzen können. Ich habe nie ein Jahr wiederholen müssen oder ein Semester mehr gebraucht, als mindestens erforderlich war, und dennoch war ich die ersten 24 Jahre meines Lebens im Bildungssystem Deutschlands gefangen. Vielleicht ist die Einführung von G8 genau das. Der Versuch, ein Jahr zu sparen. Die Kinder drücken länger am Tag die Schulbank, kommen abends noch kaputter nach Hause und haben weniger Zeit für ihre persönliche Entwicklung. Vor allem fehlte mir aber das richtige Wissen in der Schule. Die Universität kam dann nach der Schulzeit der Realität etwas näher: Die universitären Themen mögen sicher eine gewisse Praxisrelevanz aufweisen. Aber wie das dort vermittelte Wissen in der Praxis anzuwenden ist, das wird an den wenigsten Hochschulen gelehrt.

Als ich in meine erste eigene Wohnung zog, hatte ich weder viel Geld noch irgendeine Perspektive, wie ich in naher Zukunft viel Geld verdienen könnte. Ich musste plötzlich Miete zahlen, Rechnungen, die im Briefkasten landeten, begleichen und meine Steuererklärung machen. Wie hatte mich die Schule für diesen Umstand vorbereitet? »Von wegen, Schule ebnet den Weg für das kommende Leben«, dachte ich mir damals schon. Vielleicht mag ich mich auch täuschen und Sie haben in der Schule gelernt, wie eine Steuererklärung funktioniert, wie man budgetiert, damit am Ende des Monats noch genug Geld in der Kasse ist, was ein Investment ist und welche zu Ihnen passen, warum fixe Kosten Ihr Untergang sein können oder warum Ihr Unterbewusstsein Ihr ganzes Leben finanziell ruinieren kann. Ganz ehrlich? Ich glaube, Sie haben diese Dinge genauso wenig in der Schule gelernt, wie ich es getan habe. Unser finanzielles Wissen schöpfen wir meistens nicht aus der Schule. Wir lernen es durch das einfache Modellieren der Verhaltensmuster unserer Mitmenschen. Meist sind das unsere Eltern. Wir spiegeln ihr Verhalten ganz unbewusst. Ob sie sich nun ums Geld streiten, sich über das Geld freuen, ob Geld ein Mangel ist oder ob es im Überfluss existiert: Wir kopieren das Verhalten unserer Eltern von klein auf und merken nicht, wie sich zerstörerische Verhaltensmuster in unser Bewusstsein und Unterbewusstsein einschleichen. Sie glauben nicht, dass das schon bei Kindern der Fall ist? Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie ich zu Schulzeiten von einer Mitschülerin als »reiches Bonzenkind« beschimpft wurde, weil mein Vater Manager war und ihre Eltern finanziell strauchelten. Ob wir nun arm oder reich waren, das wusste sie nicht. Sie hatte, ohne es zu wissen, die Verhaltensmuster und Bilder über Geld von ihren Eltern kopiert.

Das Gleiche können wir beinahe täglich in den Nachrichten sehen. Die Kommunisten schreien die Kapitalisten an, beschimpfen sie, gierig und machthungrig zu sein. Die Kapitalisten schreien zurück und nennen die Kommunisten Verräter und Diktatoren. Es ist eine dualistische Welt, in der wir leben. Kapitalisten gegen Kommunisten, Arm gegen Reich, Christen gegen Muslime, der Westen gegen den Nahen Osten. Die Liste ließe sich schier unendlich fortsetzen. Kinder kopieren die Verhaltensmuster und die Ansichten ihrer Eltern. Das ist eine Tatsache! Auch im Hinblick auf Geld! Ist Ihnen noch nie aufgefallen, dass Kinder von finanziell wohlhabenden Familien meist in ihrer Zukunft ähnlich finanziell wohlhabend sind? Ist Ihnen nie aufgefallen, dass es bei Menschen mit wenig Geld für die Kinder in der Zukunft meist nicht anders aussieht? Sicherlich – und glücklicherweise! – gibt es Ausnahmen, aber was ist mit der großen Masse? Sie werden jetzt vielleicht sagen: »Okay, das habe ich verstanden, aber wie lässt sich das verändern? Schließlich kann mein Kind nicht einfach aufhören, mich zu spiegeln.« Oder Sie werden sich fragen: »Dann sind also meine Eltern schuld an meiner jetzigen Situation?«

