Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,3, Universität zu Köln, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk zeichnet sich durch eine große Vielfalt an unterschiedlichen Programminhalten aus. Er kann, er muss sogar, aufgrund seines Auftrags zur Grundversorgung und Sicherung der Meinungsvielfalt, alle Bevölkerungsschichten erreichen, d.h. er muss einen allgemeinen Standard an Information, Unterhaltung, Bildung und Kultur (auch für Minderheiten) anbieten. Das impliziert jedoch auch das Senden von weniger oder nicht-marktfähigen Programminhalten. Seit der Einführung des dualen Systems und dem damit verbundenen Auftreten privatwirtschaftlicher Programmanbieter in den achtziger Jahren, ist es den öffentlich-rechtlichen Anstalten jedoch zunehmend schwerer gefallen, dies durch die bisherige, grundsätzlich auf Gebühren basierende Finanzierung, zu gewährleisten. Unternehmerische und programmliche Aktivitäten sind vermehrt marktwirtschaftlichen Überlegungen unterworfen. Die Finanzierung spielt eine wesentliche Rolle, um in einem von ständigen Innovationsschüben begleiteten Wettbewerb mit den privaten Anbietern, zu bestehen. Wie sieht nun die Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Anbieter heute in Deutschland und in Europa aus? Diese Arbeit versucht, einen aktuellen Stand der derzeitigen Finanzierungsstrukturen in Europa widerzugeben. Im Folgenden wird zunächst ein Vergleich verschiedener Rundfunksektoren anhand eines theoretischen Modells (Dreieckmodell nach Kops) vorgenommen, um in Anschluss zu untersuchen, wie die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanbieter in Europa auf die Veränderungen reagiert haben, welche verschiedenen und besonderen Finanzierungsmodelle es in Europa gibt, und wie diese ausgestaltet sind.
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