Bevor wir damit beginnen, wilde Schuldzuweisungen von uns zu geben, lassen Sie uns eines festhalten: Kinder spiegeln auch das Verhalten ihrer Eltern bezüglich des Geldes. Ihr Unterbewusstsein speichert alles ab, was Mama und Papa gesagt und getan haben. Jeder Streit ums Geld, jedes Mal, wenn Papa sagte, dass er nicht genug Geld habe, jedes Mal wenn eine bedrückte Stimmung zu Hause herrschte, für die der Mangel an Geld verantwortlich war. Wir haben all das gespeichert, und es ist ein Teil von uns geworden. Jetzt mag man von zuhause ausgezogen sein und die Kindheit verlassen haben. Hat sich etwas geändert? Nein! Die Verhaltensmuster sind immer noch da, und Sie haben sie mitgenommen. Sie lassen sich nicht so einfach ablegen.

Ich stelle die Behauptung auf, dass unsere Eltern uns alle lieben und geliebt haben. Ich gehe auch davon aus, dass keiner von ihnen uns das antun wollte. Doch wenn wir den vernünftigen Umgang mit Geld nicht von unseren Eltern lernen, wer soll ihn uns sonst zeigen? Etwa die Schule, geprägt von der staatlichen Bildungspolitik?

Wenn Sie das Ziel verfolgen, wohlhabend zu sein und finan­ziell erfolgreich zu werden, gebe ich Ihnen den Rat, die Ziele der deutschen Bildungspolitik auf das Schärfste zu hinterfragen. Selbstverständlich kann uns die Schulbildung keine finanziellen Kenntnisse vermitteln. Wie auch? Unsere Lehrer sind studierte Germanisten, Philologen, Künstler, Mathematiker, Theologen, Politikwissenschaftler, Historiker oder Geographen. Sie sind alle Menschen, die wir dringend brauchen in unserer Gesellschaft. Doch von Finanzen haben sie genauso viel in der Schule oder Universität gelernt wie Sie und ich, als wir noch zur Schule gingen. Die Schule lehrt uns nicht, was wir wissen müssen. Sie lehrt uns nicht, wie wir mit Geld umzugehen haben, wie wir es vermehren können und wie wir mit Geld schöne Dinge schaffen und erreichen können. Ganz im Gegenteil sogar. Meist sind unsere Lehrer selbst voller Vorurteile gegenüber reichen Menschen und verabscheuen sie. Ihr Unterbewusstsein bekommt diese Einstellung natürlich mit. Und da niemand, der Menschen mit viel Geld verabscheut, selbst verabscheut werden will, macht das Unterbewusstsein alles dafür, dass genau das nicht passiert. Das Resultat? Wenig Geld in der eigenen Kasse, aber wenigstens wird man nicht verabscheut.

Jetzt bleibt noch die Frage offen »Von wem sollen wir also lernen, was wir in der Schule nicht von unseren Lehrern und zu Hause nicht von unseren Eltern gelernt haben?« Lassen Sie uns vorerst noch einige Dinge klären.

Zunächst gilt es zu verstehen, dass wir heute in einer Zeit leben, die sich wie noch nie zuvor in der Geschichte rasant verändert hat. Der Schritt von der Industrialisierung bis hin zum Informationszeitalter ist für die Menschheit gigantisch gewesen. Wir leben heute mit vielen Veränderungen. Dazu gehören der internationale Terrorismus, in kurzen Abständen auftretende Finanzkrisen. Vorkommnisse wie die US-Immobilienkrise oder der Fall Lehmann Brothers im Herbst 2008 waren in diesem Ausmaß noch vor 100 Jahren undenkbar. Zwar gab es auch damals schon Krisen. Nehmen wir den Ersten und Zweiten Weltkrieg oder die Inflation von 1923 in Deutschland. Heutige Krisen allerdings vollziehen sich schneller hintereinander, und sie folgen auch schneller aufeinander, so scheint es. Krisen bringen Veränderungen mit sich, und mit den Veränderungen sind in der Vergangenheit stets neue Spielregeln dazugekommen, wie der globale Finanzmarkt und die Welt funktionieren. Die Welt ist weiter zusammengerückt. Komischerweise aber leben viele Menschen in dieser Welt immer noch...

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